Breit aufstellen oder einzelnen Gruppenrotationen folgen?
Veröffentlicht von
Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
am
18.11.2009
Auf diese Frage konzentrieren sich die Entscheidungen über die strategische Linie für die kommenden 6 bis 7 Monate, also per Frühjahr 2010. Ein breiter und ähnlicher Kursverlauf der Qualitätsaktien, wie seit dem Tief im März, wird in dieser gleichmäßigen Form nicht mehr möglich sein. Der Grund:
Jede Branche kommt anders aus der Krise heraus. Banken und Chemie sind ebensowenig miteinander zu vergleichen wie Maschinenbau mit Handel oder mit Versicherungen. Jeder Sektor wird eine andere relative Stärke im Vergleich zur Gesamttendenz (gemessen am Index) aufweisen, woraus sich die optimalen Möglichkeiten ableiten lassen (Beispiel: Pharmazeutik, Seite 3 + 4 dieses Briefes).
Die großen Investoren praktizieren derweil weiter ihr Momentum-Trading. Das gilt vor allem für die Hedge-Funds. Eine Reihe klassischer Investmentfonds werden diesem Schema bedingt folgen. Diese Parteien sind jedoch die stärksten am Markt und prägen damit den jeweils gültigen Trend, der „gespielt“ wird.
Die Rohstoffe machen es vor. Alle Industrierohstoffe gewannen rund 80 % gegenüber Jahresanfang und rund 100 % gegenüber den tiefsten Notierungen im März. Davon gibt es fast keine Ausnahme. Bezeichnend ist: Das Volumen aller täglichen Transaktionen liegt zwischen dem Drei- und Zehnfachen der tatsächlich gehandelten Ware, hinter der der echte Bedarf steht. Kein Metallpreis ist also dort wirklich echt, sondern als Tendenzerwartung zu verstehen. Die nächste Blase kommt mit Sicherheit.
Dieses Marktverhalten zwingt die Teilnehmer zu Rotationen. Das gilt für Sektoren, Branchen wie auch für Länder, Regionen oder einzelne Börsenplätze. Auch das gehört zum Momentum-Trading der internationalen Spekulation, die im Höchstfall 20 % der Investments wirklich längerfristig hält.
Für die Versicherer geht es dabei ums Mitspielen. Die Grundlage hatten wir erklärt. Wie sich die Versicherer in diese Konstellation einreihen können, wird sich in Kürze zeigen. Die Beträge sind jedenfalls erheblich und mithin marktbestimmend. Der Eigenhandel der Banken und das private Publikum sind nur Mitspieler.
Nischen- oder Nebenwerte bilden die übliche Ausnahme. Das fängt im M- und SDAX an und endet im TecDAX. Angesichts einer grundsätzlich freundlichen Markttendenz sind in diesen Werten die spekulativ interessanten Varianten zu realisieren, aber ein Portfolio allein aus diesen Werten aufzubauen, ist sehr schwer oder fast unmöglich. Schuld daran ist vor allem die hohe Volatilität.
Reinrassige ETF-Derivate sind hilfreich, aber: Gewinnt der DAX 20 %, so dürfte der ETF etwa den gleichen Wert erreichen. Kleine Abweichungen resultieren aus seiner Konstruktion. Wer aber die Gruppenrotationen nutzt, erreicht das doppelte Ergebnis, wozu eine ausgefeilte Beobachtung und Technik gehört. Darin wird eines der Schwerpunkte in der Berichterstattung und Interpretation liegen.
Eines steht schon jetzt fest: Das kommende Jahr wird äußerst interessant und variantenreich sein und seitens aller Beteiligten viel Beweglichkeit erfordern! Dafür haben wir unsere Beratungspalette konkret ausgeweitet, von Wochen- zur Tagesinformation und aus beiden heraus zur unmittelbaren Depot-Betreuung für diejenigen, die aus zeitlichen Gründen nicht in der Lage sind, dem folgen zu können. Das steht im Special der nächsten Woche.
Die großen Investoren praktizieren derweil weiter ihr Momentum-Trading. Das gilt vor allem für die Hedge-Funds. Eine Reihe klassischer Investmentfonds werden diesem Schema bedingt folgen. Diese Parteien sind jedoch die stärksten am Markt und prägen damit den jeweils gültigen Trend, der „gespielt“ wird.
Die Rohstoffe machen es vor. Alle Industrierohstoffe gewannen rund 80 % gegenüber Jahresanfang und rund 100 % gegenüber den tiefsten Notierungen im März. Davon gibt es fast keine Ausnahme. Bezeichnend ist: Das Volumen aller täglichen Transaktionen liegt zwischen dem Drei- und Zehnfachen der tatsächlich gehandelten Ware, hinter der der echte Bedarf steht. Kein Metallpreis ist also dort wirklich echt, sondern als Tendenzerwartung zu verstehen. Die nächste Blase kommt mit Sicherheit.
Dieses Marktverhalten zwingt die Teilnehmer zu Rotationen. Das gilt für Sektoren, Branchen wie auch für Länder, Regionen oder einzelne Börsenplätze. Auch das gehört zum Momentum-Trading der internationalen Spekulation, die im Höchstfall 20 % der Investments wirklich längerfristig hält.
Für die Versicherer geht es dabei ums Mitspielen. Die Grundlage hatten wir erklärt. Wie sich die Versicherer in diese Konstellation einreihen können, wird sich in Kürze zeigen. Die Beträge sind jedenfalls erheblich und mithin marktbestimmend. Der Eigenhandel der Banken und das private Publikum sind nur Mitspieler.
Nischen- oder Nebenwerte bilden die übliche Ausnahme. Das fängt im M- und SDAX an und endet im TecDAX. Angesichts einer grundsätzlich freundlichen Markttendenz sind in diesen Werten die spekulativ interessanten Varianten zu realisieren, aber ein Portfolio allein aus diesen Werten aufzubauen, ist sehr schwer oder fast unmöglich. Schuld daran ist vor allem die hohe Volatilität.
Reinrassige ETF-Derivate sind hilfreich, aber: Gewinnt der DAX 20 %, so dürfte der ETF etwa den gleichen Wert erreichen. Kleine Abweichungen resultieren aus seiner Konstruktion. Wer aber die Gruppenrotationen nutzt, erreicht das doppelte Ergebnis, wozu eine ausgefeilte Beobachtung und Technik gehört. Darin wird eines der Schwerpunkte in der Berichterstattung und Interpretation liegen.
Eines steht schon jetzt fest: Das kommende Jahr wird äußerst interessant und variantenreich sein und seitens aller Beteiligten viel Beweglichkeit erfordern! Dafür haben wir unsere Beratungspalette konkret ausgeweitet, von Wochen- zur Tagesinformation und aus beiden heraus zur unmittelbaren Depot-Betreuung für diejenigen, die aus zeitlichen Gründen nicht in der Lage sind, dem folgen zu können. Das steht im Special der nächsten Woche.