Die Rechentabelle für den Zero-Bonds ist weitgehend bekannt
Veröffentlicht von
Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
am
27.01.2010
Wir haben sie auf der folgenden Seite in leicht gekürzter Form zusammengefaßt, woran Sie die Varianten ablesen können, wie das eingesetzte Kapital in einem Zero-Bond sich entwickelt, wenn die Zinsen in den Märkten schwanken, wovon man weiterhin ausgehen muß.
Am Beispiel des mehrfach benannten Zero-Bonds der DT. BANK mit einer Laufzeit von rund 17 Jahren und einem rechnerischen Ausgangswert von knapp 17 €: Steigen die Zinsen im Bondmarkt, so kann es sein, daß der rechnerische Kurs bei 20,91 % liegen müsste, aber nur 18,28 % erreicht. Fallen die Zinsen im Rand-Bond-Markt dagegen auf 10 % in zum Beispiel drei Jahren, springt der Kurs auf 26,33 %. In allen kommenden Jahren sind solche Schwankungen zu unterstellen. Entsprechend weicht der aktuelle Kurs der Zero-Bonds jeweils von seinem rechnerischen Idealpreis ab, der sich aus dem Verlauf der Seite 3 ergibt, aber: Am Ende sind es immer wieder 100 %. Das ist der Punkt, um den es geht, und den Sie mit einem Zero-Bond in der Weise nutzen, daß Sie ihn zum festen Bestandteil Ihres Wertdepots nehmen. Die Quote, wie hoch der Anteil eines solchen Stabilisators in Ihrem Portfolio erreichen sollte, mag umstritten sein. 20 % sind bereits erwähnt worden. Dafür gilt ein Erfahrungswert der letzten 20 Jahre, den wir selbst an aktuellen Fällen und konkreten Portfolios nachweisen können: Bescheidene Quoten von 5 oder 10 % sind Mini-Quoten, die einen entscheidenden Erfolg Ihres Gesamtportfolios kaum erkennen lassen. Quoten von über 20 % können demgegenüber für diejenigen die Bewegungsfreiheit einschränken, die kurzfristig investieren, also spekulativer arbeiten. Die genannten 20 % sind deshalb ein brauchbarer Mittelwert.
Unser Vorschlag lautet: Stützen Sie Ihr Wertpapierportfolio mit einer Gewichtung von bis zu 20 % mit einem solchen Zero-Fonds ab. Eine bessere Sicherheit und Wertsteigerung läßt sich im Moment nicht bieten. Kein Derivat reicht so weit und so klar, kein Rohstoff und auch Gold lassen sich mit hinreichender Sicherheit in ihrer Wertentwicklung so sicher spekulieren wie ein Zero-Bond. Damit erreichen Sie eine zusätzliche Sicherheit für den Fall schwankender Kurse, wie dies nach 60 % Gewinn in den vergangenen Monaten demnächst zu diskutieren sein wird. Wer ein Aktienportfolio mit Vorsorgecharakter disponiert, geht höher. Bis zu 50 % Zero-Anteil bringen nicht nur einen entscheidenden Vorteil in der längerfristigen Wertentwicklung, sondern eine deutliche Abfederung von Risiken, wie Sie sich an den Schwankungen der Aktienmärkte nun mal herleiten lassen. Denn: Die Wertentwicklung der Zeros steht außer Zweifel und ist nicht in Frage zu stellen. Die Schwankungen im Währungsfeld des Rand sind gut beherrschbar, aber technisch zu beachten. Das können nicht alle Banken oder weigern sich, sich damit zu beschäftigen. Dieses Risiko fängt der Fonds ab, der das Gesagte insgesamt in seiner Konstruktion berücksichtigt.
Wir erlauben uns abschließend eine weitere Anmerkung: Diese Briefe hatten 1981/1982 die damals als Dollar-Bonds erstmals emittierten Dollar-Zeros in Deutschland bekannt gemacht, und daraus wurde über die gesamte Zeit hinweg eines der interessantesten und lukrativsten Investments, die es überhaupt gegeben hat und nun als Ergebnis der Finanzkrise und sich daraus ergebenen günstigen Kursen eine Art Zweitauflage ergeben. Die gegenwärtigen, noch erreichbaren Renditen setzen uns unter Zugzwang. Das ist der Grund, diesen Weg noch einmal zu gehen, wofür eine Endlaufzeit von rd. 17/18 Jahren zur Verfügung steht. In den vergangenen 28 Jahren entstanden für Portfolios, die sogar mit zusätzlichem Wertpapierkredit kunstvoll gestrickt wurden, Kapitalerträge oder Portfoliogrößenordnungen, die wir an dieser Stelle kaum zu zitieren wagen.