Die deutsche Energiepolitik und ihre Folgen läutet einen weitreichenden Trend an

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 08.09.2010
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

Actien-Börse

Wir hatten die Ansätze für ein solches strategisches Investment bereits diskutiert. Nun hat die Bundesregierung weiter entschieden, und auch wenn es noch juristische Unklarheiten gibt, so sind auch hier Weichen gestellt worden.


Die Verlängerung der Laufzeiten für KKWs um 8 bzw. 14 Jahre (Durchschnitt 12 Jahre) schafft wesentliche Änderungen in der Verfügbarkeit von Energie in diesem Land. 1. Planungssicherheit, 2. Finanzsicherheit für Fördermaßnahmen und 3. Investitionssicherheit für neue Energien bis zur Solarthermik und dem Elektroauto. Damit entstehen drei Sektoren, in denen wir Tritt fassen wollen: I) Unsere Investments in E.ON und RWE laufen bereits. Die Kursperspektiven: Die unmittelbare Erholung bis zu den Kursen vor der Konsolidierung ist Phase 1. Diese Chance hatten wir mit rund 25 % avisiert, plus 6,5 % Dividendenrendite ergibt das ein Potenzial bis Frühjahr nächsten Jahres von rund 30 %. Ferner: E.ON und RWE verfügen nun über Planungssicherheit. Der Buchwert aller KKWs ist sehr niedrig. Die Restwerte beruhen auf Erhaltung und Reparatur. Für 12 Jahre ergibt sich daraus ein sehr lukratives Stromgeschäft, dem in der Summe 2,3 Mrd € Brennelemente- Steuer pro Jahr aber für nur 6 Jahre gegenüberstehen. Wie viel davon über den Strompreis weitergegeben wird, gilt in Düsseldorf/Essen als „geheim“. Mit dieser Planungssicherheit werden beide Konzerne ihre überflüssigen Investments abbauen und die neuen Investments in der Energieerzeugung aufbauen. Die geschätzten Beträge liegen in den Größenordnungen von 18 bis 20 Mrd €, ohne das Fremdmittel in Anspruch zu nehmen sind. Ergebnis: Wir halten die bisherigen Spitzenkurse von E.ON mit rund 48/50 € und für RWE mit Größenordnungen um 90 € keineswegs für utopisch. Wir nennen sie schon vorzeitig. Dies sind langfrisitige Kursziele und gelten nicht für die Periode bis Frühjahr 2011. II) Die Windkrafttechnik ist demgegenüber börsentechnisch ein Winzling. Immerhin: Im SIEMENSGeschäft wird der Anteil der Windkrafttechnik nebst geplanten Akquisitionen bis 10 % veranschlagt. Das wären immerhin 8 bis 9 Mrd € Umsatz für die Investitionsperiode von ca. 3 Jahren. NORDEX ist die einzige Möglichkeit für Sie, in diese Technik direkt zu investieren. Hier spielt die Finanzsicherheit für Förderungen wahrscheinlich die wichtigste Rolle, und zwar für die Betreiber und nicht für die Hersteller. Diese Sicherheit ist für die Hersteller die Voraussetzung, die eigenen Pläne fi nanztechnisch abzusichern. Keine Frage aber: Eine Aktie wie NORDEX ist eine Spekulation und nicht mit E.ON oder RWE vergleichbar, aber dafür im Potenzial 3 Mal höher zu werten. III) Die Solartechnik ist das spannendste Investmentfeld. 5 Monate Sommerkonsolidierung bedeutete für alle 5 Monate äußerste Volatilität. Die durchschnittliche Schwankungszone für alle Kurse lag bei beachtlichen 20 %. Das gibt es selten. Die Bundesregierung plant eine weitergehende und zeitlich gestaffelte neue Förderung für Investitionen in Solartechnik ohne Vergütung für die Verwendung (Einspeisungsvergütung). Finanziert wird dies durch die Brennelemente-Steuer. Zurzeit ist ein detaillierter Plan in Arbeit, seine Vorlagen werden noch vor Jahresende erwartet. Mehr ist dazu nicht zu erfahren. Wir teilen die Investments in zwei Bereiche: Solartechnik für die Erzeugung von Solarenergie und Zulieferung / Ausrüstung für die Solarenergieanlagen. Beides ist nicht identisch, worauf wir hinweisen. Deshalb hatten wir das gesamte Spektrum der Solartechnik im TecDAX total in unsere Planung mit einbezogen und werden mit den Ergebnissen zum 30.09. und den Perspektiven der Verwaltungen die weiteren Schwerpunkte setzen.
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