Auszug "Der ChartTrader" vom 21.11.2010

Veröffentlicht am 20.11.2010

DAX Im DAX-Chart ist deutlich zu sehen, welchem Nervenkitzel die Anleger letzte Woche ausgesetzt waren. Ging es am Dienstag noch bis zur Unterstützung bei 6.675 Punkten gefährlich stark bergab, kam am Donnerstag mit einem Gap eine unerwartete Erholung. Der nachrichtenarme Freitag diente den Börsianern dann als Pausentag vor dem Wochenende. So hat der DAX wieder in den Trendkanal zurückgefunden, aus dem er schon herauszufallen schien. Damit bleibt die vorgenannte Unterstützung bestehen.


NASDAQ 100 Im technologielastigen NASDAQ 100 zeigt sich eine ungewöhnliche Abfolge von Aufwärtsbewegungen, die genau einer Fibonacci-Extension folgen. Setzt man nämlich die erste 100% von 1.750 bis 2.030 Punkte an, so ergeben sich als Extension-Wert 2.200 Punkte, und genau bis dorthin lief der Index, bevor er drehte. Charttechnisch orientierte Trader dürften begeistert sein. Nun hat der Index wieder leicht korrigiert und es wird erwartet, dass er zum letzten Hoch zurücklaufen wird. CAC 40 In Frankreich wurde in den letzten beiden Wochen eine kleine Korrektur fällig, die den CAC 40 zeitweise unter 3.800 Punkte drückte. Dabei wurde ein Aufwärtstrend gebrochen, der ein Hoch in der Region von 9.500 Punkten hinterlässt. Dem MACD ist anzusehen, dass er keine seiner sonst üblichen natürlichen Schwingungen zeigt. Daher muss befürchtet werden, dass es demnächst zu einer weiteren Korrektur kommen könnte, um diesen Normalzustand wiederherzustellen. Nikkei 225 Japan, das Sorgenkind Asiens, hat sich in den letzten Monaten aus der Umklammerung des Abwärtstrends befreien können, der den Nikkei 225 weit unter 10.000 Punkte gedrückt hatte. Doch seit letzter Woche ist der Kurs wieder über diese Marke gestiegen und hat gleichzeitig auch die 200- Tage-Linie überwunden. Anfang November entstand bereits ein höheres Tief, dem nun ein höheres Hoch folgt. Damit ist der Aufwärtstrend etabliert und die Bullen kehren zurück. WTI Rohöl Eine Kursspitze im Preis für Rohöl aus den USA bis zu 89 Dollar wurde letzte Woche mit einem Preissturz rückgaÅNngig gemacht. Der MACD generierte ein deutliches Short-Signal, während der RSI im überkauften Bereich war. So fiel der Preis erneut unter den 200- Tage-Durchschnitt auf eine Unterstützungslinie, die schon im Oktober ein beliebter Landeplatz gewesen war. Die aktuelle Aufwärtstrendlinie verläuft derzeit sogar erst bei 77 Dollar. Tiefer dürfte der Preis auch deswegen nicht fallen, weil Saudi-Arabien einen Preis von mindestens 75 Dollar anstrebt. Palladium Die industrielle Anwendung von Palladium macht das Metall in Entwicklungsländern interessant und treibt den Preis. Die billige Alternative zu Platin konnte so die Marke von 700 Dollar erreichen und bei der Aufwärtsbewegung an Fahrt gewinnen. Dann kam letzte Woche ein Rücksetzer, der sofort mit einer Gegenreaktion beantwortet wurde. Dies zeigt, dass bei Palladium die Luft noch nicht raus ist. Sollte sich doch eine Doppelspitze bilden, ist die aktuelle Unterstützung bei 600 Dollar zu suchen.

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