Palladium: Boden gefunden?

Weimer Media Group GmbH
Veröffentlicht von Weimer Media Group GmbH am 18.10.2011
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Palladium schneidet gemessen an der bisherigen Performance 2011 innerhalb der vier „großen“ Edelmetalle, zu denen noch Gold, Silber und Platin gehören, bis dato am schlechtesten ab. Insbesondere im September und Oktober ging es deutlich abwärts. Nach dem Einbruch könnte nun jedoch ein Boden gefunden worden sein, von dem zumindest eine größere Gegenbewegung denkbar ist.


 

Während Gold bei der bisherigen Performance 2011 um 19% vorne liegt, Silber immerhin noch beinahe 5% Plus aufweist und Platin um „nur“ 13% verlor, büßte Palladium fast ein Viertel ein. Seit dem 2011er-Hoch im Februar ging es sogar um 38% abwärts.

Hatte es nach dem Hoch zunächst eine ausgedehnte und volatile seitwärtsgerichtete Bewegung gegeben, wobei es im August nicht gelang, ein neues Hoch auszubilden, folgte ein jäher Absturz. Der vorläufige Tiefpunkt wurde in der Vorvorwoche bei 532,75 USDollar markiert. Dabei wurden auch die Unterstützungen 592,5 und 570,5 US-Dollar zwischenzeitlich signifikant verletzt. Es folgte jedoch schnell eine Gegenbewegung, sodass sich der Preis vom Wochentief deutlich erholen konnte und über 570,5 US-Dollar schloss. In der vergangenen Woche wurde auch die zweite, zu dem Zeitpunkt als Hürde fungierende ehemalige Unterstützung wieder zurückerobert. Ausgehend vom Bereich 570,5 bis 592,5 US-Dollar ist somit eine größere Gegenbewegung vorstellbar, die kurzfristiges Potenzial bis in die Region von zunächst 680 US-Dollar haben könnte. Dort verläuft derzeit die im September gebrochene Aufwärtstrendlinie bestehend aus der Verbindung der Zwischentiefs von Juli 2009 und Mai 2010.

Dazu wären aber handfeste kurstreibende Faktoren nötig. Vielleicht kann ja eine anhaltende Hoffnung auf eine Lösung der Schuldenkrise in Europa, womöglich ausgelöst durch weitere Maßnahmen bei den anstehenden Gipfeln, die Märkte beruhigen und stützend wirken. Dies könnte zum einen den Euro weiter stärken, was wiederum den Greenback schwächen würde und damit tendenziell den in US-Dollar notierten Rohstoffen hilft. Zum anderen könnten damit auch die Konjunktursorgen weiter abnehmen, wovon auch Palladium, das vor allem in der Autoindustrie (Katalysatoren) eingesetzt wird, profitieren sollte. 

 

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