Apple-Zahlen im Rahmen der Erwartungen
Ohne besondere Überraschungen hat Apple am Montag dieser Woche Q-Zahlen veröffentlicht. Der Umsatz mit dem iPhone macht inzwischen 69% des Konzernumsatzes aus. Dort ist auch das Wachstum zu finden (+55%), insbesondere angeheizt durch den Erfolg der beiden neuen Modelle iPhone 6 und 6+. Rückläufig ist hingegen der Umsatz mit dem iPad (-29%) und CEO Tim Cook hat in der anschließenden Telefonkonferenz zugegeben, dass das größere iPhone 6+ sowie die immer leichter werdenden MacBooks attackieren das iPad von beiden Seiten.
Auch andere Produkte wie iPod, Apple TV und Beats haben einen rückläufigen Umsatz verzeichnet (-10%).
Das iPhone trägt eine höhere Gewinnmage und innerhalb der verschiedenen iPhone-Modelle trägt das große 6+ die größte Gewinnmarge. So führt der Erfolg des großen Modells zu einer überraschenden Ausweitung der Gewinnmarge auf 40,8%, erwartet wurden 38,5-39,5%.
Digitale Dienste wie iTunes, der App Store, Apple Care und Apple Pay haben um 9% zugelegt.
Insgesamt gab es keine Überraschung, weder negativ noch positiv. Tim Cook erwartet, dass die Apple Watch auf die Gewinnmarge des Konzerns drücken wird, bleibt daher bei seiner konservativen Prognose von 38,5-39,5% für das laufende Jahr, obwohl die Gewinnmarge aktuell überraschend stark angestiegen war.
Die Aktie ist nach wie vor günstig, dennoch wurde sie in Folge der Quartalsberichts nun etwas ausverkauft. Ich denke, da ist aber auch die allgemeine Marktlage Schuld daran, denn zum Wochenbeginn direkt nach den Zahlen hielt sich Apple noch sehr gut.
Ich sehe also keinen Grund, die Position auf dem aktuelle Niveau zu verkleinern. Investor Carl Icahn hat sich zu Wort gemeldet, er werde in den kommenden zwei Wochen eine neue Analyse zu Apples Marktwert veröffentlichen, und der Marktwert sei deutlich höher als aktuell an der Börse für Apple zu zahlen ist. Na, hoffen wir, dass er gute Argumente hat. Wir bleiben dabei.
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