Das erste Quartal des neuen Jahres steht deshalb unter folgenden Prämissen, die Ihre strategischen Entscheidungen beeinflussen können:

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 06.01.2010
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

Actien-Börse

1.Eine Konsolidierung des Erreichten ist unumgänglich, wie der Sachverhalt der Seite 2 zeigt. Mithin: 2. Die Kurse „vor LEHMAN“ und die etwas höheren Zielkurse bleiben unverändert und quer durch die Bank unser erstes Ziel.


Im DAX bedeutet das 6.200 als Orientierung. 3. Für alle Titel werden im Verlauf dieses Monats neue Stop-Kurse angegeben, die den anziehenden Notierungen angepaßt sind. Wir bitten, darauf sorgfältig zu achten. 4. Wie groß wird das Konsolidierungsrisiko im DAX? Bei 5 % wird es nicht bleiben, 10 - 13 % sind wahrscheinlicher, also max. 5.400. Das ergibt sich auch aus dem Sachverhalt der Seite 2. Aber: 5. Das anschließende Potential liegt weit höher als 30 %. Es ist zunächst etwas theoretisch, aber mit wachsender Wahrscheinlichkeit. Bitte nicht vergessen: Vom DAX 6.000 bis zur alten Spitze sind es „nur“ noch gut 30 bis 33 %. Wir erinnern daran: Unsere Basis für Investments lag „nach LEHMAN“ von November 2008 bis März 2009 bei rund 4.000 im DAX. Diese Barriere wurde für 3 Wochen um rund 10 % bis 3.650 unterboten. Von 4.000 bis 6.000 wurden es 50 % Gewinn und gegenüber dem Extremtief die bekannten 64 %. Schafft der DAX in diesem Monat die mehrfach erwähnten Stände zwischen 6.200 und 6.500, wäre dies der gleiche Gewinn wie in der ähnlichen Marktrally 2003/2004. Konsequenz: Ein Konsolidierungsrisiko bis etwa 5.400/5.600 wäre der Idealfall für neue Investments, wenn Sie genau auf die Stop-Kurse achten, die das Risiko eindeutig begrenzen. In der Konsolidierung gehen wir dann neu in Position. Wir sagen Ihnen dafür spannende Wochen voraus. Die Unterschiede werden zwischen den Sektoren dabei immer größer. Die beiden wichtigen Branchen, Auto und Banken, stecken unverändert in der interessantesten Ausgangslage. Doch keine Branche ist derart von Emotionen begleitet, wie insbesondere die Banken und zum anderen die Autos, wofür es sehr unterschiedliche Prognosen gibt. Denn schließlich hat zum Thema Auto jeder etwas zu sagen. Die Effizienzprogramme aller Autokonzerne sind inzwischen bestätigt worden. Wohin führen sie? VW ist mit seiner Effizienz am weitesten. Künftig werden auf 5 bis 6 sog. Plattformen 10 Marken weltweit gebaut und verkauft. Das kann kein Autokonzern der Welt. Auf diesen Plattformen entstehen fast 100 verschiedene Modelle in allen Varianten, was der Autokäufer unmöglich merkt. In dieser Effizienz generiert VW sichere Erträge. Die Bewertungskriterien hatten wir bereits beschrieben. DAIMLER und BMW können diese Produktstruktur als Prämienmarken nicht so vollständig umsetzen. Dafür verfügen sie jedoch über die größere Marge (StückerloÅNse) bei einer sehr gut sortierten technologischen Vielfalt und hohem Anspruch. Die provozierende Frage lautet dann: Kann DAIMLER seinen ehemaligen Spitzenkurs zwischen 70 und 80 € erreichen und BMW seine alten Rekorde zwischen 47 und 52 €? Sie können! Das ergäbe für DAIMLER einen Börsenwert um 66 Mrd € für einen Umsatz in der Zielgröße 100 Mrd und für BMW 27/28 Mrd € für einen Ca.-Umsatz um 55 Mrd €. Zur Jahrtausendwende erreichte DAIMLER knapp 49 Mrd € und BMW rund 26 Mrd €. Die aktuellen Größen lauten 39 Mrd bzw. 19 Mrd €. Vive la différnce! Die Volumenautos werden sich in der nächsten Zeit schlechter verkaufen lassen. Dabei spielt auch die Abwrackprämie eine Rolle. Für die Luxusautos gilt genau das Gegenteil. Die aktuellen Prognosen zeigen eine solide Verbesserung, die man mit rd. 20 % in Deutschland, aber voraussichtlich zwischen 25 und 30 % in Ausland annehmen kann. Die neuen Programme plus Effizienzverbesserungen sind sodann der Schlüssel für die Ergebnisentwicklung von DAIMLER und BMW. Der Anteil dieses Sektors bei VW ist relativ bescheiden.
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

Actien-Börse

Lettertest Newsletter

Gratis Probeabos, Rabatt Couponaktionen
Newsletter Umschlag