Versuchen wir mitten in der Berichtssaison eine erste Zwischenbilanz
Veröffentlicht von
Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
am
28.10.2009
Denn es gibt auch klare Beweise, die schon erkennen lassen: Die Erholung der Aktienkurse und die der Wirtschaft läuft nach dem Modell „V“. Die Interpretation dieses Verlaufs war vor 6 Monaten noch äußerst umstritten und wird nach 12/13 Monaten Finanzkrise (ab LEHMAN) zunehmend griffiger. Sie wissen aber: Die Börse läuft vorweg, und die reale Wirtschaft schließt sich an.
Deshalb die Zwischenbilanz:
Erkenntnis 1: Der Weltuntergang fand nicht statt. Doch die Rückkehr zur Normalität ist kein gerader, sondern ein Zickzack-Kurs. So gut wie keine Prognose vom Frühjahr dieses Jahres hat sich als haltbar erwiesen. Die Krise ist zwar zu Ende, aber die Folgen der Krise werden das ganze kommende Jahr ein Thema bleiben. Die Dramatik nimmt jedoch deutlich ab, sowohl in der Finanzwelt, wie in der realen Wirtschaft. Es war der schwerste Unfall in den Finanzmärkte seit Jahrzehnten, aber der Vergleich mit 1929 hat sich ebenfalls als falsch herausgestellt.
Erkenntnis 2: Im zweiten Halbjahr erreichen die Firmengewinne ca. 60 bis 65 % des früheren Top-Niveaus von 2007/2008. Das drückt sich vor allem im Cash-flow aus und weniger im Gewinn je Aktie. Was jetzt kommt siehe S. 2. Diese Kennzahl ist wichtiger, wie Sie aus den Zwischenberichten schon entnehmen konnten. Häufig stieg der Cash-flow, obwohl der Umsatz fiel (Beispiel: BAYER). Darin drückt sich Ertragsqualität aus.
Erkenntnis 3: Aktien gewinnen als Asset-Klasse. Das dürfte vielfach überraschen, ist aber nach jeder Finanzkrise der Normalfall. Selbst die größten Vermögensverwalter der Welt sehen in Aktien das künftige „Betätigungsfeld“, siehe dazu die AB-Daily vom letzten Freitag und die spektakuläre Ausgangslage, die wir Ihnen vor 8 Tagen zeigten. Stellen Sie sich vor, daß diese klassischen Großanleger wirklich wieder in Aktien investieren müssen, obwohl sie es bisher nicht wollten/durften! Das lesen Sie auf Seite 3 + 4!
Erkenntnis 4: Die Finanzkrise kostete den Euroraum rund 175 Mrd € (Quelle Eurostat). Es sind 1,9 % des BIP. Auf Deutschland entfallen 53,5 Mrd € = 2,1 % des BIP. Der Umfang der Bürgschaften liegt bei 500 Mrd €, in Deutschland bei 50 Mrd €. Wie viel von der erstgenannten Zahl jedoch wieder zurückbezahlt wird (aus Emissionen), ist offen. Die brauchbaren Schätzungen liegen bei etwa der Hälfte, eher um 60 bis 70 Mrd €, die von der Staatsschuld zu saldieren wären. Das ist vor 2011 nicht berechenbar. Übrig bleibt: Die Finanzkrise wird in der Endabrechnung etwa 1 % des BIP kosten.
Erkenntnis 5: Börsentrends verlaufen in Zyklen. Deshalb diese Zwischenbilanz, worauf sich die Märkte nun einstellen müssen. Erst dann beginnt die zweite Etappe, hinter der dann ein weitgehender Gleichschritt von Ertrags- und Kurstrend steht. Unverkennbar ist: Die reale Wirtschaft kam über die Finanzkrise weitaus besser, als alle Befürchtungen erkennen ließen. Wir es aber weitergeht, lesen Sie bitte auf der Seite 5 oben, nämlich: Nach der Rally ist vor der Rally, und was dazwischen liegt, ist für Sie der Termin am 14. November in Zürich.
Erkenntnis 1: Der Weltuntergang fand nicht statt. Doch die Rückkehr zur Normalität ist kein gerader, sondern ein Zickzack-Kurs. So gut wie keine Prognose vom Frühjahr dieses Jahres hat sich als haltbar erwiesen. Die Krise ist zwar zu Ende, aber die Folgen der Krise werden das ganze kommende Jahr ein Thema bleiben. Die Dramatik nimmt jedoch deutlich ab, sowohl in der Finanzwelt, wie in der realen Wirtschaft. Es war der schwerste Unfall in den Finanzmärkte seit Jahrzehnten, aber der Vergleich mit 1929 hat sich ebenfalls als falsch herausgestellt.
Erkenntnis 2: Im zweiten Halbjahr erreichen die Firmengewinne ca. 60 bis 65 % des früheren Top-Niveaus von 2007/2008. Das drückt sich vor allem im Cash-flow aus und weniger im Gewinn je Aktie. Was jetzt kommt siehe S. 2. Diese Kennzahl ist wichtiger, wie Sie aus den Zwischenberichten schon entnehmen konnten. Häufig stieg der Cash-flow, obwohl der Umsatz fiel (Beispiel: BAYER). Darin drückt sich Ertragsqualität aus.
Erkenntnis 3: Aktien gewinnen als Asset-Klasse. Das dürfte vielfach überraschen, ist aber nach jeder Finanzkrise der Normalfall. Selbst die größten Vermögensverwalter der Welt sehen in Aktien das künftige „Betätigungsfeld“, siehe dazu die AB-Daily vom letzten Freitag und die spektakuläre Ausgangslage, die wir Ihnen vor 8 Tagen zeigten. Stellen Sie sich vor, daß diese klassischen Großanleger wirklich wieder in Aktien investieren müssen, obwohl sie es bisher nicht wollten/durften! Das lesen Sie auf Seite 3 + 4!
Erkenntnis 4: Die Finanzkrise kostete den Euroraum rund 175 Mrd € (Quelle Eurostat). Es sind 1,9 % des BIP. Auf Deutschland entfallen 53,5 Mrd € = 2,1 % des BIP. Der Umfang der Bürgschaften liegt bei 500 Mrd €, in Deutschland bei 50 Mrd €. Wie viel von der erstgenannten Zahl jedoch wieder zurückbezahlt wird (aus Emissionen), ist offen. Die brauchbaren Schätzungen liegen bei etwa der Hälfte, eher um 60 bis 70 Mrd €, die von der Staatsschuld zu saldieren wären. Das ist vor 2011 nicht berechenbar. Übrig bleibt: Die Finanzkrise wird in der Endabrechnung etwa 1 % des BIP kosten.
Erkenntnis 5: Börsentrends verlaufen in Zyklen. Deshalb diese Zwischenbilanz, worauf sich die Märkte nun einstellen müssen. Erst dann beginnt die zweite Etappe, hinter der dann ein weitgehender Gleichschritt von Ertrags- und Kurstrend steht. Unverkennbar ist: Die reale Wirtschaft kam über die Finanzkrise weitaus besser, als alle Befürchtungen erkennen ließen. Wir es aber weitergeht, lesen Sie bitte auf der Seite 5 oben, nämlich: Nach der Rally ist vor der Rally, und was dazwischen liegt, ist für Sie der Termin am 14. November in Zürich.