SFDs – eine innovative Anlageklasse mit hohen Gewinnchancen

Weimer Media Group GmbH
Veröffentlicht von Weimer Media Group GmbH am 21.06.2011
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Von einer Möglichkeit, einfach und transparent an der Wertentwicklung einer Aktie oder anderer Basiswerte zu partizipieren und dabei durch eine Hebelwirkung die Gewinnchancen deutlich zu erhöhen, brauchenTrader nicht länger zu träumen – es gibt sie bereits in Gestalt der SFDs.


 

FD steht für Straight Forward Dealing und bezeichnet eine neue Anlageklasse von Derivaten, die sich auf bestimmte Basiswerte, vornehmlich Aktien, beziehen. Die neuen Produkte überzeugen mit einer klaren Struktur, denn sie bewegen sich eins zu eins in die gleiche Richtung wie ihr jeweiliger Basiswert. Einer der großen Vorteile liegt darin, dass sich der Preis eines SFDs zu jeder Zeit uneingeschränkt nachvollziehen lässt, denn er wird anhand einer einfachen Formel berechnet: Aktienkurs Basispreis = Kurs des SFDs.

Funktionsweise für SFDs

Jeden Cent, den sich die eine Aktie nach oben oder unten bewegt, bewegt sich damit auch der SFD nach oben oder unten. Ändern sich Angebot oder Nachfrage (Bid bzw. Ask) der zugrunde liegenden Aktie, werden auch Bid und Ask des SFDs neu notiert. Der aktuelle Spread, also die Differenz zwischen Anund Verkaufskurs, entspricht immer dem der zugrunde liegenden Aktie, sodass für Anleger bei SFDs im Gegensatz zu anderen Produkten auch in Zeiten kurzfristig stark erhöhter Volatilität kein Risiko eines erweiterten Spreads besteht. Um zu gewährleisten, dass der Kurs eines SFDs von nichts anderem als der Entwicklung des jeweiligen Basiswertes beeinflusst wird, erfolgt ein fortwährender Vergleich mit dem Referenzmarkt XETRA.

Beispiel für die Struktur eines SFDs

Aktiven Anlegern mit kurzbis mittelfristigem Anlagehorizont eröffnen SFDs die Möglichkeit, ihre Performance signifikant zu steigern. Denn durch einen implizierten Hebel, der in der Regel bis zum Fünffachen des eingesetzten Kapitals beträgt, lassen sich auch mit geringeren Anlagebeträgen schon kleinste Bewegungen im Markt profitabel umsetzen. Mit einem Einsatz von 1.000 Euro und einem implizierten Hebel von fünf lassen sich Aktien im Gegenwert von 5.000 Euro bewegen. Dadurch, dass in einer SFDPosition weniger Kapital gebunden werden muss als bei einer Direktinvestition, können zur gleichen Zeit mehrere Positionen eingegangen werden. Auf diese Weise lässt sich zugleich eine bessere Diversifikation erreichen. Selbstredend wirkt der Hebel natürlich immer in beide Richtungen, er vergrößert nicht nur Gewinne, sondern auch Verluste. Allerdings ist das maximale Verlustrisiko auf das eingesetzte Kapital beschränkt, denn bei SFDs besteht trotz Hebelwirkung keine Nachschusspflicht. Um mögliche Verluste für den Anleger zu begrenzen, wird bei einem SFD ein „Stop Level“ vor den Basispreis geschaltet. Erreicht der Kurs des jeweiligen Basiswertes diesen „Stop Level“, wird die Hedgeposition aufgelöst, um den Anleger vor unnötigen Verlusten zu schützen. Im Anschluss wird das Restguthaben in Höhe der positiven Differenz zwischen Basisund Glattstellungspreis an den Anleger ausgezahlt. Ein Totalverlust des Kapitals tritt damit nur im Fall von Gaps ein.

Ein Beispiel soll die Funktionsweise eines SFDs verdeutlichen: Ein Trader hat ein bullisches Szenario für die Aktie von Volkswagen und erwartet steigende Kurse. Mit dem ihm zur Verfügung stehenden Kapital in Höhe von 5.000 Euro kann er bei einer XETRA-Preisspanne von 58,14 Euro zu 58,34 Euro für eine Vorzugsaktie von Volkswagen insgesamt 85 Aktien zu einem Gesamtpreis von 4.958,90 Euro, zuzüglich Bankund Börsengebühren, erwerben. Statt der Direktinvestition hätte der Trader auch über den Erwerb von SFDs auf die erwartete Kursentwicklung der VW-Aktie setzten können. Bei gleichem Kapitaleinsatz und einer Basis des Volkswagen-SFDs von 46,40 Euro wäre der Erwerb von insgesamt 417 SFDs zu einem Kurs von 11,94 Euro (Kurs VW-Aktie 58,34 Euro – Basis 46,40 Euro = Kurs des SFDs 11,94 Euro) möglich gewesen. Mit 4.978,98 Euro, zuzüglich Bankgebühren und einer Liquidity-Providing-Fee, hätte der Gesamtpreis für 417 SFDs in etwa dem Preis für das Aktienpaket entsprochen. Doch statt des direkten Erwerbs der 85 Aktien wurden über SFDs indirekt 417 Aktien gekauft, was durch den implizierten Hebel eine fünfmal höhere Gewinnchance bedeutete. Am Ende ging die Erwartung des Traders auf, und die Preisspanne für eine VW-Aktie legte auf 59,30 Euro zu 59,35 Euro zu. Der Verkauf der 85 Aktien hätte einen Erlös von 5.040,50 Euro und somit einen Gewinn von 81,60 Euro, abzüglich Bankund Börsengebühren, gebracht. Der Preis des SFDs wäre in der gleichen Zeit auf 12,90 Euro angestiegen (59,30 Euro – 46,40 Euro = 12,90 Euro), sodass mit dem Verkauf der 417 SFDs 5.379,30 Euro erlöst worden wären. Die Umsetzung des Trades durch SFDs hätte in diesem Fall also einen Gewinn von 400,32 Euro abgeworfen, der abzüglich Bankgebühren und Liquidity-Providing-Fee fast fünfmal so hoch ausfiel wie der Gewinn bei einer Direktinvestition.

Konditionen beim SFD-Handel

Für die SFDs fungiert die in Düsseldorf ansässige und 1996 als klassischer Börsenmakler gegründete Lang & Schwarz Wertpapierhandelsbank als Market Maker. Als Anbieter von Derivaten und Marktführer im außerbörslichen Aktienhandel dürfte Lang & Schwarz den meisten Anlegern ein Begriff sein. Neben dem DAX umfasst das Angebot an SFDs derzeit alle Indexmitglieder des deutschen Leitindex sowie alle Werte des MDAX, den Brent Crude oil-Future, den Bund-Future, Gold, Silber und das Währungspaar Euro/US-Dollar. Unter www.sfd-market.de findet sich eine Produktübersicht mit allen Basiswerten, den jeweils handelbaren SFDs inkl. dem aktuellen Kurs der Produkte, der Basis, dem Stop sowie dem Finanzierungszins.

Beim Handel mit SFDs gibt es keine vorgeschriebene Mindestanlage oder sonstige Handelsbeschränkungen und dank der einfachen Preisgestaltung keine überraschenden Aufschläge oder Abzüge. Auf Kostenseite fallen zunächst die von dem jeweiligen online-Broker berechneten üblichen Gebühren an, die je nach Broker unterschiedlich hoch sein können. Hinzu kommt eine pauschale „Liquidity-Providing-Fee“ des Market Makers Lang & Schwarz in Höhe von 6,00 Euro. Die gleiche Menge an Kapital durch eine Direktinvestition in die Aktie über die Börse zu bewegen, wäre für Investoren in der Regel deutlich kostspieliger. Der Käufer eines „Bull-SFDs“ finanziert somit nur einen kleinen Teil des zugrunde liegenden Aktienvolumens. Der größere Teil des Kapitals wird von Lang & Schwarz finanziert. Hierfür fällt ein Zinsausgleich an, der durch eine tägliche Anpassung der Basis nach oben erfolgt. Ändert sich der Kurs einer Aktie wenig bis überhaupt nicht, könnte jedoch allein der Zinseffekt mit der Zeit dazu führen, dass sich die Basis des SFDs über das Stop Level bewegt. Um dies zu verhindern, wird das Stop Level monatlich angepasst. Über den Umfang der Anpassung können sich Anleger ebenfalls vorher unter www.sfdmarket.de informieren. ordern lassen sich SFDs von Montag bis Freitag von 08.00 Uhrbis23.00UhrüberdieaktuellenTradingTools der jeweiligen online-Broker. Kunden der DAB bank können zudem auch am Samstag von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und am Sonntag von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr auf überraschende Entwicklungen während des Wochenendes reagieren. Neben den SFDPionieren DAB bank und sino bieten derzeit auch Brokerjet, Cortal Consors, onvista Bank und s-broker den Handel mit SFDs an. Beispielsweise können Kunden des Sparkassen Brokers über den Handelsplatz „SFD Limit“ die gewünschten Derivate ordern und dabei zugleich auch auf die ordertypen Trailing-Stop-Loss, Stop-Buy, Stop-Loss und Stop-Loss-Limit zurückgreifen. 

SFDs und CFDs im Vergleich

Von der Produktart her besitzen SFDs gewisse Ähnlichkeiten mit CFDs (Contracts for Difference). Sowohl SFDs als auch CFDs ermöglichen es dem aktiven Investor, auf steigende und fallende Preise eines Basiswertes zu setzen. Dabei braucht jeweils nur ein Bruchteil der zu handelnden Position als Eigenkapital hinterlegt werden. Durch Hebelwirkung kann mit beiden Anlageformen bereits mit einem geringen Kapitaleinsatz eine überdurchschnittliche Performance erzielt werden. Gleichwohl unterscheiden sich beide Produkte in mehreren Punkten. Bei SFDs handelt es sich um verbriefte Produkte, womit der Anleger grundsätzlich ein Emittentenrisiko trägt, also das Risiko, dass der jeweilige Anbieter des SFDs seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann. Bei CFDs findet dagegen eine Verbriefung statt. Nichtsdestoweniger trägt der Anleger auch hier das Risiko einer möglichen Zahlungsunfähigkeit des Gegenparts. Bei CFDs wird dies als Kontrahentenrisiko bezeichnet. Ein für Trader wesentlicher Unterschied besteht bei den Spreads. SFDs zeichnen sich dadurch aus, dass von Anfang an alle Kosten klar ersichtlich sind und der Spread immer dem Spread des jeweiligen Basiswertes entspricht. Bei CFDs gibt es dagegen meist keine feste Definition der Spread-Breite. Diese ist oftmals variabel, zudem werden teilweise volumenabhängige Entgelte erhoben.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal beider Produkte sind die Verlustrisiken. So ist der Verlust bei SFDs durch einen eingebauten StopLoss maximal auf das eingesetzte Kapital begrenzt. Zwar gibt es auch bei CFDs eine Stop-Loss-Funktion, doch hier kann es gegebenenfalls zu einer Nachschusspflicht kommen, womit der Verlust das für den Trade eingesetzte Kapital übersteigen kann.

Fazit:

SFDs sind Derivate, die sich speziell für erfahrene und aktive Anleger eigen, die eine Kursbewegung in einen der angebotenen Basiswerte erwarten. ob es sich dabei um ein bullisches oder bärisches Grundszenario handelt, spielt keine Rolle, denn mit SFDs lassen sich Aktien long und short handeln. Der aufgrund der Hebelwirkung erhöhten Gewinnchance steht auf der anderen Seite ein ebenso erhöhtes Verlustrisiko gegenüber, das bei SFDs im Gegensatz zu CFDs aber auf den Verlust des eingesetzten Kapitals begrenzt ist. 

 

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