Der Brexit sorgt für Verwerfungen an den Aktienmärkten

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 29.06.2016
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Aktionärsbrief

Schon jetzt wird deutlich, dass die Investoren auf der Suche nach Sicherheit sind. Defensive Aktien profi tieren. Im Folgenden stellen wir Ihnen sechs Aktien vor, mit denen Sie die zu erwartenden hohen Volatilitäten der nächsten Wochen locker aussitzen können und die gleichzeitig auf lange Sicht Stabilität im Portfolio garantieren.


Auch US-Aktien sollten nach dem Brexit in der Gewichtung global agierender Investoren wieder steigen. Die US-Notenbank wird auf eine Zinserhöhung im Jahresverlauf wohl verzichten und dies mit Risiken aus dem Brexit begründen. Keine weitere Zinserhöhung kombiniert mit einer stabilen konjunkturellen Tendenz ist klar positiv zu bewerten. Deshalb schaffen es auch drei USWerte in die Liste.


1. NESTLÉ (WKN: A0Q 4DC; 72,10 CHF) mit Ziel 100 CHF. Die Reaktion nach dem Brexit war eindeutig. Die Aktie zeigt absolute Stabilität. Nestle ist weltgrößter Nahrungsmittelhersteller mit der mit Abstand stärksten Marke. Die Dominanz in fast allen Ländern rund um den Globus ist kaum zu übersehen. Das Wachstum liegt um ca. 4 % p.a. Damit liegt man zwar unter dem Wachstumsziel von 5 %. Die steigenden Cashflows erlauben jedoch eine nachhaltige Dividendenpolitik. Selbst in der Krise 2008/09 wurde die Dividende deutlich gesteigert (3,2 % Dividendenrendite). Per 2019 sehen die Analysten einen Gewinn um 4 CHF pro Aktie. Aufgrund der andauernden Niedrigzinspolitik rechnen wir mit einer KGV-Ausdehnung auf 25. Dann liegt das Ziel per 2019 bei 100 CHF. Das entspricht einem Kursplus um 38 %. Inklusive der Dividenden kann man so auf Sicht von drei bis vier Jahren knapp 50 % mit Nestle verdienen.


2. NOVO NORDISK (WKN: A1X A8R; 46,66 €) - relativ immer günstiger. Der Weltmarktführer für Insulinprodukte tendiert seit rd. 15 Monaten seitwärts bis leicht fallend. Das ist die logische Konsolidierung der starken Aufwärtsbewegung von 2013 bis Frühjahr 2015. Diese Schwäche steht jedoch völlig konträr zur Gewinnentwicklung. 2015 verdiente man 34,8 Mrd. DKK nach 26,4 Mrd. DKK in 2014. Per 2016 liegen die Taxen um 39 Mrd. DKK und per 2017 bei 43 Mrd. DKK. Die erfolgreichen Ergebnisse der Leader-Testreihe mit dem Diabetesmittel Victoza haben zudem die mittel- bis langfristig führende Rolle der Dänen in diesem Bereich bestätigt. Aufgrund steigender Gewinne bei einer Konsolidierung des Aktienkurses ist das KGV per 2016 auf 22 und per 2017 auf 20 gesunken. Gemessen daran gab es den Titel selten günstiger.


3. VONOVIA (WKN: A1M L7J; 32,55 €) profi tiert vom Brexit. Die Unsicherheit in Großbritannien dürfte das Land von weiteren Immobilieninvestitionen zunächst abschneiden. Gleichwohl wird die Nachfrage nach Betongold angesichts der Null-Zinsen und Alternativlosigkeit weiter hoch bleiben. Investoren suchen politische Stabilität. Somit dürfte die Nachfrage nach deutschen Immobilien weiter zunehmen. Niemand in der EU strahlt mehr Stabilität aus. Die jüngsten Renditerückgänge dürften mit Blick auf Steigerungen beim operativen Ergebnis (FFO) und beim Nettoinventarwert (NAV) für weiteres Aufwärtspotenzial im ganzen Sektor sorgen. Vonovia sollte bei den Institutionellen die erste Adresse sein. Aber auch Dt. Wohnen, LEG, Hamborner Reit oder Alstria Office bleiben attraktiv.


4. STARBUCKS (WKN: 884 437; 54,68 $) - starkes Wachstum beim Gewinn je Aktie zu erwarten. Das beliebteste Heißgetränk der Welt ist Kaffee. Und Starbucks bietet Kaffee in vielen Varianten in Kaffeehäusern rund um den Erdball an. Daneben bietet Starbucks diverse Süß- und Backwaren, Snackboxen mit frischen Wraps und Salaten, kalte Mixgetränke, Fruchtsäfte sowie Souvenir- und Zubehörprodukten wie Trinkbecher oder Tassen. Im Jahr 2015 unterhielt man weltweit mehr als 23.000 Filialen mit stark steigender Tendenz. Das Management der Gesellschaft erwartet bis zum Jahr 2018 einen Anstieg des Ergebnisses pro Aktie auf 2,50 €, was einem Rückgang des KGV auf 21,6 entspräche. Somit dürfte man beim Gewinn jedes Jahr um rd. 20 bis 30 % zulegen. Anleger sollten die laufende Konsolidierung seit November 2015 nutzen.


5. ECOLAB (WKN: 854 545; 116,37 $) - ein Weltmarktführer ohne Schwächen. Das Geschäftsmodell ist simpel und die Marken fest etabliert. Ecolab vertreibt eine breite Palet-

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