Wunschanalyse Gold ETC - zum Spekulieren geeignet
Veröffentlicht von
Stephan Heibel
am
08.03.2009
In seiner Wunschanalyse für "sharewise.com" betrachtet Stephan Heibel vom "Heibel-Ticker Börsenbrief" diese Woche, wie von den Mitgliedern gewünscht, einen Gold ETC.
Für die Chartanalyse wurde Christian Kämmerer (www.TA4YOU.com) um seine Meinung gebeten. Der Gold ETC: WKN: A0N62G, ISIN: DE000A0N62G0, Kurs aktuell: 71,50 €.
GOLD: EINE WETTE GEGEN UNSER FINANZSYSTEM
Gold an sich stellt keinen Wert dar. Was bringt es Ihnen, Gold im Regal zu haben? Auf einem Stuhl können Sie sitzen, am Tisch können Sie essen und mit einem Auto können Sie von A nach B fahren. Wozu brauchen Sie Gold? Nun, werden die Schlauen unter Ihnen sagen, viele Leitungen auf Platinen bestehen aus Gold. Doch allein dadurch ist die große Nachfrage nach dem Edelmetall nicht zu begründen.
Vielmehr ist an der Nachfrage seitens der Schmuckindustrie gut zu erkennen, wozu das Gold sich wirklich eignet: Es ist etwas, das als schön gesehen wird und das jeder, der es eben nicht hat gerne hätte. Dieses Verlangen, Gold zu besitzen, geht sogar über den Goldschmuck hinaus: Auch Goldbarren und Goldmünzen werden von Anlegern gerne gehortet. Man kann damit zwar nichts anfangen, aber man kann sich sicher sein, dass es immer jemanden geben wird, der das Gold ebenfalls haben möchte. Und dieser jemand wird dann einen marktüblichen Preis dafür zu zahlen bereit sein.
Warum das so ist kann ich Ihnen nicht sagen. Aber es ist schon seit über 4.000 Jahren so. Und es wird meiner Überzeugung nach auch in 4.000 Jahren noch so sein. Gold ist ein Wertaufbewahrungsmittel, das durch sein hohes Alter ein großes Vertrauen in der Bevölkerung weltweit besitzt.
Unser Papiergeld, genannt Euro, hat gerade einmal sieben Jahre auf dem Buckel. Und die D-Mark, die wir zuvor hatten, brachte es auf 54 Jahre. Davor gab es die Reichsmark, die es unter großen Turbulenzen (1923 Hyperinflation) auf 77 Jahre brachte. Und davor gab es Kreuzer, Taler, Heller, Sechser, etc., ein Sammelsurium an Währungen, die sich allesamt nur für kurze Zeitspannen als stabil und verlässlich entpuppten.
Unser heutiges Finanzsystem beruht auf den Vereinbarungen von 1944, die in den letzten Kriegsjahren in Bretton Woods (USA) getroffen wurden. Zuvor wurde der Welthandel in Britischen Pfund abgerechnet, doch die Briten waren in Folge des 2. Weltkrieges nicht mehr in der Lage, den Wert des Pfundes stabil zu halten. Die USA sprangen ein und versprachen, für jeden US$, der in das Weltfinanzsystem gegeben werde, auch eine entsprechende Menge an Gold vorzuhalten. Für eine Unze wurde ein Preis von 35 US$ festgesetzt.
Diese unglaublich riesigen Mengen von Gold wurden im Fort Knox gebunkert. Gerd Fröbe hat als Goldfinger einmal versucht, das Gold radioaktiv zu verseuchen, doch James Bond konnte die Katastrophe 007 Sekunden vor Explosion der Bombe noch verhindern. Der Film wurde 1964 gedreht.
1971 kamen Zweifel darüber auf, ob denn die USA nicht vielleicht mehr US$ ausgaben, als sie an Goldreserven tatsächlich besaßen. Frankreich forderte das 1944 gemachte Versprechen der USA ein und tausche seine Währungsreserven gegen Gold. Der damalige US-Präsident Nixon kündigte daraufhin die Goldbindung des US$ auf, das sogenannte „Goldfenster“, der bildliche Schalter, an dem jederzeit US$ gegen Gold getauscht werden konnten, wurde geschlossen.
Die Folge können Sie sich leicht vorstellen: Das Vertrauen in den US$ ging verloren, der Goldpreis schoss nach oben. Bis 1980 stieg der Preis für eine Feinunze Gold (31,105 Gramm) von 35 auf 875 US$ je Unze (US$/Oz).
KOMPLIZIERTE ALGORITHMEN SICHERN UNSER FINANZSYSTEM
So langsam aber setzte sich eine andere Erkenntnis durch, die ich zu meiner Studienzeit 1990 bis 1995 eingetrichtert bekam: Der Wert einer Währung hängt von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Landes ab. Man betrachtet also die Geldmenge und das Bruttosozialprodukt. Die Geldmenge durfte nicht um mehr als 3% p.a. ansteigen und der Schuldenstand eines Landes durfte 60% des Bruttosozialproduktes nicht übersteigen. Diese Werte werden bis zum heutigen Tag auch weitgehend eingehalten.
Man glaubte also in den Achtzigern und Neunzigern, durch diese Regelung der ausufernden und Geld entwertenden Maßlosigkeit der Politik endlich Herr zu sein und das Gold als sicherer Hafen wurde nicht mehr benötigt. In den Jahren von 1980 bis 1998 fiel der Goldpreis bis auf ein Tief bei 260 US$/Oz.
Kurz vor der Jahrtausendwende fanden Sie jede Menge Protagonisten einer Finanzwelt, in der Gold keine Rolle mehr spielt. Es verwundert daher kaum, dass viele Politiker immer wieder den Goldschatz unserer Bundesbank zur Finanzierung irgendwelcher Sozialprojekte verscherbeln wollen. Doch bislang hat jeder Bundesbankpräsident, wohl wissend um die Bedeutung der Goldreserve, dem Druck der Politiker stand gehalten. Manch einer musste deswegen schon seinen Hut nehmen, doch die Überraschung war groß, als dann der neue Bundesbankpräsident ebenfalls einen Verkauf der Goldreserven ablehnte.
Ich nenne die oben genannten, eigentlich recht einfachen Algorithmen deswegen kompliziert, weil die Berechnung der einzelnen Kennziffern ein sehr komplexer Vorgang ist. Was genau wird in das Bruttosozialprodukt hinein gerechnet, wie genau berechnet man die Geldmenge? In den USA ist die Veröffentlichung der Geldmenge mit dem Amtsantritt des neuen US-Notenbankchefs Ben Bernanke im Januar 2006 eingestellt worden. Für den Normalbürger sind solche Berechnungen kaum nachvollziehbar, ähnlich schwer wird es somit auch für die Bewertung des Wertes einer Euro-Note bzw. US$-Note.
Beim Gold ist das einfacher: Das Gewicht spürt man in der Hand oder man kann es auch objektiv wiegen.
KOMPLIZIERTE ALGORITHMEN SICHERN UNSER FINANZSYSTEM
So langsam aber setzte sich eine andere Erkenntnis durch, die ich zu meiner Studienzeit 1990 bis 1995 eingetrichtert bekam: Der Wert einer Währung hängt von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Landes ab. Man betrachtet also die Geldmenge und das Bruttosozialprodukt. Die Geldmenge durfte nicht um mehr als 3% p.a. ansteigen und der Schuldenstand eines Landes durfte 60% des Bruttosozialproduktes nicht übersteigen. Diese Werte werden bis zum heutigen Tag auch weitgehend eingehalten.
Man glaubte also in den Achtzigern und Neunzigern, durch diese Regelung der ausufernden und Geld entwertenden Maßlosigkeit der Politik endlich Herr zu sein und das Gold als sicherer Hafen wurde nicht mehr benötigt. In den Jahren von 1980 bis 1998 fiel der Goldpreis bis auf ein Tief bei 260 US$/Oz.
Kurz vor der Jahrtausendwende fanden Sie jede Menge Protagonisten einer Finanzwelt, in der Gold keine Rolle mehr spielt. Es verwundert daher kaum, dass viele Politiker immer wieder den Goldschatz unserer Bundesbank zur Finanzierung irgendwelcher Sozialprojekte verscherbeln wollen. Doch bislang hat jeder Bundesbankpräsident, wohl wissend um die Bedeutung der Goldreserve, dem Druck der Politiker stand gehalten. Manch einer musste deswegen schon seinen Hut nehmen, doch die Überraschung war groß, als dann der neue Bundesbankpräsident ebenfalls einen Verkauf der Goldreserven ablehnte.
Ich nenne die oben genannten, eigentlich recht einfachen Algorithmen deswegen kompliziert, weil die Berechnung der einzelnen Kennziffern ein sehr komplexer Vorgang ist. Was genau wird in das Bruttosozialprodukt hinein gerechnet, wie genau berechnet man die Geldmenge? In den USA ist die Veröffentlichung der Geldmenge mit dem Amtsantritt des neuen US-Notenbankchefs Ben Bernanke im Januar 2006 eingestellt worden. Für den Normalbürger sind solche Berechnungen kaum nachvollziehbar, ähnlich schwer wird es somit auch für die Bewertung des Wertes einer Euro-Note bzw. US$-Note.
Beim Gold ist das einfacher: Das Gewicht spürt man in der Hand oder man kann es auch objektiv wiegen.
SCHWEINEZYKLUS GILT AUCH BEIM GOLD
In den Siebziger Jahren, als der Goldpreis von 35 auf 875 US$/Oz schoss, wurde überall in der Welt nach Gold gebuddelt. Risikokapital für die Suche nach neuen Goldvorkommen war leicht zu bekommen und der Bau einer Goldmine fand schnell Investoren. So stieg die Goldproduktion in den folgenden Jahren an, schneller als die Goldnachfrage. So war irgendwann genug Gold da, um die Nachfrage zu befriedigen und der Preis begann wieder zu fallen. Einmal eröffnete Goldminen produzierten viele Jahre Gold während die Nachfrage weiter fiel. Zur Jahrtausendwende hörte man nur noch von Minenschließung und von der sinkenden Nachfrage nach Gold. Kein Mensch hätte damals in eine Goldmine investieren wollen.
Von 1998 bis 2001 bildete sich jedoch ein Boden aus: Teuer produzierende Goldminen waren inzwischen geschlossen worden, die weltweite Schmuck- und Industrienachfrage hatte die aufgebauten Lagerbestände abgebaut, sogar die Verkäufe vereinzelter Notenbanken (bspw. die Schweizer Nationalbank, die Britische Bank of England) konnten den Goldpreis nicht weiter in den Keller drücken. Es folgte 9/11, am 11. September 2001 flogen Flugzeuge in das World Trade Center und mit einem Schlag wurde den Menschen klar, wie fragil ihr System doch ist. Zumal Gerüchten zufolge die Goldreserven der USA inzwischen von Fort Knox unter die beiden World Trade Center verfrachtet worden waren. Und nicht nur die Reserven der USA, auch Teile des Schatzes Deutschlands werden in den USA von den Amerikanern verwahrt. Leider gibt es keine verlässliche Aussage darüber, wo genau unser Gold heue liegt.
Seither steigt der Goldpreis wieder: Zunächst nur in US$ gemessen, denn gleichzeitig erlitt der US$ einen Schwächeanfall und in Euro gerechnet blieb der Goldpreis noch bis 2005 stabil. Dann jedoch begann der Goldpreis auch gegenüber dem Euro zu steigen.
DIE VERSCHIEDENEN ANLAGEMÖGLICHKEITEN
Neben der Schmuckindustrie und Hochtechnologieunternehmen bilden Anleger eine dritte Gruppe von Nachfragern nach Gold. Als Anleger haben Sie verschiedene Möglichkeiten, in Gold zu investieren: Physisches Gold, Goldbarren oder Goldmünzen. Münz- und Goldhändler verkaufen Barren und Münzen. Bei Münzen sollten Sie als Anleger darauf aufpassen, dass Sie „Anlegermünzen“ wie den Goldeagle, Krügerrand, Panda, Maple Leaf, Nugget, Philharmoniker oder ähnliches kaufen. Sie kosten derzeit als Unze rund 733 Euro. Auch die alten Goldmünzen in Reichsmark aus der Zeit von 1871 bis 1914 sind gut geeignet, denn Sie können diese Münzen nahe am Goldwert bekommen. Die Münze enthält 7,16 gr. Gold und kostet aktuell 165 Euro.
Daneben gibt es jedoch auch Sammler-Goldmünzen, die aufgrund ihrer Seltenheit nur mit einem Preisaufschlag zu bekommen sind. Für Sammlermünzen gibt es verschiedene Qualitätsstufen der Erhaltung sowie seltene und weniger seltene. Der Preis, den Sie für eine Sammlermünze zahlen, hat kaum etwas mit dem enthaltenen Goldwert zu tun, Sie zahlen viel mehr. Und wenn Sie eine Sammlermünze wieder verkaufen wollen, dann wird es schwer sein, jemanden zu finden, der einen ähnlichen Aufpreis zu zahlen bereit ist. Für Anleger ist die Sammlermünze daher nicht geeignet.
Goldbarren und Münzen müssen Sie selbst aufbewahren. Sie können das Gold in ein Schließfach bei der Bank legen (ca. 70-100 Euro p.a. Miete) oder Sie verstecken das Gold zu Hause in Ihrem eigenen Tresor, sofern Sie einen haben. Wem das zu aufwendig ist, der kann auf Gold-Zertifikate und Gold-ETFs zurückgreifen.
Bei Zertifikaten gibt es das Emittentenrisiko: Spätestens seit der Lehman-Pleite wissen Sie, dass ein sicher geglaubtes Zertifikat schnell einmal wertlos werden kann, wenn der Emittent für die darin versprochenen Werte nicht mehr gerade stehen kann. Ich habe nichts dagegen, wenn Sie für spekulative Trades ab und an einmal auf Zertifikate zurück greifen, die Sie jedoch dann auch schnell wieder abstoßen. Aber für die langfristige Altersvorsorge, die Sie mit dem Wertaufbewahrungsmittel Gold verfolgen, ist ein Zertifikat nichts.
Im Unterschied zu Zertifikaten ist das Anlegervermögen bei Fonds ein „Sondervermögen“, das nicht dem Emittenten des Fonds zugeschrieben werden kann. Im Falle der Pleite des Emittenten wird der Anleger Rechte auf die mit seinem Geld gekauften Werte (Aktien oder Edelmetalle) erhalten.
Fonds werden jedoch nicht frei gehandelt, sondern werden nur vom Emittenten zu einem einmalig am Tag ermittelten Fondspreis ge- und verkauft. Der Goldpreis verändert sich jedoch im Tagesverlauf, manchmal sogar um mehrere Prozent, und so wurde der Wunsch nach einem frei handelbaren Goldfonds laut, einem elektronisch gehandelten Fonds (Exchange Traded Funds – ETF). So wurden inzwischen einige Gold ETFs geschaffen, die von Anlegern direkt über die Börse ge- und verkauft werden können.
Da im speziellen Fall des Gold-ETFs ein Rohstoff (Commodity) abgebildet wird, spricht man auch von einem elektronisch handelbaren Rohstoff (Exchange Traded Commodity – ETC).
GOLD ETC
Der von mir bevorzugte Gold ETC wird von der britischen Firma ETF Securities ausgegeben. Das Unternehmen hat schon eine ganze Reihe von Tracking-ETFs geschaffen, die jeweils besonderen Wert auf zwei mir sehr wichtige Dinge legen: Zum einen wird die Preisbewegung des zugrundeliegenden Wertes möglichst 1:1 abgebildet. Zum anderen wird das Emittentenrisiko durch das Vermeiden von irgendwelchen komplizierten Konstrukten konsequent ausgeschaltet, der Anleger bleibt Herr seines Vermögens.
Immer wieder werde ich gefragt, ob denn auch die Auslieferung des Goldes möglich ist. Das ist leider nicht der Fall, da die Abwicklung für einen Großteil der Anleger teurer sein würde, als der eingesetzte Anlagebetrag. Der Gold ETC ist also nur für den Teil Ihrer Vermögensvorsorge geeignet, den Sie im Falle einer Inflation oder auch Deflation (in beiden Fällen eignet sich Gold zur Wertaufbewahrung!) nutzen möchten. Sie werden dann im Falle eines Falles entweder Ihren Gold ETC über die Börse verkaufen können, oder, falls es zu größeren Verwerfungen unseres Finanzsystems kommen sollte, durch einen Treuhänder in London den Gegenwert Ihres Anteils überwiesen bekommen.
Sollten Sie jedoch fürchten, dass hier in Ihrem Ort bald die Panzer durch die Straßen rollen und dass Ihr Bäcker nur noch gegen Goldklumpen Brötchen herausgibt, dann sind Sie beim Gold ETC falsch. Da müssen Sie auf die eingangs genannten Münzen und Barren zurückgreifen.
TIMING
Seit 2001 empfehle ich meinen Kunden konsequent den Kauf von Goldbarren und Goldmünzen. Im Jahr 2003-2005 habe ich sogar den Kauf von Gold-Zertifikaten (es gab damals noch keine Gold ETFs) und von Goldminen empfohlen. Es folgte der Anstieg auf 1.032 US$/Oz im Jahr 2008.
Nach diesem heftigen Preisanstieg war eine Korrektur zu erwarten und der Rückschlag auf 700 US$/Oz war daher nicht überraschend. Es ist Teil einer jeden Rallye und insbesondere Rohstoffrallyes sind extrem volatil. Die Schwankungen sind so heftig, dass immer wieder auch Langfristanleger vom Glauben abfallen und panisch ihre Bestände verkaufen.
Hier zeigt sich der Vorteil des physischen Goldes: Sie bekommen keinen Auszug, auf dem Sie tagesgenau den Wertverfall Ihres Goldbestandes ausgedruckt bekommen. Sondern Sie haben ein kleines Häuflein und dieses Häuflein bleibt gleich, egal was draußen an den Börsen für Zahlen geschrieben werden. Daher sehe ich langfristige Investoren noch immer lieber im physischen Gold als in irgendwelchen Gold-Papieren.
Die Korrektur bis auf 700 US$/Oz ging einher mit der Finanzmarktkrise: Der Anstieg von 260 US$/Oz auf 1.000 US$/Oz hatte inzwischen viele Glücksritter, also Spekulanten, in kurzfristige Gold-Zertifikate gelockt. In der Krise mussten Fonds, Hedgefonds, institutionelle Anleger und auch Privatanleger die Papiere verkaufen, die noch einen Wert hatten. Gold hat sich wesentlich besser gehalten als beispielsweise Bankaktien, oder gar Immobilienderivate. Und so wurden die Gold-Papiere auf den Markt geworfen und der Goldpreis fiel auf 700 US$/Oz.
Merkwürdig war, dass Sie im vergangenen Sommer, als der Goldpreis aufgrund der „fehlenden Nachfrage“ unter 800 US$/Oz notierte, bei den Münz- und Goldhändlern unseres Landes ausgelacht wurden, wenn Sie Goldbarren und Münzen kaufen wollten. Sie waren ausverkauft. Auch in den USA vermeldete die US-Mint, die Prägeanstalt für den American Eagle, dass bis auf weiteres keine Kundenaufträge mehr entgegen genommen würden. Die Nachfrage nach Physischem Gold war also exorbitant hoch, obwohl der Goldpreis in den Keller fiel. Daran konnten Sie sehen, wie der Unterschied zwischen physischem Gold und Papiergold aussehen kann.
Vor zehn Tagen war der Goldpreis wieder auf 1.000 US$/Oz angestiegen und seither erfolgt erneut eine Korrektur, aktuell notiert die Unze Gold bei 911 US$/Oz. Nach dem Anstieg von 700 auf 1.000 US$/Oz ist eine Korrektur dieses Anstiegs bis unter 900 US$/Oz möglich, ohne dass der langfristige Aufwärtstrend gebrochen würde.
Ich erwarte jedoch keinen schnellen Anstieg des Goldes wieder auf 1.000 US$/Oz, da wir derzeit schon maximale Stresswerte an den Finanzmärkten erleben: Die Verunsicherung kann größer kaum noch werden, die Aktienmärkte haben ihre historischen Unterstützungen unterschritten und alle Hiobsbotschaften, die wir in den nächsten Wochen hören werden, sollten meiner Ansicht nach mit dem Kommentar „ah, da ist die erwartete Meldung also“ aufgenommen werden. Mit anderen Worten: Schlimmer kann’s nimmer. Und daher wird das Gold als sicherer Hafen für ein paar Wochen um 900 US$/Oz pendeln.
Ich vermute, dass der Goldpreis erst in ein paar Monaten wieder zu steigen beginnen wird. Dann nämlich, wenn erste Meldungen über gestiegene Inflationsraten für weitere Verunsicherung unter den Anlegern sorgen werden. Dann wird der Zeitpunkt kommen, zu dem es sinnvoll sein kann, mit dem Gold ETC auf einen schnellen Anstieg des Goldpreises zu setzen.
Für ein genaueres Timing schauen wir uns die Chartanalyse an.
CHARTANALYSE: GOLD – THE TREND IS YOUR FRIEND
Die Chartanalyse wird in Zusammenarbeit mit Christian Kämmerer erstellt (www.TA4YOU.com):
Einleitung
Im Blickpunkt der heutigen Analyse dient das Underlying bzw. der Basiswert eines jeden Gold-ETC´s (Exchange Traded Commodity) – nämlich der Goldpreis selbst. Wie aus den letzten Analysen bekannt, möchte ich heute wieder mit einem so bezeichneten „Big Picture“ starten. Konkret bedeutet dies, dass ich mir den Chart von Gold in US$ aus größerer Entfernung in Form eines 14-Jahrescharts betrachte um mögliche Unterstützungs- und Widerstandszonen definieren zu können. Dem folgend ergänze ich den 14-Jahreschart mit einem 2-Jahreschart um Ableitungen zur zukünftigen Entwicklung anhand zweier Szenarien zu skizzieren. Hintergrund der Szenarien ist die Tatsache, dass die Technische Analyse nicht statisch ist und es sich zudem um eine Momentaufnahme handelt. Im Grunde müsste jedes Verhalten der Aktie fortlaufend kommentiert werden. Um dies zu vermeiden gebe ich dem Chart die Chance sich zu entwickeln und folglich entsprechende Szenarien abzuarbeiten.
Gold, Chart, 14 Jahre
Das seit Jahrtausenden als Werterhaltungs- bzw. Wertsicherungsinstrument eingesetzte Edelmetall Gold erfreut insbesondere seit Beginn des neuen Jahrtausends als wieder entdeckte Portfoliobeimischung zahlreiche Investoren wie der Chart eindrucksvoll veranschaulicht. Das Preistief der vergangenen Jahre reicht bis in den August des Jahres 1999 zurück und wurde im Bereich von rund 250 US$ je Unze markiert. Seither überzeugt der Goldpreis durch einen stetigen Anstieg mit einer Spitzenperformance von knapp 315%. Das vorläufige Allzeithoch dieser mehrjährigen Aufwärtsbewegung wurde im März des Jahres 2008 bei Preisen um 1.032 US$ je Unze erreicht. Trotz trendbestätigender Preiskorrekturen etablierte der Goldpreis eine glänzende Aufwärtstrendlinie, welche ihres gleichen in der gegenwärtigen Finanzmarktsituation sucht. Oberhalb von 640 US$ je Unze bleibt die charttechnische Situation für Gold fortwährend aussichtsreich!
Gold, Chart, 2 Jahre
Chance/Risiko-Verhältnis: 85/15 – Entgegen zahlreicher Pessimisten behauptete der Goldpreis während der anhaltenden Finanzmarktunsicherheiten seinen Charakter als Wertsicherungsinstrument. Gerade in Euro abgerechnet eilte der Goldpreis seither von Hoch zu Hoch und somit erscheinen unabhängig von physischen Käufen, gerade Investments in Gold-ETC lukrativ. Gelingt es dem Goldpreis daher seinen primären Aufwärtstrend weiterhin zu verteidigen, locken mittel- bis langfristig Preisziele in der Region von 1.200 bis 1.500 US$ je Unze. Vorsicht ist bei Preisen unterhalb der Abwärtstrendlinie von aktuell 640 US$ angebracht. Der Stop-Loss ist somit stetig nachzuziehen und aktuell im Bereich von ca. 625 US$ zu setzen. Aus kurzfristiger Betrachtung und im Zusammenhang des Gold-ETC sollte der Stop-Loss bei 770 US$ im Basiswert bzw. bei etwa 60 Euro im ETC selbst liegen.
LONG Szenario
Gold behauptet den erst kürzlich zurückeroberten 200-Tage-Durchschnitt mit Preisen über 850 US$ und folglich gelingt es dem Goldpreis das markierte Hoch vom März des Jahres 2008 im Bereich um 1.032 US$ zu überwinden. In diesem Zusammenhang werden weitere Preisziele von zunächst 1.200 sowie anschließend rund 1.500 US$ aktiviert. Oberhalb von 1.500 US$ sind sogar anhand der Fibonacci-Extensions langfristig Preise jenseits der 2.000 US$-Marke je Unze vorstellbar. Ein Ende der Goldpreishausee ist nicht in Sicht und somit erfreut sich ein jeder Spekulant und Investor am Glanz und der Performance des Metalls.
SHORT Szenario
Das Pendel schlägt wider Erwartend um und Gold kehrt in den erst kürzlich gebrochenen Abwärtstrendkanal zurück. Mit Preisen unterhalb von 850 US$ verdunkelt sich die Chartlage zusehends und Gold sackt zielstrebig um weitere 80 bis 100 US$ ab. Findet der Goldpreis auch hier, auf dem Preisniveau um 760 US$ keinen Halt, so erscheint ein Test der Tiefstpreise aus 2008 wahrscheinlich. Ein Test der mehrjährigen und primären Abwärtstrendlinie bei aktuell 640 US$ wird in diesem Zusammenhang nicht mehr zu vermeiden sein.
© Christian Kämmerer
Soweit die Charttechnik von Christian Kämmerer (www.TA4YOU.com).
HANDLUNGSEMPFEHLUNG
Wenn Sie also mit dem Gold ETC auf einen schnellen Kursanstieg des Goldes setzen wollen, dann würde ich die Korrektur des Goldpreises bis auf 870 US$/Oz im Laufe der nächsten Monate abwarten und dort einsteigen.
LANGFRISTPERSPEKTIVE
Ich denke nicht, dass Präsident Obama und Kanzlerin Merkel die strukturellen Probleme der Finanzmärkte überhaupt schon verstanden, geschweige denn adressiert haben. Die Konjunkturprogramme sind in meinen Augen Alkohol für den Kranken, der jedoch nicht zu einer Heilung führt, sondern nur zur Schmerzlinderung. Zu einem späteren Zeitpunkt wird die Quittung in Form von einem Kater bzw. steigender Inflation gereicht werden. Das wird noch einige Jahre dauern, so dass ich davon ausgehe, dass der Goldpreis in einigen Jahren noch deutlich ansteigen wird.
Die Verstaatlichungs-Diskussion um die HRE in Deutschland, um die Citigroup und AIG in den USA, machen die Sache nicht besser: Anleger verlieren vor dem Hintergrund solcher Diskussionen das Vertrauen in die Papierwelt. Doch um strukturelle Änderungen durchsetzen zu können war die aktuelle Krise nicht schlimm genug. Es fehlt also noch ein weiterer Ausverkauf, eine weitere Panik.
Ich erwarte diese erneute Zuspitzung der Krise erst in 4-7 Jahren. In dieser Zeit wird meiner Ansicht nach der Goldpreis deutlich über 1.000 US$/Oz ansteigen, vermutlich wird man dann für eine Unze Gold mehr zahlen müssen als für den Dow Jones Index. Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, einen Teil der eigenen Altersvorsorge auch in Münzen, Barren oder aber eben auch in den Gold ETC anzulegen.
ÜBER DEN AUTOR: STEPHAN HEIBEL
Stephan Heibel ist Autor und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefes, der wöchentlich kostenfrei per E-Mail verschickt wird. Darin werden die Hintergründe zu Kursbewegungen an den Finanzmärkten aufgezeigt und erklärt. Interessante Tradingideen werden daraus abgeleitet. Sie können sich unter www.heibel-ticker.de unverbindlich eintragen.
Take Share,
Stephan Heibel
Die dargestellten Charts wurden mit TradeSignal -Webedition- erstellt.
GOLD: EINE WETTE GEGEN UNSER FINANZSYSTEM
Gold an sich stellt keinen Wert dar. Was bringt es Ihnen, Gold im Regal zu haben? Auf einem Stuhl können Sie sitzen, am Tisch können Sie essen und mit einem Auto können Sie von A nach B fahren. Wozu brauchen Sie Gold? Nun, werden die Schlauen unter Ihnen sagen, viele Leitungen auf Platinen bestehen aus Gold. Doch allein dadurch ist die große Nachfrage nach dem Edelmetall nicht zu begründen.
Vielmehr ist an der Nachfrage seitens der Schmuckindustrie gut zu erkennen, wozu das Gold sich wirklich eignet: Es ist etwas, das als schön gesehen wird und das jeder, der es eben nicht hat gerne hätte. Dieses Verlangen, Gold zu besitzen, geht sogar über den Goldschmuck hinaus: Auch Goldbarren und Goldmünzen werden von Anlegern gerne gehortet. Man kann damit zwar nichts anfangen, aber man kann sich sicher sein, dass es immer jemanden geben wird, der das Gold ebenfalls haben möchte. Und dieser jemand wird dann einen marktüblichen Preis dafür zu zahlen bereit sein.
Warum das so ist kann ich Ihnen nicht sagen. Aber es ist schon seit über 4.000 Jahren so. Und es wird meiner Überzeugung nach auch in 4.000 Jahren noch so sein. Gold ist ein Wertaufbewahrungsmittel, das durch sein hohes Alter ein großes Vertrauen in der Bevölkerung weltweit besitzt.
Unser Papiergeld, genannt Euro, hat gerade einmal sieben Jahre auf dem Buckel. Und die D-Mark, die wir zuvor hatten, brachte es auf 54 Jahre. Davor gab es die Reichsmark, die es unter großen Turbulenzen (1923 Hyperinflation) auf 77 Jahre brachte. Und davor gab es Kreuzer, Taler, Heller, Sechser, etc., ein Sammelsurium an Währungen, die sich allesamt nur für kurze Zeitspannen als stabil und verlässlich entpuppten.
Unser heutiges Finanzsystem beruht auf den Vereinbarungen von 1944, die in den letzten Kriegsjahren in Bretton Woods (USA) getroffen wurden. Zuvor wurde der Welthandel in Britischen Pfund abgerechnet, doch die Briten waren in Folge des 2. Weltkrieges nicht mehr in der Lage, den Wert des Pfundes stabil zu halten. Die USA sprangen ein und versprachen, für jeden US$, der in das Weltfinanzsystem gegeben werde, auch eine entsprechende Menge an Gold vorzuhalten. Für eine Unze wurde ein Preis von 35 US$ festgesetzt.
Diese unglaublich riesigen Mengen von Gold wurden im Fort Knox gebunkert. Gerd Fröbe hat als Goldfinger einmal versucht, das Gold radioaktiv zu verseuchen, doch James Bond konnte die Katastrophe 007 Sekunden vor Explosion der Bombe noch verhindern. Der Film wurde 1964 gedreht.
1971 kamen Zweifel darüber auf, ob denn die USA nicht vielleicht mehr US$ ausgaben, als sie an Goldreserven tatsächlich besaßen. Frankreich forderte das 1944 gemachte Versprechen der USA ein und tausche seine Währungsreserven gegen Gold. Der damalige US-Präsident Nixon kündigte daraufhin die Goldbindung des US$ auf, das sogenannte „Goldfenster“, der bildliche Schalter, an dem jederzeit US$ gegen Gold getauscht werden konnten, wurde geschlossen.
Die Folge können Sie sich leicht vorstellen: Das Vertrauen in den US$ ging verloren, der Goldpreis schoss nach oben. Bis 1980 stieg der Preis für eine Feinunze Gold (31,105 Gramm) von 35 auf 875 US$ je Unze (US$/Oz).
KOMPLIZIERTE ALGORITHMEN SICHERN UNSER FINANZSYSTEM
So langsam aber setzte sich eine andere Erkenntnis durch, die ich zu meiner Studienzeit 1990 bis 1995 eingetrichtert bekam: Der Wert einer Währung hängt von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Landes ab. Man betrachtet also die Geldmenge und das Bruttosozialprodukt. Die Geldmenge durfte nicht um mehr als 3% p.a. ansteigen und der Schuldenstand eines Landes durfte 60% des Bruttosozialproduktes nicht übersteigen. Diese Werte werden bis zum heutigen Tag auch weitgehend eingehalten.
Man glaubte also in den Achtzigern und Neunzigern, durch diese Regelung der ausufernden und Geld entwertenden Maßlosigkeit der Politik endlich Herr zu sein und das Gold als sicherer Hafen wurde nicht mehr benötigt. In den Jahren von 1980 bis 1998 fiel der Goldpreis bis auf ein Tief bei 260 US$/Oz.
Kurz vor der Jahrtausendwende fanden Sie jede Menge Protagonisten einer Finanzwelt, in der Gold keine Rolle mehr spielt. Es verwundert daher kaum, dass viele Politiker immer wieder den Goldschatz unserer Bundesbank zur Finanzierung irgendwelcher Sozialprojekte verscherbeln wollen. Doch bislang hat jeder Bundesbankpräsident, wohl wissend um die Bedeutung der Goldreserve, dem Druck der Politiker stand gehalten. Manch einer musste deswegen schon seinen Hut nehmen, doch die Überraschung war groß, als dann der neue Bundesbankpräsident ebenfalls einen Verkauf der Goldreserven ablehnte.
Ich nenne die oben genannten, eigentlich recht einfachen Algorithmen deswegen kompliziert, weil die Berechnung der einzelnen Kennziffern ein sehr komplexer Vorgang ist. Was genau wird in das Bruttosozialprodukt hinein gerechnet, wie genau berechnet man die Geldmenge? In den USA ist die Veröffentlichung der Geldmenge mit dem Amtsantritt des neuen US-Notenbankchefs Ben Bernanke im Januar 2006 eingestellt worden. Für den Normalbürger sind solche Berechnungen kaum nachvollziehbar, ähnlich schwer wird es somit auch für die Bewertung des Wertes einer Euro-Note bzw. US$-Note.
Beim Gold ist das einfacher: Das Gewicht spürt man in der Hand oder man kann es auch objektiv wiegen.
KOMPLIZIERTE ALGORITHMEN SICHERN UNSER FINANZSYSTEM
So langsam aber setzte sich eine andere Erkenntnis durch, die ich zu meiner Studienzeit 1990 bis 1995 eingetrichtert bekam: Der Wert einer Währung hängt von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Landes ab. Man betrachtet also die Geldmenge und das Bruttosozialprodukt. Die Geldmenge durfte nicht um mehr als 3% p.a. ansteigen und der Schuldenstand eines Landes durfte 60% des Bruttosozialproduktes nicht übersteigen. Diese Werte werden bis zum heutigen Tag auch weitgehend eingehalten.
Man glaubte also in den Achtzigern und Neunzigern, durch diese Regelung der ausufernden und Geld entwertenden Maßlosigkeit der Politik endlich Herr zu sein und das Gold als sicherer Hafen wurde nicht mehr benötigt. In den Jahren von 1980 bis 1998 fiel der Goldpreis bis auf ein Tief bei 260 US$/Oz.
Kurz vor der Jahrtausendwende fanden Sie jede Menge Protagonisten einer Finanzwelt, in der Gold keine Rolle mehr spielt. Es verwundert daher kaum, dass viele Politiker immer wieder den Goldschatz unserer Bundesbank zur Finanzierung irgendwelcher Sozialprojekte verscherbeln wollen. Doch bislang hat jeder Bundesbankpräsident, wohl wissend um die Bedeutung der Goldreserve, dem Druck der Politiker stand gehalten. Manch einer musste deswegen schon seinen Hut nehmen, doch die Überraschung war groß, als dann der neue Bundesbankpräsident ebenfalls einen Verkauf der Goldreserven ablehnte.
Ich nenne die oben genannten, eigentlich recht einfachen Algorithmen deswegen kompliziert, weil die Berechnung der einzelnen Kennziffern ein sehr komplexer Vorgang ist. Was genau wird in das Bruttosozialprodukt hinein gerechnet, wie genau berechnet man die Geldmenge? In den USA ist die Veröffentlichung der Geldmenge mit dem Amtsantritt des neuen US-Notenbankchefs Ben Bernanke im Januar 2006 eingestellt worden. Für den Normalbürger sind solche Berechnungen kaum nachvollziehbar, ähnlich schwer wird es somit auch für die Bewertung des Wertes einer Euro-Note bzw. US$-Note.
Beim Gold ist das einfacher: Das Gewicht spürt man in der Hand oder man kann es auch objektiv wiegen.
SCHWEINEZYKLUS GILT AUCH BEIM GOLD
In den Siebziger Jahren, als der Goldpreis von 35 auf 875 US$/Oz schoss, wurde überall in der Welt nach Gold gebuddelt. Risikokapital für die Suche nach neuen Goldvorkommen war leicht zu bekommen und der Bau einer Goldmine fand schnell Investoren. So stieg die Goldproduktion in den folgenden Jahren an, schneller als die Goldnachfrage. So war irgendwann genug Gold da, um die Nachfrage zu befriedigen und der Preis begann wieder zu fallen. Einmal eröffnete Goldminen produzierten viele Jahre Gold während die Nachfrage weiter fiel. Zur Jahrtausendwende hörte man nur noch von Minenschließung und von der sinkenden Nachfrage nach Gold. Kein Mensch hätte damals in eine Goldmine investieren wollen.
Von 1998 bis 2001 bildete sich jedoch ein Boden aus: Teuer produzierende Goldminen waren inzwischen geschlossen worden, die weltweite Schmuck- und Industrienachfrage hatte die aufgebauten Lagerbestände abgebaut, sogar die Verkäufe vereinzelter Notenbanken (bspw. die Schweizer Nationalbank, die Britische Bank of England) konnten den Goldpreis nicht weiter in den Keller drücken. Es folgte 9/11, am 11. September 2001 flogen Flugzeuge in das World Trade Center und mit einem Schlag wurde den Menschen klar, wie fragil ihr System doch ist. Zumal Gerüchten zufolge die Goldreserven der USA inzwischen von Fort Knox unter die beiden World Trade Center verfrachtet worden waren. Und nicht nur die Reserven der USA, auch Teile des Schatzes Deutschlands werden in den USA von den Amerikanern verwahrt. Leider gibt es keine verlässliche Aussage darüber, wo genau unser Gold heue liegt.
Seither steigt der Goldpreis wieder: Zunächst nur in US$ gemessen, denn gleichzeitig erlitt der US$ einen Schwächeanfall und in Euro gerechnet blieb der Goldpreis noch bis 2005 stabil. Dann jedoch begann der Goldpreis auch gegenüber dem Euro zu steigen.
DIE VERSCHIEDENEN ANLAGEMÖGLICHKEITEN
Neben der Schmuckindustrie und Hochtechnologieunternehmen bilden Anleger eine dritte Gruppe von Nachfragern nach Gold. Als Anleger haben Sie verschiedene Möglichkeiten, in Gold zu investieren: Physisches Gold, Goldbarren oder Goldmünzen. Münz- und Goldhändler verkaufen Barren und Münzen. Bei Münzen sollten Sie als Anleger darauf aufpassen, dass Sie „Anlegermünzen“ wie den Goldeagle, Krügerrand, Panda, Maple Leaf, Nugget, Philharmoniker oder ähnliches kaufen. Sie kosten derzeit als Unze rund 733 Euro. Auch die alten Goldmünzen in Reichsmark aus der Zeit von 1871 bis 1914 sind gut geeignet, denn Sie können diese Münzen nahe am Goldwert bekommen. Die Münze enthält 7,16 gr. Gold und kostet aktuell 165 Euro.
Daneben gibt es jedoch auch Sammler-Goldmünzen, die aufgrund ihrer Seltenheit nur mit einem Preisaufschlag zu bekommen sind. Für Sammlermünzen gibt es verschiedene Qualitätsstufen der Erhaltung sowie seltene und weniger seltene. Der Preis, den Sie für eine Sammlermünze zahlen, hat kaum etwas mit dem enthaltenen Goldwert zu tun, Sie zahlen viel mehr. Und wenn Sie eine Sammlermünze wieder verkaufen wollen, dann wird es schwer sein, jemanden zu finden, der einen ähnlichen Aufpreis zu zahlen bereit ist. Für Anleger ist die Sammlermünze daher nicht geeignet.
Goldbarren und Münzen müssen Sie selbst aufbewahren. Sie können das Gold in ein Schließfach bei der Bank legen (ca. 70-100 Euro p.a. Miete) oder Sie verstecken das Gold zu Hause in Ihrem eigenen Tresor, sofern Sie einen haben. Wem das zu aufwendig ist, der kann auf Gold-Zertifikate und Gold-ETFs zurückgreifen.
Bei Zertifikaten gibt es das Emittentenrisiko: Spätestens seit der Lehman-Pleite wissen Sie, dass ein sicher geglaubtes Zertifikat schnell einmal wertlos werden kann, wenn der Emittent für die darin versprochenen Werte nicht mehr gerade stehen kann. Ich habe nichts dagegen, wenn Sie für spekulative Trades ab und an einmal auf Zertifikate zurück greifen, die Sie jedoch dann auch schnell wieder abstoßen. Aber für die langfristige Altersvorsorge, die Sie mit dem Wertaufbewahrungsmittel Gold verfolgen, ist ein Zertifikat nichts.
Im Unterschied zu Zertifikaten ist das Anlegervermögen bei Fonds ein „Sondervermögen“, das nicht dem Emittenten des Fonds zugeschrieben werden kann. Im Falle der Pleite des Emittenten wird der Anleger Rechte auf die mit seinem Geld gekauften Werte (Aktien oder Edelmetalle) erhalten.
Fonds werden jedoch nicht frei gehandelt, sondern werden nur vom Emittenten zu einem einmalig am Tag ermittelten Fondspreis ge- und verkauft. Der Goldpreis verändert sich jedoch im Tagesverlauf, manchmal sogar um mehrere Prozent, und so wurde der Wunsch nach einem frei handelbaren Goldfonds laut, einem elektronisch gehandelten Fonds (Exchange Traded Funds – ETF). So wurden inzwischen einige Gold ETFs geschaffen, die von Anlegern direkt über die Börse ge- und verkauft werden können.
Da im speziellen Fall des Gold-ETFs ein Rohstoff (Commodity) abgebildet wird, spricht man auch von einem elektronisch handelbaren Rohstoff (Exchange Traded Commodity – ETC).
GOLD ETC
Der von mir bevorzugte Gold ETC wird von der britischen Firma ETF Securities ausgegeben. Das Unternehmen hat schon eine ganze Reihe von Tracking-ETFs geschaffen, die jeweils besonderen Wert auf zwei mir sehr wichtige Dinge legen: Zum einen wird die Preisbewegung des zugrundeliegenden Wertes möglichst 1:1 abgebildet. Zum anderen wird das Emittentenrisiko durch das Vermeiden von irgendwelchen komplizierten Konstrukten konsequent ausgeschaltet, der Anleger bleibt Herr seines Vermögens.
Immer wieder werde ich gefragt, ob denn auch die Auslieferung des Goldes möglich ist. Das ist leider nicht der Fall, da die Abwicklung für einen Großteil der Anleger teurer sein würde, als der eingesetzte Anlagebetrag. Der Gold ETC ist also nur für den Teil Ihrer Vermögensvorsorge geeignet, den Sie im Falle einer Inflation oder auch Deflation (in beiden Fällen eignet sich Gold zur Wertaufbewahrung!) nutzen möchten. Sie werden dann im Falle eines Falles entweder Ihren Gold ETC über die Börse verkaufen können, oder, falls es zu größeren Verwerfungen unseres Finanzsystems kommen sollte, durch einen Treuhänder in London den Gegenwert Ihres Anteils überwiesen bekommen.
Sollten Sie jedoch fürchten, dass hier in Ihrem Ort bald die Panzer durch die Straßen rollen und dass Ihr Bäcker nur noch gegen Goldklumpen Brötchen herausgibt, dann sind Sie beim Gold ETC falsch. Da müssen Sie auf die eingangs genannten Münzen und Barren zurückgreifen.
TIMING
Seit 2001 empfehle ich meinen Kunden konsequent den Kauf von Goldbarren und Goldmünzen. Im Jahr 2003-2005 habe ich sogar den Kauf von Gold-Zertifikaten (es gab damals noch keine Gold ETFs) und von Goldminen empfohlen. Es folgte der Anstieg auf 1.032 US$/Oz im Jahr 2008.
Nach diesem heftigen Preisanstieg war eine Korrektur zu erwarten und der Rückschlag auf 700 US$/Oz war daher nicht überraschend. Es ist Teil einer jeden Rallye und insbesondere Rohstoffrallyes sind extrem volatil. Die Schwankungen sind so heftig, dass immer wieder auch Langfristanleger vom Glauben abfallen und panisch ihre Bestände verkaufen.
Hier zeigt sich der Vorteil des physischen Goldes: Sie bekommen keinen Auszug, auf dem Sie tagesgenau den Wertverfall Ihres Goldbestandes ausgedruckt bekommen. Sondern Sie haben ein kleines Häuflein und dieses Häuflein bleibt gleich, egal was draußen an den Börsen für Zahlen geschrieben werden. Daher sehe ich langfristige Investoren noch immer lieber im physischen Gold als in irgendwelchen Gold-Papieren.
Die Korrektur bis auf 700 US$/Oz ging einher mit der Finanzmarktkrise: Der Anstieg von 260 US$/Oz auf 1.000 US$/Oz hatte inzwischen viele Glücksritter, also Spekulanten, in kurzfristige Gold-Zertifikate gelockt. In der Krise mussten Fonds, Hedgefonds, institutionelle Anleger und auch Privatanleger die Papiere verkaufen, die noch einen Wert hatten. Gold hat sich wesentlich besser gehalten als beispielsweise Bankaktien, oder gar Immobilienderivate. Und so wurden die Gold-Papiere auf den Markt geworfen und der Goldpreis fiel auf 700 US$/Oz.
Merkwürdig war, dass Sie im vergangenen Sommer, als der Goldpreis aufgrund der „fehlenden Nachfrage“ unter 800 US$/Oz notierte, bei den Münz- und Goldhändlern unseres Landes ausgelacht wurden, wenn Sie Goldbarren und Münzen kaufen wollten. Sie waren ausverkauft. Auch in den USA vermeldete die US-Mint, die Prägeanstalt für den American Eagle, dass bis auf weiteres keine Kundenaufträge mehr entgegen genommen würden. Die Nachfrage nach Physischem Gold war also exorbitant hoch, obwohl der Goldpreis in den Keller fiel. Daran konnten Sie sehen, wie der Unterschied zwischen physischem Gold und Papiergold aussehen kann.
Vor zehn Tagen war der Goldpreis wieder auf 1.000 US$/Oz angestiegen und seither erfolgt erneut eine Korrektur, aktuell notiert die Unze Gold bei 911 US$/Oz. Nach dem Anstieg von 700 auf 1.000 US$/Oz ist eine Korrektur dieses Anstiegs bis unter 900 US$/Oz möglich, ohne dass der langfristige Aufwärtstrend gebrochen würde.
Ich erwarte jedoch keinen schnellen Anstieg des Goldes wieder auf 1.000 US$/Oz, da wir derzeit schon maximale Stresswerte an den Finanzmärkten erleben: Die Verunsicherung kann größer kaum noch werden, die Aktienmärkte haben ihre historischen Unterstützungen unterschritten und alle Hiobsbotschaften, die wir in den nächsten Wochen hören werden, sollten meiner Ansicht nach mit dem Kommentar „ah, da ist die erwartete Meldung also“ aufgenommen werden. Mit anderen Worten: Schlimmer kann’s nimmer. Und daher wird das Gold als sicherer Hafen für ein paar Wochen um 900 US$/Oz pendeln.
Ich vermute, dass der Goldpreis erst in ein paar Monaten wieder zu steigen beginnen wird. Dann nämlich, wenn erste Meldungen über gestiegene Inflationsraten für weitere Verunsicherung unter den Anlegern sorgen werden. Dann wird der Zeitpunkt kommen, zu dem es sinnvoll sein kann, mit dem Gold ETC auf einen schnellen Anstieg des Goldpreises zu setzen.
Für ein genaueres Timing schauen wir uns die Chartanalyse an.
CHARTANALYSE: GOLD – THE TREND IS YOUR FRIEND
Die Chartanalyse wird in Zusammenarbeit mit Christian Kämmerer erstellt (www.TA4YOU.com):
Einleitung
Im Blickpunkt der heutigen Analyse dient das Underlying bzw. der Basiswert eines jeden Gold-ETC´s (Exchange Traded Commodity) – nämlich der Goldpreis selbst. Wie aus den letzten Analysen bekannt, möchte ich heute wieder mit einem so bezeichneten „Big Picture“ starten. Konkret bedeutet dies, dass ich mir den Chart von Gold in US$ aus größerer Entfernung in Form eines 14-Jahrescharts betrachte um mögliche Unterstützungs- und Widerstandszonen definieren zu können. Dem folgend ergänze ich den 14-Jahreschart mit einem 2-Jahreschart um Ableitungen zur zukünftigen Entwicklung anhand zweier Szenarien zu skizzieren. Hintergrund der Szenarien ist die Tatsache, dass die Technische Analyse nicht statisch ist und es sich zudem um eine Momentaufnahme handelt. Im Grunde müsste jedes Verhalten der Aktie fortlaufend kommentiert werden. Um dies zu vermeiden gebe ich dem Chart die Chance sich zu entwickeln und folglich entsprechende Szenarien abzuarbeiten.
Gold, Chart, 14 Jahre
Das seit Jahrtausenden als Werterhaltungs- bzw. Wertsicherungsinstrument eingesetzte Edelmetall Gold erfreut insbesondere seit Beginn des neuen Jahrtausends als wieder entdeckte Portfoliobeimischung zahlreiche Investoren wie der Chart eindrucksvoll veranschaulicht. Das Preistief der vergangenen Jahre reicht bis in den August des Jahres 1999 zurück und wurde im Bereich von rund 250 US$ je Unze markiert. Seither überzeugt der Goldpreis durch einen stetigen Anstieg mit einer Spitzenperformance von knapp 315%. Das vorläufige Allzeithoch dieser mehrjährigen Aufwärtsbewegung wurde im März des Jahres 2008 bei Preisen um 1.032 US$ je Unze erreicht. Trotz trendbestätigender Preiskorrekturen etablierte der Goldpreis eine glänzende Aufwärtstrendlinie, welche ihres gleichen in der gegenwärtigen Finanzmarktsituation sucht. Oberhalb von 640 US$ je Unze bleibt die charttechnische Situation für Gold fortwährend aussichtsreich!
Gold, Chart, 2 Jahre
Chance/Risiko-Verhältnis: 85/15 – Entgegen zahlreicher Pessimisten behauptete der Goldpreis während der anhaltenden Finanzmarktunsicherheiten seinen Charakter als Wertsicherungsinstrument. Gerade in Euro abgerechnet eilte der Goldpreis seither von Hoch zu Hoch und somit erscheinen unabhängig von physischen Käufen, gerade Investments in Gold-ETC lukrativ. Gelingt es dem Goldpreis daher seinen primären Aufwärtstrend weiterhin zu verteidigen, locken mittel- bis langfristig Preisziele in der Region von 1.200 bis 1.500 US$ je Unze. Vorsicht ist bei Preisen unterhalb der Abwärtstrendlinie von aktuell 640 US$ angebracht. Der Stop-Loss ist somit stetig nachzuziehen und aktuell im Bereich von ca. 625 US$ zu setzen. Aus kurzfristiger Betrachtung und im Zusammenhang des Gold-ETC sollte der Stop-Loss bei 770 US$ im Basiswert bzw. bei etwa 60 Euro im ETC selbst liegen.
LONG Szenario
Gold behauptet den erst kürzlich zurückeroberten 200-Tage-Durchschnitt mit Preisen über 850 US$ und folglich gelingt es dem Goldpreis das markierte Hoch vom März des Jahres 2008 im Bereich um 1.032 US$ zu überwinden. In diesem Zusammenhang werden weitere Preisziele von zunächst 1.200 sowie anschließend rund 1.500 US$ aktiviert. Oberhalb von 1.500 US$ sind sogar anhand der Fibonacci-Extensions langfristig Preise jenseits der 2.000 US$-Marke je Unze vorstellbar. Ein Ende der Goldpreishausee ist nicht in Sicht und somit erfreut sich ein jeder Spekulant und Investor am Glanz und der Performance des Metalls.
SHORT Szenario
Das Pendel schlägt wider Erwartend um und Gold kehrt in den erst kürzlich gebrochenen Abwärtstrendkanal zurück. Mit Preisen unterhalb von 850 US$ verdunkelt sich die Chartlage zusehends und Gold sackt zielstrebig um weitere 80 bis 100 US$ ab. Findet der Goldpreis auch hier, auf dem Preisniveau um 760 US$ keinen Halt, so erscheint ein Test der Tiefstpreise aus 2008 wahrscheinlich. Ein Test der mehrjährigen und primären Abwärtstrendlinie bei aktuell 640 US$ wird in diesem Zusammenhang nicht mehr zu vermeiden sein.
© Christian Kämmerer
Soweit die Charttechnik von Christian Kämmerer (www.TA4YOU.com).
HANDLUNGSEMPFEHLUNG
Wenn Sie also mit dem Gold ETC auf einen schnellen Kursanstieg des Goldes setzen wollen, dann würde ich die Korrektur des Goldpreises bis auf 870 US$/Oz im Laufe der nächsten Monate abwarten und dort einsteigen.
LANGFRISTPERSPEKTIVE
Ich denke nicht, dass Präsident Obama und Kanzlerin Merkel die strukturellen Probleme der Finanzmärkte überhaupt schon verstanden, geschweige denn adressiert haben. Die Konjunkturprogramme sind in meinen Augen Alkohol für den Kranken, der jedoch nicht zu einer Heilung führt, sondern nur zur Schmerzlinderung. Zu einem späteren Zeitpunkt wird die Quittung in Form von einem Kater bzw. steigender Inflation gereicht werden. Das wird noch einige Jahre dauern, so dass ich davon ausgehe, dass der Goldpreis in einigen Jahren noch deutlich ansteigen wird.
Die Verstaatlichungs-Diskussion um die HRE in Deutschland, um die Citigroup und AIG in den USA, machen die Sache nicht besser: Anleger verlieren vor dem Hintergrund solcher Diskussionen das Vertrauen in die Papierwelt. Doch um strukturelle Änderungen durchsetzen zu können war die aktuelle Krise nicht schlimm genug. Es fehlt also noch ein weiterer Ausverkauf, eine weitere Panik.
Ich erwarte diese erneute Zuspitzung der Krise erst in 4-7 Jahren. In dieser Zeit wird meiner Ansicht nach der Goldpreis deutlich über 1.000 US$/Oz ansteigen, vermutlich wird man dann für eine Unze Gold mehr zahlen müssen als für den Dow Jones Index. Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, einen Teil der eigenen Altersvorsorge auch in Münzen, Barren oder aber eben auch in den Gold ETC anzulegen.
ÜBER DEN AUTOR: STEPHAN HEIBEL
Stephan Heibel ist Autor und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefes, der wöchentlich kostenfrei per E-Mail verschickt wird. Darin werden die Hintergründe zu Kursbewegungen an den Finanzmärkten aufgezeigt und erklärt. Interessante Tradingideen werden daraus abgeleitet. Sie können sich unter www.heibel-ticker.de unverbindlich eintragen.
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Stephan Heibel
Die dargestellten Charts wurden mit TradeSignal -Webedition- erstellt.