Rheinmetall AG – verfehlt Erwartungen
Veröffentlicht von
M.G. Börsen-Service
am
09.05.2013
Der Rüstungskonzern und Automobilzulieferer, die Rheinmetall AG, legte in dieser Woche die Geschäftszahlen des ersten Quartals vor und verfehlte die Erwartungen.
In den ersten drei Monaten sank der Umsatz um 13% auf 962 Mio. €. Nach einem EBIT von 43 Mio. € im Vorjahresquartal lag das EBIT im ersten Quartal 2013 bei minus 19 Mio. € . Der Nettoverlust lag mit 29,50 Mio. € noch deutlich höher.
Die Geschäftsführung macht dabei hohe Restrukturierungskosten und sinkende Wehretats in der Eurozone verantwortlich. Allerdings waren die Restrukturierungskosten mit rund 5 Mio. € noch überschaubar und trugen nur einen kleinen Teil zum Verlust bei.
Der umstrittene Panzerdeal mit Indonesien wurde inzwischen genehmigt. Das Unternehmen bekam vom Bundessicherheitsrat eine Ausfuhrgenehmigung für 104 gebrauchte Kampfpanzer Leopard 2 ,50 Schützenpanzer vom Typ Marder 1A2 und der dazugehörigen Munition.
Dieser Auftrag hat ein Volumen von ca. 210 Mio. €, womit das Unternehmen zwischen ca. 30 und 40 Mio. € verdienen wird.
Vorstandchef A. Papperger setzt darauf, dass das Unternehmen durch die geplanten Restrukturierungen ab 2015 wieder zur gewohnten Profitabilität zurückzukehren wird. Er bestätigt seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr, die einen Rückgang des EBIT auf 240 bis 260 Mio. € vorsehen - 2013 wurde ein EBIT von 301 Mio. € erzielt. Der Umsatz soll in einer Spanne zwischen 4,8 und 4,9 Mrd.€ Euro liegen.
Nach einem derartig schwachen Jahresstart, wird es nicht einfach die Jahresziele noch zu erreichen. Die Börse bewertet Rheinmetall aktuell mit 1,47 Mrd. € bewertet. Ein EBIT von 240 bzw.260 Mio. € ist unrealistisch. Wir sind vorsichtig und kalkulieren mit einem EBIT von 200 Mio. € bzw. einen Nettogewinn von 120 Mio. €. Daraus resultiert ein KGV von 12,25, was noch vertretbar ist.
Die Aktie konnte sich von dem Einbruch aus 2011, trotz neuer Allzeithochs von DAX bzw. M-DAX, nicht richtig erholen, siehe Chart. Dennoch ist die Rheinmetall AG ein interessantes Unternehmen. Wird mit der längst überfälligen Korrektur die Unterstützung im Bereich der 30 Euro-Marke getestet, dann können wir hier eine Position aufbauen.
Die Geschäftsführung macht dabei hohe Restrukturierungskosten und sinkende Wehretats in der Eurozone verantwortlich. Allerdings waren die Restrukturierungskosten mit rund 5 Mio. € noch überschaubar und trugen nur einen kleinen Teil zum Verlust bei.
Der umstrittene Panzerdeal mit Indonesien wurde inzwischen genehmigt. Das Unternehmen bekam vom Bundessicherheitsrat eine Ausfuhrgenehmigung für 104 gebrauchte Kampfpanzer Leopard 2 ,50 Schützenpanzer vom Typ Marder 1A2 und der dazugehörigen Munition.
Dieser Auftrag hat ein Volumen von ca. 210 Mio. €, womit das Unternehmen zwischen ca. 30 und 40 Mio. € verdienen wird.
Vorstandchef A. Papperger setzt darauf, dass das Unternehmen durch die geplanten Restrukturierungen ab 2015 wieder zur gewohnten Profitabilität zurückzukehren wird. Er bestätigt seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr, die einen Rückgang des EBIT auf 240 bis 260 Mio. € vorsehen - 2013 wurde ein EBIT von 301 Mio. € erzielt. Der Umsatz soll in einer Spanne zwischen 4,8 und 4,9 Mrd.€ Euro liegen.
Nach einem derartig schwachen Jahresstart, wird es nicht einfach die Jahresziele noch zu erreichen. Die Börse bewertet Rheinmetall aktuell mit 1,47 Mrd. € bewertet. Ein EBIT von 240 bzw.260 Mio. € ist unrealistisch. Wir sind vorsichtig und kalkulieren mit einem EBIT von 200 Mio. € bzw. einen Nettogewinn von 120 Mio. €. Daraus resultiert ein KGV von 12,25, was noch vertretbar ist.
Die Aktie konnte sich von dem Einbruch aus 2011, trotz neuer Allzeithochs von DAX bzw. M-DAX, nicht richtig erholen, siehe Chart. Dennoch ist die Rheinmetall AG ein interessantes Unternehmen. Wird mit der längst überfälligen Korrektur die Unterstützung im Bereich der 30 Euro-Marke getestet, dann können wir hier eine Position aufbauen.
In diesem Artikel erwähnt:
DE0007030009 | RHM |