Quo vadis, Ölpreis?

Bernecker Tagesdienst
Zu teuer, weit entfernt von einer angemessenen Bewertung, so lauten die Kommentare vieler Investoren, wenn die Sprache auf den Ölpreis kommt. Die Schwankungsbreite der beiden Referenz-Sorten, West Texas Intermediate (WTI) und dem Nordsee-Öl Brent Crude, hat sich in den vergangenen Handelstagen deutlich ausgeweitet.
Die Verunsicherung über die weitere konjunkturelle Entwick- lung, der Tod Osama bin Ladens, die Margin-Erhöhung durch die ICE und nicht zuletzt die deutlich höher als erwartet ausgefallenen Öl-Lagerbestände in den USA, zählen zu den belastenden Faktoren. Auch die Charttechnik spricht für eine Fortsetzung des Konsolidierungskurses. Argumente für Long-Investments sind rar.
Es spricht vieles dafür, dass wir im April bei einem Preis von knapp 127 Dollar je Barrel Brent-Öl das vorläufige Hoch gesehen haben. Anleger, die auf steigende Kurse setzen, sollten sich von ihren Papieren trennen.