Nach der Flut kommt der Sturm
Veröffentlicht von
Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
am
01.02.2011
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Bernecker Tagesdienst
Der Zyklon Yasi, der von den Behörden in die höchste Gefahrenklasse fünf eingestuft wurde, nähert sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 290 Kilometern der australischen Küste, Queensland kommt nicht zur Ruhe. Häfen, Bahnhöfe und Flughäfen wurden geschlossen, der Transport von Personen und Waren ist nicht mehr möglich.
Die vor Ort vertretenen Rohstoffkonzerne Rio Tinto, BHP Billiton und Xstrata haben umgehend reagiert und weitere Minen geschlossen sowie die Überprüfung aller verbleibenden voll produzierenden Standorte angekündigt. In der weltweit zweitgrößten Zinkmine „Century“ wird die Produktion für einige Tage massiv eingeschränkt. Anstatt der sonst üblichen Besatzung von 700 Personen arbeiten derzeit nur noch rund 100 Angestellte in der Mine.
Kurzfristig ist demnach mit einer weiteren Angebotsverknappung bei den Industriemetallen zu rechnen, der Preisanstieg wird sich auf absehbare Zeit fortsetzen. Darüber hinaus wird auch die Landwirtschaft mehr und mehr in Mitleidenschaft gezogen. Die australischen Zuckerproduzenten rechnen derzeit mit einem Gesamtschaden in Höhe von 500 Millionen Australischen Dollar. Rund ein Drittel des in Australien hergestellten Zuckers stammt aus der betroffenen Region. Wer entsprechende Derivate im Depot hat, sollte engagiert bleiben.
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