Deutschland und Frankreich sind derzeit die Lokomotiven für die europäische Konjunktur.
Bernecker Tagesdienst
Am vergangenen Freitag konnten sich Interessierte einen Überblick auf die wirtschaftliche Verfassung der Mitgliedsländer der Euro-Zone machen. Und das Bild, das sich dem Betrachter bot, dürfte doch zuversichtlich gestimmt haben. Selbst das am Krückstock gehende Griechenland konnte einen BIP-Zuwachs melden, der mit 0,8 % alle Erwartungen übertroffen hat.
Sieht man von Portugal, das tief in die Rezession gerutscht ist, einmal ab, präsentierte sich die Riege der Euroländer durchweg positiv. Hervorgestochen hat in erster Linie die BIP-Entwicklung in Deutschland und Frankreich. In den ersten drei Monaten wuchs die deutsche Wirtschaft um 1,5 %. Die Wachstumsrate lag viermal so hoch wie im letzten Quartal des Jahres 2010. Die Chancen stehen demnach gut. dass das deutsche BIP auch 2011 ansehnlich zulegen kann.
Neben Portugal und Irland stand besonders Spanien im Blickfeld. Das Wirtschaftswachstum von 0,3 % fiel zwar überschaubar aus, dämpfte aber die Befürchtungen, dass Spanien auf absehbare Zeit dem Vorbild Irlands, Griechenlands und Portugals folgt und ebenfalls auf Hilfszahlungen von den Mitgliedern der Euro-Zone angewiesen ist.