Centrotherm Photovoltaics: PEG-Ratio von nur 0,3

Performaxx-Anlegermedien GmbH
Veröffentlicht von Performaxx-Anlegermedien GmbH am 27.05.2009
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Der Performaxx Anlegerbrief

Die Aktien des Solartechnologie-Dienstleisters Centrotherm Photovoltaics waren in den vergangenen zwölf Monaten schon mehrfach Gegenstand sowohl unserer fundamentalen sowie charttechnischen Analysen. Der Chartverlauf zeigt eine beeindruckende Achterbahnfahrt, die den Kurs bis auf 13 Euro im Februar fallen ließ – knapp drei Monate später stehen die Notierungen wieder fast beim Dreifachen.


Völlig zu Recht, denn einmal mehr lässt sich der seinerzeitige Kursverfall nur mit irrationalen Verkäufen erklären, nachdem die meisten anderen Solarunternehmen im Frühjahr mit nicht mehr ganz so rosigen Prognosen aufwarten mussten. Solon und wohl auch Q.Cells werden ein negatives Jahresergebnis ausweisen müssen und Conergy steht komplett vor der Klippe, um nur die bekanntesten Branchenvertreter zu nennen. Derweil geht es unseren Favoriten SolarWorld und speziell Centrotherm sehr gut – bei Letzterer lässt sich bis dato nicht mal eine Wachstumsdelle ausmachen.

Schlüsselfertige Lösungen


Das Unternehmen aus Blaubeuren stellt selbst keine Solarzellen her. Vielmehr versetzt Centrotherm seine Kunden in die Lage dazu: Centrotherm liefert schlüsselfertige Produktionslinien und Equipment für die Fertigung von Solarzellen sowie Engineering- und prozesstechnologische Dienstleistungen. Dies setzt schon bei der Solarsiliziumproduktion an, für die Centrotherm im Kundensinne die Grundversorgung sicherstellen möchte – immerhin brauchen Centrotherm-Kunden diese Ausgangsbasis für die schlüsselfertigen Produktionslinien. Centrotherm garantiert seinen Kunden das Erreichen wesentlicher Leistungsparameter wie Zellwirkungsgrad, Bruchrate und Produktionskapazität. Der Konzern hat mehr als 1.000 Mitarbeiter und ist auf den drei wichtigsten Kontinenten aktiv.

„Dünner“ ist die Zukunft der Solarzellen

Auch vom Ausbau der Dünnschicht-Kapazitäten wird Centrotherm maßgeblich profitieren. Diese sollen in den kommenden Jahren deutlich aufgestockt werden. Gerade die deutschen Solartechnologieanbieter positionieren sich stark im schnell wachsenden Markt für Dünnschichtprojekte – derzeit laufen die Investitionen dazu und Centrotherm liefert das Equipment. Ein niedriger zweistelliger Prozentsatz des Auftragsbestandes entfällt bereits darauf, Tendenz weiter steigend.

Unglaublich starke Q1-Zahlen

Die jetzt gemeldeten Zahlen für das erste Quartal fielen weit über den Prognosen aus. Zur Überraschung aller, denn der Kurs legte am Tag der Veröffentlichung zeitweise bis zu 18 % zu. Der Umsatz des Technologie- und Equipmentanbieters stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 67,7 auf 131,0 Mio. Euro. Das EBIT vor Kaufpreisallokation verdoppelte sich auf 18,5 Mio. Euro. Mit einem Neuauftragseingang von 416 Mio. Euro (Vorjahr 282 Mio. Euro) kletterte der Auftragsbestand auf phänomenale 1,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 677 Mio. Euro), also sogar das Mehrfache des geschätzten diesjährigen Umsatzes von ca. 550 Mio. Euro. Einer der Meilensteine im ersten Quartal war der Auftrag, zwei schlüsselfertige Produktionslinien für die Fertigung von Solarzellen mit einer Kapazität von 100 Megawatt sowie eine Produktionslinie für die Herstellung von Dünnschichtmodulen mit einer Kapazität von 50 Megawatt zu liefern.

Fazit

Im Rahmen unserer letzten fundamentalen Analyse (Kurs damals ca. 18 Euro) hatten wir ein Kursziel von 30 bis 40 Euro veranschlagt – exakt dort hat sich die Aktie in den vergangenen Tagen eingefunden! Mit einem 2009er KGV von 14 ist Centrotherm nicht nur günstig, sondern im Vergleich zu seinen Wachstumsraten (ca. 45 % dieses Jahr bzw. Price-Earnings-Growth-Ratio, kurz PEG-Ratio, von rund 0,3) sogar unterbewertet. Dies wird erst recht augenfällig, wenn man berücksichtigt, dass Branchenpeers wie Q.Cells oder Solon, beide allerdings mit anderen Geschäftsbereichen, sogar Verluste schreiben werden (operativ bzw. bilanziell). Wir empfehlen daher Centrotherm weiterhin zum Kauf, bei Kursen oberhalb von 30 Euro jedoch mit Bedacht. Wir heben unser Kursziel an: Im Laufe des Jahres sollten wieder Regionen von 40 bis 45 Euro gesehen werden.

Für den Inhalt dieses Artikels ist die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 649 % seit 1.1.2001 zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

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