Börsenbriefe hautnah: 15 Fragen an Uwe Lang von BÖRSENSIGNALE (SWISSINVEST)

SWISSINVEST
Veröffentlicht von SWISSINVEST am 19.01.2014
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

BÖRSENSIGNALE

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In unserer Interview-Reihe „Börsenbriefe hautnah: Verleger im Interview“ stellen wir Redakteuren und Herausgebern von Börsenbriefen 15 Fragen zu ihrem beruflichen und privaten Umwelt und möchten so einen Einblick hinter die Kulissen geben. In diesem Interview Uwe Lang von BÖRSENSIGNALE.


Wieso und bei welcher Gelegenheit kam Ihnen die Idee einen Börsenbrief herauszugeben?

Es war im Jahr 1987, als mein erstes Buch >Der Aktien-Berater< erschienen war und großen Erfolg hatte, weil es damals nur wenig Publikationen über den Aktienmarkt gab.
Mehrere Leser bedrängten mich, einen fortlaufenden Dienst herauszugeben.

Wie wichtig ist Ihnen der persönliche Kontakt zu Ihren Lesern?

Sehr wichtig, vor allem über die eMail-Korrespondenz, Sprechstunden und gelegentlich Börsenseminare.

Was für eine Art Trader sind Sie? Wie finden Sie für Ihre Kunden die besten Anlagemöglichkeiten?

Ich persönlich lege mittelfristig an und empfehle das auch meinen Lesern. Zunächst gilt es, herauszufinden, ob man überhaupt am Aktienmarkt gerade investiert sein darf. Wenn ja, dann suche ich Aktien mit relativer Stärke und niedriger Bewertung (KUV, KBV).

Was motiviert Sie Tag für Tag? Was bedeutet es Ihnen, einen Börsenbrief zu veröffentlichen?

Das Börsengeschehen ist spannend. Und es ist sehr wohltuend, festzustellen, dass man seine Leser richtig beraten hat, wie zum Beispiel in den letzten Jahren 2010-2013, in denen die Unsicherheit wegen des ständigen Krisengeredes sehr hoch war.
 
Was würden Sie beruflich machen, wenn Sie keinen Börsenbrief veröffentlichen würden?

Ich bin evangelischer Pfarrer, mit 70 Jahren im Ruhestand, aber ehrenamtlich rätig.

„Geld schläft nicht“ - Wie verbinden Sie das Berufliche mit dem Privaten?

Es bleibt genügend Zeit für Privates. Schließlich bin ich kein Daytrader.

Wie sieht Ihr Arbeitstag als Börsenbrief-Herausgeber aus?

Ausgiebige Lektüre der wichtigsten Tageszeitungen und Konkurrenz-Blätter, Beantwortung von eMails, Notizen für Artikel und Erläuterungen in der nächsten Ausgabe.

Welche "Megatrends" sehen Sie für die nächsten 5-10 Jahre und welche Geheimtipps können Sie uns hier verraten?

Anleihezinsen werden wieder auf ein normales Niveau von ca. 5% steigen.
Die Aktien Frankreichs, Italiens, und Spaniens werden gegenüber dem DAX wieder aufholen.
Bankaktien werden eine der Branchen mit der besten Performance sein.

Welche Voraussetzungen braucht man um als Trader langfristig erfolgreich zu sein?

Ein klares System und etwas Geduld.

Ein Treffen mit dem Bundesfinanzminister – was wünschen Sie sich für den Finanzplatz Deutschland?

Dass die Aktie als private Altersvorsorge steuerlich gefördert wird.

Ausnahmsweise dürfen Sie mit uns eine Zeitreise unternehmen, in welches Zeitalter reisen Sie?

In die beginnenden 70er Jahre des 20.Jahrhunderts, um all die Fehler nicht mehr zu machen, die man damals gemacht hat.

Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gerne mal einen Kaffee oder ein Bier trinken?

Mit Sigmar Gabriel.
 
Wie verbringen Sie einen schönen freien Tag am Wochenende?

Freunde treffen
Skifahren
Therme besuchen, Sauna, Whirlpool 

Welche Literatur empfehlen Sie Einsteigern und Fortgeschrittenen über die Finanz- und Börsenwelt?

Mein letztes Buch >Investieren in stürmischen Zeiten<, Campus-Verlag.

Welche Börsenweisheit geben Sie unseren Lesern mit auf den Weg?

Trenne dich von jeder Aktien, die einen 9-Monats-Tiefstand meldet. Dann wirst du nie schwache Aktien im Depot haben!


Zur Person:

Uwe Lang ist geb. 1943 in Augsburg, stamme aus Kaufmannsfamilie (Vater Glasgroßhändler, Bruder Bankkaufmann), studierte selbst aber Theologie und wurde 1974 evangelischer Pfarrer.
Verheiratet seit 1969, zwei Kinder, geb. 1972 und 1974.
1964-1973 Studium Theologie, Pädagogik und Psychologie
1974-1992 Evangelischer Pfarrer und Religionslehrer
1986 erstes Buch „Der Aktien-Berater“, inzwischen 14 Auflagen. Seither bis 2010 neun weitere Bücher über die Börse mit dem Schwerpunkt Aktienanlage.
1987 Start eines Börsenbriefs (Börsensignale) mit dem Schwerpunkt Aktienanlage, der mittlerweile in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbreitet ist.
Ab 1993 Beurlaubung von der Kirche und hauptamtliche Tätigkeit als selbständiger Börsen-Publizist; Vortragsreisen und regelmäßige Börsenseminare. Seither nur noch ehrenamtliche Tätigkeit als Pfarrer.

Zum Börsenbrief BÖRSENSIGNALE.

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