Robeco Emerging Markets Equities – Wachstumsstarke Blue Chips aus Schwellenländern

Weimer Media Group GmbH
Veröffentlicht von Weimer Media Group GmbH am 30.03.2010
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Die Hoffnung auf eine Erholung der Weltwirtschaft nach dem Krisenjahr 2009 scheint durchaus berechtigt. Der Internationale Währungsfonds rechnet für das laufende Jahr mit einem Wachstum von 3,9%. 2011 soll die Rate sogar noch höher ausfallen. Dabei zieht die Konjunktur in den Schwellenländern erfahrungsgemäß besonders rasant an. Großkapitalisierte Aktien aus den Emerging Markets werden davon am meisten profitieren. Und auf diese Papiere setzt der von Wim-Hein Pals gemanagte Robeco Emerging Markets Equities.


Für konservative Anleger ist der Fonds allerdings nichts, dafür ist die Volatilität an den Börsen in Shanghai, Moskau und Sao Paulo einfach zu hoch. Da hilft es einem Aktionär auch wenig, dass sich „die Schwellenmärkte durch eine Kombination aus hohem Wirtschaftswachstum und niedriger durchschnittlicher Aktienbewertung auszeichnen“, wie Fondsmanager Wim-Hein Pals feststellt. Denn das sorgt nur langfristig für höhere Renditen an den Börsen. Wenn die Aktienmärkte aber weltweit einbrechen, erwischt es Emerging Markets wegen des höheren Risikos fast immer besonders heftig: Mit einem Minus von 53,6% schnitt der Robeco-Fonds 2008 noch ein wenig schlechter ab als der entsprechende MSCI-Index. Dafür ging es im Jahr darauf rasant aufwärts. Mit einer Performance von 84,3% schlug Pals seine Benchmark sogar um mehr als 11%. Dabei kam ihm zugute, dass relativ konservative Unternehmen bei Investoren sehr gefragt waren. Die niederländische Fondsgesellschaft Robeco setzt bei der Titelauswahl auf eine Kombination aus gesundem Geschäftsmodell, soliden Wachstumsaussichten und angemessener Bewertung. Langfristige Investments im Fokus In einem ersten Schritt sucht das Analyseteam zunächst die attraktivsten Länder heraus. Denn Studien zeigen, dass in Schwellenländern die Aktienmarktperformance wesentlich von gesamtwirtschaftlichen und politischen Faktoren bestimmt wird. Dagegen spielen sektor- und branchenspezifische Entwicklungen eine untergeordnete Rolle. Im zweiten Schritt ermitteln die Robeco-Analysten diejenigen Unternehmen, die nach fundamentalen Kriterien auf lange Sicht gegenüber Vergleichsfirmen überdurchschnittlich abschneiden und einen handelbaren Streubesitz von mehr als 100 Mio. Euro aufweisen. Unter diesen Kaufkandidaten kommt nur das oberste Fünftel für ein Investment infrage, wobei das Management auf Langfristigkeit Wert legt. In die koreanische Firma Samsung ist der Fonds seit dem Start investiert. In der Regel befinden sich Einzelaktien aber drei bis fünf Jahre im Portfolio. Kurzfristige Engagements basieren dagegen vorrangig auf quantitativen Modellen. Auf Wechselkursveränderungen wird aktiv spekuliert, und die Barreserve ist prinzipiell sehr gering. In der Regel ist der Fonds in rund 100 verschiedenen Unternehmen investiert. Auf die fünf größten Positionen – den Bergbaugiganten Vale, den Ölförderer Petroleo Brasileo, den Elektronikriesen Samsung, den Energiekonzern Gazprom und die Telekomgesellschaft China Mobile ¬– entfielen per Ende Februar 2010 gut 13%, wobei grundsätzlich kein Papier mehr als 5% ausmachen darf. Niedrigerer Ausgabeaufschlag möglich Mit einem Volumen von 2,46 Mrd. Euro ist der Fonds relativ groß, besonders billig allerdings nicht: Allein die jährliche Verwaltungsvergütung beträgt 1,5% des Vermögens. Hinzu kommen Service- und Depotgebühren. Die Gesamtkostenquote erreicht 1,74%. Als Ausgabeaufschlag sind bis zu 5% fällig. Diese können Anleger allerdings teilweise einsparen. Viele Banken bieten ihren Kunden Rabatte an. Außerdem besteht die Möglichkeit, den Fonds über die Börse oder am außerbörslichen Handelsplatz Tradegate zu ordern. Dadurch lässt sich der Ausgabeaufschlag (inklusive Kaufspesen) auf rund 1% senken. Fazit: Der Robeco Emerging Markets Equities investiert zwar in Blue Chips, aber die Kurse schwanken an Schwellenländerbörsen besonders stark. Anleger sollten deshalb eine hohe Risikobereitschaft mitbringen und sich mittel- bis langfristig engagieren. Dank einer satten Outperformance in einigen Jahren – zuletzt 2005 und 2009 – sind die jährlichen Kosten des Fonds angemessen.
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