Banken und Tech-Aktien im Aufwind

Stephan Heibel
Veröffentlicht von Stephan Heibel am 14.01.2012
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Heibel-Ticker Börsenbrief

Stück für Stück setzt sich die Erkenntnis durch, dass Europa seinen Euro und seine verschuldeten Länder wird retten können. Nachdem die EZB Banken mit „unbegrenzter“ Liquidität auf drei Jahre zu einem Prozent ausgestattet hat, liefen die Auktionen der jüngsten Staatsanleihen in Italien und Spanien erfreulich gut. In Italien ist der Zins von 5,9% auf 2,7% zurück- gegangen!


Auch das Bild bei den jeweils größten Banken dieser beiden Länder hellt sich auf: Unicredit hat die notwendige Kapitalerhöhung geschafft, wenngleich die Papiere mit einem Rabatt von 50% an den Mann gebracht werden mussten.

Kritiker zeigen auf den Rabatt von 50%, der erforderlich war, um das notwendige Kapital einzusammeln. Optimisten wie Ihr Autor deuten darauf hin, dass Unicredit seine Probleme lösen konnte – egal zu welchem Preis. Und der Rabatt von 50% zeigt, dass die Bankaktien noch immer viel zu hoch bewertet sind und sonst nichts.

In Spanien profitiert Santander von seiner überaus klugen Diversifikation der Vorjahre. Santander ist in der Lage, das erforderliche Eigenkapital durch Unternehmensteilverkäufe aufzubringen. Es werden Gesellschaften in Südamerika und anderen Ländern, in denen Santander investiert hatte, verkauft.

Ich bleibe bei meiner Einschätzung: Bankaktien gehören nicht in Ihr Depot!

Doch für die politische und wirtschaftliche Entwicklung in Europa ist es gut, wenn die Banken sich aus eigener Kraft refinanzieren können. Ähnliches hört man auch von der Commerzbank, wo sich die Allianz stärker engagieren möchte.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen haben Finanzaktien in dieser Woche besonders stark zulegen können. Die zweite Gruppe, die diese Woche kräftige Kursgewinne verzeichnen konnte, ist die Technologiebranche.

Es scheint sich endlich die Erkenntnis durchgesetzt zu haben, dass die Technologiebranche anders als noch vor zehn Jahren nicht am Tropf der PC- Industrie hängt. Fehlende Neuheiten aus dem Hause Microsoft und schwache PC- Verkaufszahlen wurden von Anlegern nicht negativ für die Technologiebranche aufgefasst. Vielmehr lässt man betroffene Unternehmen links liegen und freut sich über diejenigen Unternehmen, die in der Cloud, am Smartphone-Markt und in den Datenzentren unterwegs sind.

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