Strahlendes Börsendebut
Es ist ein Kuriosum, dass der DAX in dieser Woche erleben durfte. Am Montag dieser Woche hat die Siemenstochter Osram den Gang auf das Börsenparkett gewagt. Da es jedoch kein normales IPO war, kam es zu dem ungewöhnlichen Erlebnis. Siemens hatte die Aktien nicht wie üblich in einem Bookbuildingverfahren an alle Aktionäre angeboten, sondern die Aktien wurden im Verhältnis 1:10 an die Siemensaktionäre ausgegeben. Wer also 100 Siemens-Aktien im Depot hatte, fand dann am Montag 10 Osram-Aktien daneben. Dadurch jedoch musste Osram einen Tag im DAX notieren, damit sie dann zum Schlusskurs aus dem Siemenskurs rausgerechnet werden kann. Somit bestand der DAX für einen Tag aus 31 Unternehmen.
Es ist ein Kuriosum, dass der DAX in dieser Woche erleben durfte. Am Montag dieser Woche hat die Siemenstochter Osram den Gang auf das Börsenparkett gewagt. Da es jedoch kein normales IPO war, kam es zu dem ungewöhnlichen Erlebnis. Siemens hatte die Aktien nicht wie üblich in einem Bookbuildingverfahren an alle Aktionäre angeboten, sondern die Aktien wurden im Verhältnis 1:10 an die Siemensaktionäre ausgegeben. Wer also 100 Siemens-Aktien im Depot hatte, fand dann am Montag 10 Osram-Aktien daneben. Dadurch jedoch musste Osram einen Tag im DAX notieren, damit sie dann zum Schlusskurs aus dem Siemenskurs rausgerechnet werden kann. Somit bestand der DAX für einen Tag aus 31 Unternehmen.
Unterschiedliche Meinungen
Im Vorfeld des etwas ungewöhnlichen Börsengangs waren die Analysten so uneins wie selten zuvor was den korrekten Wert der Siemenstochter angeht. Bezogen auf den Aktienkurs lagen die Schätzungen des Wertes zwischen 27 Euro und 44 Euro je Aktie. Gemessen daran eröffnet sich vom deutlich reduzierten Kurs nach dem Ausstieg der ETFs ein attraktives Kurspotenzial, selbst auf dem niedrigsten von den Analysten errechneten Niveau. Die operative Fantasie zieht die Aktie vor allem aus dem noch in den Kinderschuhen steckenden LED-Markt. Die Redaktion des Investoren-Kompasses hat bereits in der Ausgabe 06/2013 auf die enormen Chancen hingewiesen, die der gerade erwachende LED-Markt bietet. Damals wurde die Cree-Aktie empfohlen. Diese hat mittlerweile schon mehr als 66 Prozent zugelegt! Damals wurde auch schon der Hinweis gegeben, dass Osram nach erfolgtem Börsengang, der sich allerdings etwas verzögert hatte, ebenfalls ein interessanter LED-Play ist.
Markt läuft an
Der Leuchtmittelhersteller befindet sich in schwierigem Fahrwasser. Das Unternehmen hat daher ein Sparprogramm aufgelegt, das eine Milliarde Euro Kosten einsparen soll. Doch bei allen Problemen, die Aktie bietet Fantasie. Das Schlagwort heißt dabei wie bereits erwähnt LED. Es gilt als ausgemacht, dass LED-Lampen das Leuchtmittel der Zukunft sind. LED-Leuchtmittel sind so sparsam wie Energiesparlampen und haben gleichzeitig nicht deren Nachteile, dass sie mit giftigen Substanzen gefüllt sind und eine Einschaltverzögerung haben.
Zudem halten LEDs länger. Dafür ist der Markt noch nicht weit entwickelt, was zur Folge hat, dass es noch kein Massenmarkt ist, da die Leuchtmittel noch zu teuer sind. Doch Osram verwendet viel Energie darauf, den LED-Markt anzuschieben. Derzeit haben die LEDs einen Umsatzanteil von 25 Prozent bei Osram. Dieser soll ausgeweitet werden. Es wird ein steiniger Weg, doch das Kurspotenzial für Osram, wenn die LED-Leuchten den Durchbruch geschafft haben, ist enorm. Anleger mit langem Atem sollten sich eine strategische Position ins Depot legen, so wie wir das am Dienstag auch getan haben!
Testen Sie unseren Börsenbrief für 14 Tage kostenlos!