Der Gesundheits-Sektor folgt einem völlig eigenen Trend

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 18.08.2010
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Actien-Börse

Davon gibt es in Deutschland und Europa nur relativ wenige Börsenmöglichkeiten im Gegensatz zu New York. Gesundheitsvorsorge und damit unmittelbar verbundene Aktivitäten sind in Europa noch Mangelware. Dennoch meinen wir: Gesundheits-Aktien sind typische „Akkumulations-Aktien“.


Es lohnt sich daher, Schwächephasen permanent zu nutzen, um die ein oder andere Position auszubauen. Der Grund liegt darin: Der Gesundheitsmarkt (nicht Pharma!) wächst in Europa und den USA jährlich zweistellig. Im Schnitt sind es 11 %. Dazu gehört vor allem der Sektor Dienstleistung wie Dialyse, Implantate und Krankenhäuser. Mit der Erholung der Wirtschaft im Allgemeinen hat dies nichts zu tun. Deshalb grenzen wir für diese Aktien den Depotanteil auf rd. 10 % ein. Favorit Nr. 1 bleibt für uns die FRESENIUS-Familie, also FRESENIUS als Mutter und FRESENIUS MEDICAL CARE als Tochter. Eine stößt die andere an. FMC ist mit einem Umsatzziel von 12-13 Mrd US-Dollar = 10 Mrd € ein sicheres Investment. 97 % Auslandsanteil resultieren daraus, dass der Schwerpunkt in den USA liegt. FMC ist weltweit das größte integrierte Dialyse-Unternehmen der Welt. Die der Dialyse zugrunde liegende Krankheit gilt als Wohlstandskrankheit, ähnlich wie Diabetes. Eine Verdoppelung des Umsatzes und des Gewinns alle 9 Jahre sind eine Branchenerwartung. Das KGV liegt über dem Marktdurchschnitt, weil darin eine Wachstumsprämie enthalten ist. FRESENIUS hält 35,6 % am FMC. Dazu kommen FRESENIUS KABI für den Sektor Injektionen/Implantate, der noch stärker wächst, sowie als drittes Bein FRESENIUS HELIOS als Klinik-Kette. Besser kann man nicht aufgestellt sein. FRESENIUS ist zudem jeder Zeit in der Lage, seinen Anteil an FMC auf eine Schachtel zu reduzieren, wenn in den beiden anderen Geschäftsfeldern zusätzliche Akquisitionen zu finanzieren sind. Damit ist die FRESENIUS-Familie ein überzeugendes Investment im Sektor Healthcare. RHÖN KLINIKUM kann nur von der Politik aufgehalten werden. Eine Verdoppelung der Klinik-Zahl und des Umsatzes ist kein finanzielles, sondern ein Genehmigungs- Problem. Die Kapitalerhöhung im Juni 2009 erbrachte 450 Mio € neues Eigenkapital. Anleihen im Volumen von 400 Mio € stehen gleichfalls zur Verfügung. Je nach Größe ist eine Verdoppelung der Akut- und Reha-Kliniken nur eine Frage, ob bisherige öffentliche Träger bereit sind, trotz roter Zahlen sich von ihren Kliniken zu trennen. Das würde bedeuten, dass ein Langfrist-Ziel von 30.000 Betten erreichbar ist und ein Ziel von 5 Mrd € als Umsatz. Offen ist, wann. Welche Wachstumsprämie kann man einer solchen Aktie zubilligen, die den gleichen Bedingungen unterliegt?
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