Wenn die Anleihe-Hausse vorbei ist und die Suche nach stabilen Renditen sich aufdrängt, sind Dividendentitel eine logische Alternative

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 25.08.2010
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

Actien-Börse

Das gilt insbesondere für zahlreiche Großinvestoren, die eine berechenbare Strategie fahren müssen. Allerdings gibt es ein paar Einschränkungen:


Die Dividendenrendite ist nicht garantiert, sondern hängt an der Relation von Dividende zum Aktienkurs. Die aktuellen Einkaufskurse der Sommerkonsolidierung sind deshalb eine Chance. Der Spielraum ist jedoch noch erheblich. Elf Aktien im Euro-Rahmen bieten den großen Investoren die Möglichkeit, den Ausstieg aus Anleihen noch rechtzeitig zu schaffen, um den Einstieg in einen 6-%- oder 7-%-Dividendentitel zu finden. Greifen Sie dem vor. Wer in diesen Aktien rechtzeitig investiert, sichert sich neben der 6 oder 7 % Barrendite (vor Steuern) auch die Chance auf 10 bis 15 % Kursgewinn, mithin rund 20 % in 6 bis 9 Monaten, wenn die Dividende unmittelbar nach der HV im nächsten Frühjahr ausbezahlt wird. ENI bringt es sogar auf 9,6 %! Großanleger werden dieser Überlegung gar nicht ausweichen können, da sie unter Zugzwang stehen, sobald obige Entwicklung am Rentenmarkt eintritt. Auch hier gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Alle großen Telekom-Unternehmen sind dabei, ferner die Versorgung und teilweise Rohstoffe, wie Öl. Alle Unternehmen sind Blue Chips im jeweiligen Markt, und die Dividendenfähigkeit steht nicht zur Diskussion. Kleine Änderungen sind möglich, aber noch nicht einmal wahrscheinlich. Deshalb dürfte es richtig sein, sich nur auf wenige zu konzentrieren. Vorteil: In diesem Fall gibt es kein Devisenrisiko. Alle gehören unter das Euro-Dach. Die Markttechnik einiger dieser Aktien hat historische Dimension. Vor dem neuen Hintergrund der Asset-Allocation könnte dies zusätzliche Bedeutung gewinnen. Denn so wie DT. TELEKOM aussieht, sehen mit geringen Abweichungen alle anderen aus. Die Aussage: Eine Rendite von 4 oder 4,5 % für DT. TELEKOM wäre immer noch wesentlich attraktiver als weniger als 3 % in Anleihen. Die Folge ist für die DT. TELEKOM ein Potenzial von 15 € als Kursziel, wenn die Bonner bei der bisherigen Dividende bleiben. Es gibt keine Anzeichen für einen Zweifel. Ein einseitiges Investment nur auf DT. TELEKOM ist nicht zwingend. Wer in Deutschland bleibt, verteilt auf E.ON und RWE und wer europäisch denkt erweitert die Alternativen auf ENI oder FRANCE TELECOM bzw. TELEFONICA und IBERDROLA. Investitionen dieser Art sind also im Potenzial begrenzt, aber bis zum Frühjahr nächsten Jahres exakt rechenbar. Dann sehen wir weiter. Wichtig ist: Solche Investments sind jetzt zu treffen. Oder gar nicht. Denn mit jedem Kursanstieg reduziert sich die Rendite. Die aktuelle Ausgangslage für ein solches „Rendite-Portfolio“ ist eine Seltenheit. Denn die robusten Dividenden stehen im Gegensatz zu den günstigen Kursen und spiegeln den Widerspruch zwischen soliden fundamentalen Rahmenbedingungen und gedrückter Stimmung wider. Sie ist aber eine sehr brauchbare Möglichkeit für Sie, mit sehr wenig Risiko das genannte Potenzial aus Dividenden- und Kursgewinn in spätestens 9 Monaten zu realisieren.
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