Down Under ist obenauf!

Weimer Media Group GmbH
Veröffentlicht von Weimer Media Group GmbH am 06.03.2010
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

BÖRSE am Sonntag

Auch die australische Wirtschaft konnte sich nicht der weltweiten Wirtschaftskrise entziehen. Sie berappelte sich jedoch eher und schneller als die meisten anderen – dank Konjunkturpaket, flexibler Wechselkurse, einem gesunden Finanzsektor sowie der robusten Rohstoffnachfrage aus Asien. Inzwischen scheint eine nachhaltige konjunkturelle Erholung formiert, mit weiter aufwärts zeigender Tendenz. Dies unterfüttern auch die jüngsten Wirtschaftsdaten.


Im Zeitraum September 2009 bis Januar 2010 wurden so viele neue Stellen geschaffen wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr, sodass die Arbeitslosenquote mit 5,3 % auf das niedrigste Niveau seit elf Monaten fiel. Zudem ist die Stimmung unter den Firmen gut und die Investitionstätigkeit zieht an. In das zuträgliche Bild passt das jüngst veröffentlichte Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das Schlussquartal 2009. Mit 0,9 % Zuwachs zum Vorquartal verzeichnete die australische Wirtschaft den größten Anstieg seit fast zwei Jahren. Zum Vorjahreszeitraum legte das BIP um 2,7 % zu. Die guten Daten stützen daher wohl auch die jüngste Entscheidung, die geldpolitischen Zügel weiter zu straffen. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hatte kurz vor BIP-Bekanntgabe den Leitzins erneut angehoben. Sie begann bereits im Oktober 2009 und damit als erste der westlichen Volkswirtschaften, die wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise bereitgestellte hohe Liquidität zurückzufahren. Mit der inzwischen vierten Anhebung um jeweils 25 Basispunkte stieg der Leitzins vom 50-Jahrestief bei 3,00 % auf nun 4,00 %. Offenbar schätzt die australische Notenbank dabei die Konjunktur als stark genug ein, um auch den aktuellen weltweiten Sorgen über die vielerorts auszumachenden Kreditrisiken zu widerstehen. Zudem bleiben die Aussichten für die Wirtschaft angesichts der wohl anhaltend robusten Rohstoffnachfrage vielversprechend. Das positive Bild könnte daher auch den Aktienmarkt, und hier insbesondere den Rohstoffsektor, trotz wohl weiterer Zinserhöhungen günstig beeinflussen.
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