Strahlendes Börsendebut

Veröffentlicht am 10.07.2013

Es ist ein Kuriosum, dass der DAX in dieser Woche erleben durfte. Am Montag dieser Woche hat die Siemenstochter Osram den Gang auf das Börsenparkett gewagt. Da es jedoch kein normales IPO war, kam es zu dem ungewöhnlichen Erlebnis. Siemens hatte die Aktien nicht wie üblich in einem Bookbuildingverfahren an alle Aktionäre angeboten, sondern die Aktien wurden im Verhältnis 1:10 an die Siemensaktionäre ausgegeben. Wer also 100 Siemens-Aktien im Depot hatte, fand dann am Montag 10 Osram-Aktien daneben. Dadurch jedoch musste Osram einen Tag im DAX notieren, damit sie dann zum Schlusskurs aus dem Siemenskurs rausgerechnet werden kann. Somit bestand der DAX für einen Tag aus 31 Unternehmen.


Es ist ein Kuriosum, dass der DAX in  dieser  Woche  erleben  durfte. Am Montag dieser Woche hat die Siemenstochter  Osram  den  Gang auf das Börsenparkett gewagt. Da es jedoch kein normales IPO war, kam  es  zu  dem  ungewöhnlichen Erlebnis.  Siemens  hatte  die Aktien  nicht  wie  üblich  in  einem Bookbuildingverfahren  an  alle Aktionäre  angeboten,  sondern die  Aktien  wurden  im  Verhältnis 1:10  an  die  Siemensaktionäre ausgegeben.  Wer  also  100 Siemens-Aktien  im  Depot  hatte, fand dann am Montag 10 Osram-Aktien  daneben.  Dadurch  jedoch musste Osram einen Tag im DAX notieren,  damit  sie  dann  zum Schlusskurs aus dem Siemenskurs rausgerechnet werden kann. Somit bestand der DAX für einen Tag aus 31 Unternehmen.

 

Unterschiedliche Meinungen

Im  Vorfeld  des  etwas ungewöhnlichen  Börsengangs waren die Analysten so uneins wie selten zuvor  was  den  korrekten Wert  der  Siemenstochter  angeht. Bezogen auf den Aktienkurs lagen die  Schätzungen  des  Wertes zwischen 27 Euro und 44 Euro je Aktie.  Gemessen  daran  eröffnet sich vom deutlich reduzierten Kurs nach  dem  Ausstieg  der  ETFs  ein attraktives  Kurspotenzial,  selbst auf  dem  niedrigsten  von  den Analysten  errechneten  Niveau. Die  operative  Fantasie  zieht  die Aktie  vor  allem  aus  dem  noch  in den  Kinderschuhen  steckenden LED-Markt.  Die  Redaktion  des Investoren-Kompasses  hat  bereits in  der  Ausgabe  06/2013  auf  die enormen  Chancen  hingewiesen, die  der  gerade  erwachende  LED-Markt  bietet.  Damals  wurde  die Cree-Aktie  empfohlen.  Diese  hat mittlerweile  schon  mehr  als  66 Prozent  zugelegt!  Damals  wurde auch schon der Hinweis gegeben, dass  Osram  nach  erfolgtem Börsengang,  der  sich  allerdings etwas  verzögert  hatte,  ebenfalls ein interessanter LED-Play ist.

 

Markt läuft an

Der  Leuchtmittelhersteller  befindet sich  in  schwierigem  Fahrwasser. Das  Unternehmen  hat  daher  ein Sparprogramm aufgelegt, das eine Milliarde Euro Kosten einsparen soll. Doch bei allen Problemen, die Aktie bietet  Fantasie.  Das  Schlagwort heißt  dabei  wie  bereits  erwähnt LED.  Es  gilt  als  ausgemacht,  dass LED-Lampen  das  Leuchtmittel  der Zukunft sind. LED-Leuchtmittel sind so sparsam wie Energiesparlampen und haben gleichzeitig nicht deren Nachteile,  dass  sie  mit  giftigen Substanzen  gefüllt  sind  und  eine Einschaltverzögerung  haben.

Zudem  halten  LEDs  länger.  Dafür ist  der  Markt  noch  nicht  weit entwickelt, was zur Folge hat, dass es  noch  kein  Massenmarkt  ist, da  die  Leuchtmittel  noch  zu  teuer sind.  Doch  Osram  verwendet  viel Energie  darauf,  den  LED-Markt anzuschieben.  Derzeit  haben die  LEDs  einen  Umsatzanteil  von 25  Prozent  bei  Osram.  Dieser soll  ausgeweitet  werden.  Es  wird ein  steiniger  Weg,  doch  das Kurspotenzial  für  Osram,  wenn die LED-Leuchten den Durchbruch geschafft haben, ist enorm. Anleger mit langem Atem sollten sich eine strategische  Position  ins  Depot legen, so wie wir das am Dienstag auch getan haben!

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