Der globale Wirtschaftstrend zeigt nach zwei Finanzkrisen eine andere Struktur als nach der ersten Finanzkrise vor drei Jahren.

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 23.02.2012
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

Actien-Börse

Die Emerging Markets liefern dafür einen interessanten Hinweis:


 

Die Börsen der Schwellenländer sind dafür ein aufschlussreicher Indikator. Denn ebenso wie in Europa und USA zeigen die Aktienbörsen in diesen Ländern den Trend der realen Konjunktur besser an als umgekehrt die theoretischen Annahmen der Kon- junkturforscher, denen die Märkte folgen sollen. Wir unterscheiden deshalb erneut zwischen quantitativer und qualitativer Analyse, ähnlich wie in Europa im Herbst letzten Jahres. Worin liegt der Unterschied und was besagt er?

Die typischen Konjunkturprognosen stellen auf Pro- zentveränderungen ab. Also darauf, ob sich das BIP oder die Industrie-Aufträge um 3 oder 5 % verändern. Die qualitative Analyse orientiert sich daran, wie sich die Struktur der Wirtschaft in diesen Ländern verändert, insbesondere das Verhältnis Verbrauch zu Industrie. Der MSC Emerging Markets-Index zeigt Ihnen, wie diese Märkte die Eurokrise verkraftet haben und wie sie nun den nächsten Anlauf nehmen, was für China eine Existenzfrage wird. Damit ist klar: Erstmals weisen die Trends in den Industrieländern in die gleiche Richtung wie in den Schwellenländern. Darin liegt der wesent- lichste Unterschied zu früheren Zyklen mit teilweise widersprüchlichen Trends. Der Verlauf aller Indizes in den vergangenen vier Monaten bzw. seit Anfang des Jahres zeigt den gleichen Sachverhalt.

Die Rohstoffmärkte verhalten sich exakt kompatibel zu beiden Versionen des MSCI (siehe letzte AB) und bilden die Entwicklung der Rohstoffpreise für die Industrie ab. Diese Länder sind sowohl wichtige Lieferanten von Rohstoffen wie wiederum auch wichtige Verarbeiter von Rohstoffen, wofür speziell China steht. Mit den jüngsten Entwicklungen entstand hier sogar eine Art Kaufsignal, was wir auf die großen Rostoffkonzerne BHP BILLITON, RIO TINTO, XSTRATA und ANGLO AME- RICAN beziehen und nach dem Rückzug im Zuge der Marktturbulenzen ab sofort neu in Position gehen. Siehe dazu Seite 8. 

 

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