Das blaue Gold - Megatrend der kommenden Jahrzehnte

Weimer Media Group GmbH
Veröffentlicht von Weimer Media Group GmbH am 22.10.2009
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

zertifikate kompakt

Wasser ist ein lebenswichtiger Rohstoff. In die Wasserversorgung dürften in den kommenden Jahren Milliardensummen investiert werden. Das blaue Nass könnte in diesem Jahrhundert zu einem der bedeutendsten Trends werden und gilt zugleich als defensives Investment. Bei Anlegern fristet Wasser jedoch noch weitgehend ein Schattendasein – zu Unrecht.


Alle drei Jahre veröffentlicht die UNO ihren Weltwasserbericht. 2009 erschien der neueste Report – und er zeigte, wie dramatisch die Situation der globalen Wasserressourcen ist. Laut der UNO werden 2030 schätzungsweise 5 Mrd. Menschen (67% der Weltbevölkerung) ohne ausreichende Versorgung mit sauberem Wasser sein, wenn in den kommenden Jahren nicht große Investitionen folgen. Darüber hinaus wächst die Weltbevölkerung immer weiter, was die ohnehin schon strapazierte Versorgung mit sauberem Wasser in den kommenden Jahren weiter belasten wird. Die UNO prognostiziert, dass die Nachfrage für Frischwasser pro Jahr um 64 Milliarden Kubikmeter steigen wird. Die Industrieländer müssen Milliardensummen aufwenden, um die maroden, alternden Wasserinfrastrukturen zu ersetzen. Die UNO schätzt, dass sich allein die Kosten für diesen Sektor auf bis zu 200 Mrd. US-Dollar pro Jahr belaufen dürften.


Langfristig gute Perspektiven

Damit ist klar: Neben dem Agrarsektor dürfte der artverwandte Sektor „Wasser“ ein krisenresistenter Megatrend sein, der sich unabhängig von den kurzfristigen Volatilitäten der Märkte, der Finanzkrise oder des Wirtschaftswachstums mittel- und langfristig unaufhaltsam weiter entfalten wird. Da es für Wasser, im Gegensatz zu Agrarrohstoffen, keinen Future gibt, müssen Anleger direkt in börsengelistete Unternehmen aus dem Wassersektor investieren. Allerdings ist die Liste der Wasserunternehmen sehr zahlreich und verteilt sich nicht nur über die unterschiedlichsten Länder, sondern auch über verschiedene Branchen. Die Palette interessanter Firmen ist groß und reicht von Technologieanbietern für die Aufbereitung sauberen Trinkwassers über Wasserversorger bis zu Infrastruktur-Unternehmen, die Anlagen für den Wassertransport etc. bauen.


Auf der Suche nach dem geeigneten Wasserzertifikat

Inzwischen gibt es zahlreiche Zertifikate auf den Wasser-Trend. Da es aber keinen einheitlichen Leitindex für Wasseraktien gibt, unterscheiden sich die Zertifikate in ihren Zusammensetzungen und Konditionen deutlich. Anleger müssen genau hinschauen, um das richtige Wasserzertifikat für ihre Investmentinteressen herauszusuchen.


Große Auswahl

Viele Emittenten haben eigene Wasser- Indizes entwickelt, in denen sich allerdings einige Branchenschwergewichte häufig wiederfinden. So hat die Royal Bank of Scotland ihren eigenen S&P Custom/ABN AMRO Total Return Water-Index zusammengestellt, der durch das Wasser Open End-Zertifikat (WKN: ABN1DK) der RBS abgebildet wird. Der Index beinhaltet zehn Schwergewichte aus dem Wassersektor wie Suez Environmental, Agua America oder Kurita Water. Das Zertifikat ist nicht währungsgeschützt. Dafür ist die Managementgebühr von 1,0% pro Jahr akzeptabel. Die RBS bietet auf den Index zudem auch Bonuszertifikate an. Auch das Open End Wassertechnik Active-Zertifikat (WKN: WLB7TY) der WestLB und der Wasser- Basket (WKN: RCB2EQ) der Raiffeisen CentroBank sind mit jeweils zehn Werten nicht sehr stark diversifiziert. Das Zertifikat der Raiffeisen CentroBank fokussiert sich nur auf Unternehmen, die Technologien für die Wasseraufbereitung oder den Transport entwickeln, und beinhaltet keine Produzenten von Trinkwasser. Der Vorteil des Zertifikates ist allerdings die fehlende Managementgebühr. Deutlich besser diversifiziert sind die Wasserzertifikate der Deutschen Bank, DWS, Société Générale und von Merrill Lynch. So beinhaltet der von der DWS entwickelte DWS GO Wasser Aktiv TR-Index 16 Werte. Das DWS GO Wasser Aktiv TR-Index-Zertifikat (WKN: DWS0GJ) besitzt eine Managementgebühr von 1,5% pro Jahr. Dafür werden die Nettodividenden aufgrund der Total Return (TR)- Struktur nicht vom Emittenten einbehalten, sondern kommen dem Anleger zugute. Das bekannteste Wasserzertifikat, weil es eines der ältesten für diese Branche ist, ist sicherlich das World Water TR Index-Zertifikat (WKN: SG1WWX) der Société Générale. Dieses Zertifikat spiegelt den World Water TR-Index, kurz WOWAX genannt, wider. Dieser Index umfasst zwanzig verschiedene Wasserwerte. Die Indexschwergewichte sind hier Geberit, Veolia Environnement sowie United Utilities und Kurita Water Industries. Die Managementgebühr liegt bei 0,85% per annum.


Breit gestreut

Eine ebenfalls gute Diversifizierung über zwanzig Aktien bietet auch das S-BOX Global Water Performance Index-Zertifikat (WKN: DB1WAT) der Deutschen Bank. Der Index wird halbjährlich überprüft. Dafür fällt eine Managementgebühr von 1,5% pro Jahr an, Nettodividenden werden allerdings reinvestiert. Der Index beinhaltet sowohl Unternehmen aus dem Bereich Wasserversorgung als auch der Wasseraufbereitung. Die höchste Managementgebühr verlangt hingegen Merrill Lynch für das Wasserzertifikat World Water-Zertifikat (WKN: ML0BEC). Hier müssen Anleger 1,75% pro Jahr bezahlen. Dafür sind im World Water-Index 30 Aktien enthalten, womit dieses Zertifikat die beste Diversifizierung bietet. Dabei kommt über ein Drittel der Werte aus dem Bereich der Wasserversorgung, was das Zertifikat zu einem guten defensiven Investment im Wassersektor macht.

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