SAP hat die Nagelprobe nur mühsam bestanden

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 05.05.2011
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Actien-Börse

Knapp 10 % Tagesverlust (von Spitze zu Spitze) war die Antwort der Spekulation auf 18 % Umsatzplus, 21 % verbessertem Betriebsergebnis und 25 % Gewinnmarge. Was nun?


 

Das Ziel in Walldorf lautet: 10 bis 14 % Umsatzplus und 4,45 bis 4,65 Mrd € Betriebsergebnis. Das bedeutet Betriebsgewinn von 3,9 Mrd € oder 2,6 Mrd € nach Steuern. Das Geschäft in Asien steigt um 30 %, in den USA um 36 %. Mit Glück sind wir über Stopp-Kurs nicht herausgefallen. Neuaufbau?

53 Mrd € Börsenwert sind das 3,5fache des Umsatzes.

MICROSOFT kommt auf 4,6. ORACLE bringt es auf 3,9. Damit ist SAP unter den Weltmarktführern in der Software rechnerisch um durchschnittlich 20/25 % preiswerter. Das mittlere KGV stellt sich für alle 3 auf etwa die gleiche Größenordnung von 13,5 für die Taxen per 2012. Mithin ist SAP in der Gewinnbewertung etwas teurer.

Bleibt es bei der Wahrscheinlichkeit eines Übernahmeversuches bei SAP? Wir halten daran fest, dass es SAP nur dann gelingt, allein zu bleiben, wenn SAP massiv organisch und akquisitorisch zulegt und den Umsatz auf 20 bis 21 Mrd € steigern kann sowie die Kapitalisierung auf mindestens 60/65 Mrd € zu erhöhen. Erst dann wäre die Gefahr einer Großübernahme durch einen Amerikaner gebannt, der bekanntlich stets mit lediglich der Hälfte des Kaufpreises in bar und der anderen Hälfte mit eigenen Aktien bietet. Unsere Favoriten dieser Art sind ORACLE und HEWLETT-PACKARD sowie IBM. Ein Gebot von MICROSOFT gilt in der Branche als zu komplex. Investieren Sie neu oder bauen Sie die alte Position aus. 

 

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In diesem Artikel erwähnt:

DE0007164600 SAP

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