Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches Börsenjahr 2010

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 05.01.2010
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

Aktionärsbrief

Die Börsen notierten in den Übergangstagen sehr fest, aber die entscheidenden Themen liegen schon auf dem Tisch. 2010 geht es um die Zinsen! Wo sich der Kapitalmarktzins der unterschiedlichen Währungen hin entwickelt, wird die Rahmenbedingungen für sämtliche übrigen Trends an den Kapitalmärkten stellen.


Dahinter steht folgende Logik: Die Skepsis der Märkte gegenüber der stark steigenden Staatsverschuldung ist spürbar. Das Goodwill, das zur Bekämpfung der Finanzkrise gegeben wurde, ist aufgebraucht und die derzeitigen Konditionen passen nicht mehr. Folglich: Bonität und Kreditnachfrage werden das Zinsniveau in den wichtigsten Währungen künftig wieder bestimmen. Deswegen explodieren die Zinsen nicht gleich, aber sie passen sich an. Für Länder wie Deutschland und die USA ist das kein Problem, alle anderen sehen schon schlechter aus. Den Zinsen folgen auch die Währungen. Aus den Zinsdifferenzen ergeben sich fast automatisch die Auf- bzw. Abwertungen verschiedener Währungen untereinander. Die stärkste Währung wird der US-Dollar, während der Euro sich mit den unterschiedlichen Qualitäten seiner einzelnen Mitglieder auseinandersetzen muß. Das Pfund kommt ebenfalls unter Druck, während der Yen tendenziell aufwertet. Das nächste Thema liegt in dem Verhältnis der Entwicklungsländer (Emerging Markets) gegenüber den etablierten Industriestaaten. Sind die Emerging Markets wirklich eine neue Größe, die das konjunkturelle Tempo der Welt bestimmt oder werden diese Länder von internationalen Anlegern schlicht nur mangels besserer Alternativen gefeiert? Der hohen Präferenz der Anleger gegenüber Emerging Markets stehen wir skeptisch gegenüber. Das gilt übrigens auch für die Rohstoff-Spekulation, die unmittelbar daran hängt. Wo ist Kapital am rentabelsten und auch sichersten angelegt? In den bisherigen Lieblings-Asset-Klassen mit Sicherheit nicht. Das bedingt Kapitalumschichtungen aus Staatsanleihen und zum Teil auch aus Unternehmensanleihen in rentablerere Sachanlagen. Hier führt kein Weg an der Aktie vorbei. In dieser Umschichtung, die nicht ohne Kursturbulenzen möglich sein wird, liegt die Perspektive für Aktienengagements in der Zukunft. Nirgends ist Kapital rentabler angelegt und über die Bewertungen dieser Gewinnqualität wird man streiten müssen. Darin liegt aber erhebliches Kurspotential. Wichtig ist: Fazit: So eindrucksvoll die Aktien-Rally seit März 2009 war, so wenige haben daran partizipiert. In erster Linie angelsächsische Hedge-Funds, die zum 31.12. eine atemberaubende Performance hingelegt haben. Sie waren zum Erfolg verdammt, um die Verluste des Vorjahres zu kompensieren, und haben dabei unweigerlich die gesamten Markttendenz bestimmt. Das breitere institutionelle und private Anlegerpublikum sitzt bis über beide Ohren in Anleihen und sieht sich dem Risiko erheblicher Kursverluste gegenüber.
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