Börsenrallye geht im Mai weiter

Stephan Heibel
Veröffentlicht von Stephan Heibel am 23.01.2024
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

Heibel-Ticker Börsenbrief

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Entdecken Sie in meinem neuesten Heibel-Ticker eine tiefgehende Analyse der S&P 500 Muster in Viererjahren und den Einfluss der US-Präsidentschaftswahlen auf den Aktienmarkt. Ich teile Einblicke in die Bestätigung von Investmenttheorien und warum eine zusätzliche Portion Skepsis entscheidend sein kann.


Im neuen Heibel-Ticker Börsenausblick habe ich ein Drehbuch für 2024 entworfen: Zum einen habe ich mein Bauchgefühl durch eine Reihe von Jahrescharts eines angesehenen technischen Analysten bestätigt bekommen. Zum anderen habe ich auch potentielle geopolitische Entwicklungen aufgezeigt, die zum Eintreten dieser Erwartung führen würde. Aber Sie wissen ja, Drehbücher werden bis zur Erstausstrahlung immer wieder umgeschrieben.
Letzte Woche durfte ich Joerg Scherer, CFTe, "Technischer Analyst" bei der HSBC hören (Vortrag) und sprechen (beim anschließenden alkoholfreien Bier). Er untermauerte meine Erwartung mit historischen Jahrescharts des S&P 500. vielleicht kennen Sie das: Man legt alle Jahrescharts des SP500 übereinander und erhält einen durchschnittlichen Jahresverlauf.

Das Muster der Viererjahre im S&P 500

Scherer hat alle Jahrescharts der 4er-Jahre übereinander gelegt. Also das Jahreschart von 2014, von 2004, von 1994, usw. Das Ergebnis: In den Viererjahren einer Dekade startet der Aktienmarkt verhalten. Bis in den Mai hinein pendelt der Aktienmarkt auf dem Niveau des Jahresbeginns, schreibt bisweilen ein neues Tief und kommt nicht wirklich aus dem Quark.

"Sell in May and go away" – Ein Mythos oder Muster?

Dann plötzlich, wenn wir in den Finanzmedien lesen werden "sell in may and go away", startet der Aktienmarkt einen leichten Aufwärtstrend, der sich dann durch den Sommer zieht, im Herbst kurz unterbrochen wird, zum Jahresende dann jedoch nochmals deutlich höhere Kurse nach sich zieht. Hmm, dachte ich mir, irgendwie passt das doch zu meiner nebulösen Erwartung.

Präsidentschaftswahlen und ihre Auswirkungen auf den Aktienmarkt

Dann zog Scherer noch ein Jahreschart aus der Tasche, in dem er alle Jahre der US-Präsidentschaftswahlen übereinander gelegt hatte. Zur Erinnerung: Im November dürfen die US-Amerikaner sich zwischen Joe Biden, sofern er nicht bis dahin stirbt, und Donald Trump, sofern er nicht bis dahin eingelocht wird, entscheiden. Das Verblüffende: Der Chart sah dem vorhergehenden sehr ähnlich. Ein schwacher Jahresstart bis in den Mai hinein mündet dann in einen konstruktiven Sommer und einer Rallye zum Jahresende hin.

Theorie doppelt bestätigt -> extra vorsichtig sein!
 
Sie werden das kennen: Am liebsten hört man die Bestätigung der eigenen, vorgefertigten Meinung. Und hier habe ich zwei schlagkräftige Argumente erhalten, die meine Meinung unterstützen.
 
Auf dem Heimweg bekam ich es mit der Angst zu tun: Die besten Investmententscheidungen waren die, wo ich die größten Zweifel hatte. Nun sind meine Zweifel verflogen, also muss ich doppelt vorsichtig sein ;-)
 
Im Gespräch philosophierten wir auch darüber, was passieren könnte oder müsste, um diese Erwartung zur Realität zu machen.  

Sie finden meine Meinung im kompletten Ausblick Kapitel unter https://www.heibel-ticker.de/heibel_tickers/2163#ch4

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