Lufthansa AG –verschärft Sparprogramm
Veröffentlicht von
M.G. Börsen-Service
am
01.11.2012
Die Lufthansa AG legte am Mittwoch ihre Quartalszahlen vor und kündigte zugleich an das bestehende Sparprogramm „Score“ zu verschärfen.
Im dritten Quartal konnte das EBIT um 6,20% auf 648 Mio. € gesteigert werden. Der Umsatz stieg um 6,30% auf 8,30 Mrd. €. Der größte Kostenblock sind mit Abstand die Treibstoffkosten. Die Treibstoffkosten werden in diesem Jahr um 1,10 Mrd. € auf 7,40 Mrd. € steigen.
Die Ölpreise werden tendenziell weiter steigen und somit auch die Kosten für Flugbenzin. Da der Wettbewerb in der Branche sehr hoch ist, kann Lufthansa die Mehrkosten nur bedingt an seine Kunden weitergeben. Das Unternehmen kann also nur über die Kostenseite den Gewinn wieder steigern.
Lufthansa-Chef Christoph Franz will das bestehende Sparprogramm „Score“ weiter verschärfen, um die Gewinne stabil zu halten und letztendlich auch die Zukunft des Unternehmens zu sichern.
So sollen bis Ende des Jahres 34 Flugzeuge weniger eingesetzt werden. Zudem sollen in den nächsten Jahren 2500 Stellen in Deutschland abgebaut werden. Herr Franz behält sich vor auch noch weitere Stellen zu streichen, wenn es mit der Weltwirtschaft weiter abwärts gehen sollte. Für das Sparprogramm „Score“ fallen 2013 Kosten von rund 100 Mio. € an.
Für das Gesamtjahr bestätigte Franz seine Prognose. Es wird ein operativer Gewinn im mittleren dreistelligen Millionenbereich angestrebt. Dies ist weniger als 2011 – letztes Jahr lag der operative Gewinn ( EBIT) bei 820 Mio. €. Viele werden sich jetzt fragen, warum ein EBIT nur im dreistelligen Millionenbereich erwartet wird, wenn alleine im dritten Quartal das EBIT bei 648 Mio. € lag. Hierzu muss man wissen, dass das EBIT im ersten Quartal 2012 bei -518 Mio. € lag.
An der Börse wird das Unternehmen aktuell mit 5,50 Mrd. € bewertet. Bei einem EBIT im mittleren dreistelligen Millionenbereich, bleiben vielleicht 200 Mio. € über. Daraus resultiert ein KGV von 27,50, was einfach zu teuer ist.
Aber auch selbst, wenn das KGV deutlich unter 10 liegen würde, wäre für uns ein Engagement in diesen Wert nicht denkbar. Völlig gleichgültig, ob Lufthansa, Air Berlin, Delta Airlines, Southwest-Airline, US-Airways, United Airlines oder auch Air France, die gesamte Branche ist zu meiden. Gewerkschaften, extremer Wettbewerb und somit Preisverfall, weiter steigende Ölpreise, strengere Sicherheitsvorschriften sind Garanten dafür, dass in dieser Branche mittel- bis langfristig nicht mehr viel zu holen ist.
Wir meiden nicht nur Lufthansa, sondern die gesamte Branche.
Die Ölpreise werden tendenziell weiter steigen und somit auch die Kosten für Flugbenzin. Da der Wettbewerb in der Branche sehr hoch ist, kann Lufthansa die Mehrkosten nur bedingt an seine Kunden weitergeben. Das Unternehmen kann also nur über die Kostenseite den Gewinn wieder steigern.
Lufthansa-Chef Christoph Franz will das bestehende Sparprogramm „Score“ weiter verschärfen, um die Gewinne stabil zu halten und letztendlich auch die Zukunft des Unternehmens zu sichern.
So sollen bis Ende des Jahres 34 Flugzeuge weniger eingesetzt werden. Zudem sollen in den nächsten Jahren 2500 Stellen in Deutschland abgebaut werden. Herr Franz behält sich vor auch noch weitere Stellen zu streichen, wenn es mit der Weltwirtschaft weiter abwärts gehen sollte. Für das Sparprogramm „Score“ fallen 2013 Kosten von rund 100 Mio. € an.
Für das Gesamtjahr bestätigte Franz seine Prognose. Es wird ein operativer Gewinn im mittleren dreistelligen Millionenbereich angestrebt. Dies ist weniger als 2011 – letztes Jahr lag der operative Gewinn ( EBIT) bei 820 Mio. €. Viele werden sich jetzt fragen, warum ein EBIT nur im dreistelligen Millionenbereich erwartet wird, wenn alleine im dritten Quartal das EBIT bei 648 Mio. € lag. Hierzu muss man wissen, dass das EBIT im ersten Quartal 2012 bei -518 Mio. € lag.
An der Börse wird das Unternehmen aktuell mit 5,50 Mrd. € bewertet. Bei einem EBIT im mittleren dreistelligen Millionenbereich, bleiben vielleicht 200 Mio. € über. Daraus resultiert ein KGV von 27,50, was einfach zu teuer ist.
Aber auch selbst, wenn das KGV deutlich unter 10 liegen würde, wäre für uns ein Engagement in diesen Wert nicht denkbar. Völlig gleichgültig, ob Lufthansa, Air Berlin, Delta Airlines, Southwest-Airline, US-Airways, United Airlines oder auch Air France, die gesamte Branche ist zu meiden. Gewerkschaften, extremer Wettbewerb und somit Preisverfall, weiter steigende Ölpreise, strengere Sicherheitsvorschriften sind Garanten dafür, dass in dieser Branche mittel- bis langfristig nicht mehr viel zu holen ist.
Wir meiden nicht nur Lufthansa, sondern die gesamte Branche.