WASSERSTOFF: Netto null beim CO2… nicht ohne H2!

Landessa AG
Veröffentlicht von Landessa AG am 06.06.2021
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In hohem Tempo dreht sich das Energie- und Mobilitäts-Karussell in Richtung Zukunft. Die Abkehr von den fossilen Energieträgern, hin zu erneuerbaren Strom-Quellen, ist allgegenwärtig und definitiv notwendig, ganz grundsätzlich zu Gunsten der Natur und unabhängig davon, ob wir den Klimawandel nun tatsächlich beeinflussen können. Dabei scheint der Trend für das Elektro-Auto glasklar! Definitiv eindeutig und unabdingbar ist der Weg zur „grünen“ Energie in Form von Windkraft und Sonnenpower. Die Zukunft verspricht jedenfalls Hoffnung, Investitionen und auch Spannung. In der ganzen Dynamik spielt bekanntlich auch der Wasserstoff eine entsprechende Rolle. Es ist aber nach wie vor umstritten, wo letztlich „das Ei des Kolumbus“ zu finden ist. Es wird mit Sicherheit eine Kombination von allen machbaren und sich rechnenden Kombinationen sein.


Vor allem beim Thema Wasserstoff herrschen einige Diskrepanzen, weniger in den Grundsätzen der wissenschaftlichen Erkenntnisse, sondern vielmehr in der Machbarkeit bzw. in Bezug auf die Einsatzgebiete. Die einen sagen so, die anderen so. Wir möchten hier einige dieser technischen Elemente beleuchten und gleichzeitig das Spektrum zum Anlagegeschäft wieder etwas öffnen; nach unserer kürzlichen, sehr erfolgreichen Transaktion mit der Aktie von Ballard Power Systems (Performance: +107% in zwei Monaten). Wasserstoff ist das häufigste chemische Element in der Sonne sowie den grossen Gasplaneten. Im gesamten Weltall wird ein über 90%iger-Anteil an Wasserstoff vermutet. Entdeckt wurde dieser bereits im Jahre 1766 vom englischen Chemiker und Physiker Henry Cavendish, wobei auf ähnliche Weise schon 1620 und 1670 Knallgas erzeugt wurde. Von der Geschichte in die Gegenwart definiert sich das Element H2 heute oft in verschiedenen „Farben“:

•    Der schwarze, aus Stein- und Braunkohle gewonnene Wasserstoff wird heute glücklicherweise nur noch selten eingesetzt. Es ist die schädlichste Version (USD 1-2/kg).
•    Der graue Wasserstoff wird durch eine chemische Reaktion aus Erdgas erzeugt, das momentan noch häufigste Verfahren, aber mit hohem CO2-Ausstoss (USD 1-3/kg).
•    Der blaue Wasserstoff wird wie der graue gewonnen, das entstehende CO2 gelangt aber nicht in die Atmosphäre, es wird gefiltert und gespeichert (USD 1.5-3/kg).
•    Der grüne Wasserstoff, das ultimative Endziel bei der H2-Generierung, wird durch Elektrolyse aus Wasser gewonnen, und nur durch den Einsatz von Öko-Strom (Wasser-, Wind- oder Solarkraft) erzeugt. Es entstehen „Netto null“-Treibhausgase, aber bei den Herstellungskosten liegen wir noch bei den höchsten Werten (USD 3-7.5/kg).

Summa summarum ist auch die Wasserstoff-Technik auf dem Vormarsch, aber es wäre hier nicht der erste „Hype“, denn die Wissenschaft spricht schon seit Jahrzehnten vom Durchbruch. Wir glauben, dass dieser nun definitiv gelingt, zu weit sind die technischen Grundlagen fortgeschritten. Die Geister scheiden sich aber primär noch bei den Einsatzgebieten. Aktuell dürfte es eine Illusion bleiben... Lesen Sie hier weiter.
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