FahnenFleck: WM-Begeisterung sorgt für Rückenwind

Weimer Media Group GmbH
Veröffentlicht von Weimer Media Group GmbH am 11.09.2010
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BÖRSE am Sonntag

Inzwischen hat die fußballlose Zeit zwischen WM und Bundesliga endlich ein Ende: Seit wenigen Wochen rollt der Ball wieder und lockt Tausende Fans in die Stadien der Republik. Da heißt es natürlich Flagge zeigen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass selbst eingefleischte Bayernfans dabei Fahnen aus Deutschlands hohem Norden schwenken: In der Nähe von Hamburg produziert die Firma FahnenFleck Fahnen und Flaggen aller Art.


Gleichgültig, ob weißblau, schwarzrotgold oder Firmenlogo: Bei FahnenFleck aus Pinneberg bei Hamburg werden Fahnen ohne BerührungsaÅNngste genäht, und das schon seit 1882. Kein Wunder, schließlich gibt sich die bedeutende Hafenstadt weltoffen. Mit dem Seehandel machten hier viele Kaufleute ein Vermögen. Mit Flaggen zeigten Schiffe nicht nur an, woher sie kamen, sie ermöglichten den Seeleuten auch mithilfe des sogenannten Flaggenalphabets, untereinander von Schiff zu Schiff zu kommunizieren. An Land zierten die bunten Stoffbahnen repräsentative Gebäude sowie die Villen wohlhabender Hamburger Bürger. Auch heute werden Flaggen verwendet, um Nachrichten zu übermitteln. So zum Beispiel im Fußball, wo die Schiedsrichterassistenten mit einer Fahne dem Schiedsrichter signalisieren, wenn der Ball im Aus war, oder in der Formel 1, wo die schwarz-weiße Flagge geschwenkt wird, wenn das Rennen beendet ist. Klar, dass man damit auch zeigen kann, zu welcher Gemeinschaft man gehört: Das kann zum Beispiel das Bekenntnis zu einem bestimmten Fußball- oder Sportverein sein. Oder natürlich auch eine nationale Zugehörigkeit. So ist bei großen Sportveranstaltungen wie den Olympischen Spielen das Hissen der Nationalflagge während der Siegerehrung für die Medaillengewinner meist ein sehr feierlicher und emotionaler Moment. Kein Auto ohne Flagge Nicht zu vergessen natürlich die Autoflaggen, die im Zuge der Fußball-WM 2006 in Deutschland plötzlich zum Straßenbild gehörten und auch in diesem Sommer wieder unverzichtbare Auto-Accessoires waren, um zu zeigen, welche Mannschaft man in Südafrika unterstützte. Nicht nur vor öffentlichen Gebäuden und Behörden wehen Flaggen zu repräsentativen Zwecken. Häufig flattern sie auch vor den Hauptsitzen großer Unternehmen: Gleichgültig, ob bei wenig Wind oder steifer Brise, die farbenprächtigen und ausdrucksstarken Stoffbahnen dienen als werbewirksamer Blickfang und sorgen für Aufmerksamkeit. Die war dem Unternehmen FahnenFleck im Zuge der Fußball-WM in Südafrika sicher: Zahlreiche Fernsehsender und Magazine berichteten über die Firma, die Andreas Fleck bereits in der vierten Generation führt und mit etwa 60 Mitarbeitern dafür sorgt, dass vor den WM-Stadien sowie auf den Fan-Meilen die passenden Fahnen im Wind wehen. Klar, dass die Flagge des Gastgebers besonders beliebt war, sie soll innerhalb von nur einer Woche 100.000 Mal über die Ladentheke gegangen sein. 5% des Jahresumsatzes von 4 Mio. Euro sollte das sportliche Großereignis ausmachen, so die Hoffnung im Vorfeld der WM. Erfahrungen konnte FahnenFleck bei der WM 2006 sammeln, als rund 400 Fahnen im Stadtgebiet Hamburgs aufgestellt wurden. Mehr als Fußball-Euphorie Indes nähen die Pinneberger nicht nur Fußball-Flaggen. So sind die Flaggen aller deutschen Bundesländer lieferbar. Auch Libyen und Kuweit sowie große Konzerne wie McDonald’s oder Siemens lassen ihre Flaggen von dem Familienbetrieb herstellen. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) oder die Vereinten Nationen schmücken sich mit den Flaggen der Pinneberger, die übrigens nicht im preiswerten Asien, sondern hierzulande genäht werden. Soll es mal keine Flagge sein, stellt das Unternehmen auch andere Werbe- und Fanartikel, wie T-Shirts, Aufkleber, Kugelschreiber oder Feuerzeuge her, verziert mit dem gewünschten Firmen- oder Vereinslogo. Sogar mit Dienstbekleidung kennt sich FahnenFleck aus: So tragen die Mitarbeiter diverser Fluggesellschaften Uniformen aus der Pinneberger Produktion.
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