Auszug "Der ChartTrader" vom 08.01.2012

Veröffentlicht am 08.01.2012

DAX (Monatsbasis) Im Mai 2011 markierte der DAX sein Jahreshoch bei 7.600 Punkten. Darauf folgte eine Korrektur, in deren Verlauf der Index bis auf 4.966 Punkte zurückfiel. Die anschließende Erholung auf 6.431 Punkte ist bisher nicht mehr als eine Erholung innerhalb des mittelfristigen Abwärtstrends. Dafür spricht neben der fallenden 200-Tage- Linie auch die weiterhin bearishe Lage der Indikatoren auf Monatsbasis. Fällt der DAX unter das bei 5.122 Punkten verlaufende 61,8%-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung von März 2009 bis Mai 2011 zurück, droht dem Index ein neues Tief unterhalb von 4.966 Punkten.


 

MDAX (Wochenbasis)

Dem MDAX gelang zum Jahresstart der Ausbruch über den mittelfristigen Abwärtstrend. Nachdem die dem Tief bei 7.637 Punkten folgende Erholung im Oktober 2011 am 50%-Retracement der vorherigen Abwärtsbewegung scheiterte, kann der Index nun neuen Anlauf nehmen, um diesen Widerstand zu überwinden und seine im September gestartete Erholung fortzusetzen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der MDAX nicht unter den seit September 2011 bestehenden Aufwärtstrend zurückfällt, der aktuell bei 8.587 Punkten verläuft und die maßgebliche Unterstützung darstellt.

MDAX (Tagesbasis)

Die nächsten Widerstände finden sich bei 9.232/9.237 Punkten sowie in Form des 50%-Retracements bei 9.448 Punkten. Ein Ausbruch über das Hoch vom 28.10.2011 bei 9.462 Punkten würde dem Index weiteren Spielraum zur 200-Tage-Linie bei 9.595 Punkten bzw. dem 61,8%-Fibonacci-Retracement bei 9.875 Punkten eröffnen. Sollte der MDAX indes unter 9.098 Punkte fallen, muss mit einem kurzfristigen Rücksetzer zur Unterstützung bei 8.887 Punkten gerechnet werden. 

S&P 500 (Monatsbasis)

Der Blick auf den Monatschart des marktbreiten S&P 500 zeigt, dass der seit 2009 bestehende Aufwärtstrend am amerikanischen Aktienmarkt noch intakt ist. Zwar ist es auch hier zu einem Verkaufssignal des MACD auf Monatsbasis gekommen, doch eine wirkliche Abwärtsdynamik hat sich bislang nicht aufgebaut. Inzwischen hat sich der MACD seiner Signallinie sogar schon wieder so stark angenähert, dass es am Monatsende zu einem neuen Kaufsignal kommen könnte. Dies setzt allerdings voraus, dass sich der Index in den kommenden 3 Wochen zumindest seitwärts entwickelt.

S&P 500 (Wochenbasis)

Für ein solches Szenario spricht der alte Aufwärtstrend, an dem der Index diese Woche erneut scheiterte. Der hartnäckige Widerstand begrenzt derzeit das weitere Aufwärtspotenzial auf 1.285 Punkte. Ein nachhaltiger Rebreak in den alten Trendkanal würde dem S&P 500 mehr Luft nach oben verschaffen. Die kurzfristig überkaufte Verfassung spricht zunächst jedoch eher für eine Konsolidierung. Dabei sollte ein Test der Unterstützung bei 1.220 Punkten eingeplant werden. 

ATX (Tagesbasis)

Im Zuge der Ende November 2011 begonnenen Erholung ist der ATX in den letzten Wochen in einen Keil hineingelaufen, dessen Ausrichtung gegen die ursprüngliche Trendrichtung eine bearishe Auflösung impliziert. Auch das am Freitag durch die Stochastik generierte Verkaufssignal auf Tagesbasis lässt fallende Kurse erwarten. Mit einen Ausbruch unter 1884 Punkte würde der ATX den Keil bearish auflösen und den übergeordneten Abwärtstrend bestätigen. Das der Formation immanente Kursziel liegt mit 1.620 Punkten knapp unter dem Jahrestief von 2011 bei 1.638 Punkten.

Nikkei 225 (Wochenbasis)

Im Wochenchart zeigt sich, dass der Nikkei 225 diese Woche am beschleunigten Abwärtstrend nach unten abprallte. Kurzfristig ist daher ein erneuter Test der unteren Trendkanalbegrenzung bei 8.166 Punkten bzw. des Tiefs bei 8.136 Punkten zu erwarten. Halten diese Unterstützungen, wäre eine kurzfristige Erholung bis 8.800 Punkte möglich. Halten 8.166/8.136 Punkte nicht, findet sich die nächste markante Unterstützung erst bei 7.604 Punkten. 

 

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