Nikkei erneut im Plus

Weimer Media Group GmbH
Veröffentlicht von Weimer Media Group GmbH am 19.02.2011
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BÖRSE am Sonntag

Nach der kleinen Verschnaufpause Mitte Januar zeigte die Tendenz in den vergangenen Wochen wieder aufwärts. So auch jüngst. Der Nikkei verbuchte das vierte Wochenplus hintereinander.


Gleich zum Start in die Börsenwoche gab es mit dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2010 wichtige Daten. Je nachdem welche Zahlen man sich anschaute, konnten sie positiv oder auch negativ interpretiert werden. In den Medien war zumeist die Rede von einer geschrumpften japanischen Wirtschaft. Bei Betrachtung der hochgerechneten Jahresraten trifft dies auch zu. Auf dieser Basis verringerte sich das reale, preisbereinigte BIP um 0,3% zum Vormonat und um 1,1% binnen Jahresfrist. Ganz anders das Bild bei den nicht hochgerechneten Werten. Bei diesen beschleunigte sich das Wachstum im Schlussquartal 2010 zum Vormonat sogar auf 3,3%. Im Quartal zuvor waren es 2,5%, nachdem das BIP in den ersten beiden Jahresvierteln 2010 mit 1,9% und 1,5% sogar noch geschrumpft war. Gewachsen ist die japanische Wirtschaft bei dieser Betrachtungsweise auch zum Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zu den Vorquartalen nahm die Dynamik angesichts der geringeren Basiseffekte jedoch ab. Kletterte das BIP im Zeitraum Juli bis September 2010 noch um 4,9%, waren es in der Periode Oktober bis Dezember 2,2%. Im Gesamtjahr 2010 verzeichnete Japan beim realen, preisbereinigten BIP ein Plus von 3,9%. Das Land der aufgehenden Sonne erholte sich damit vom heftigen Einbruch von 6,3% im Vorjahr. Gemessen am nominalen, nicht preisbereinigten BIP büsste das Land jedoch seinen Platz als weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft hinter den USA an China ein. Für die Japaner aber offenbar kein Problem: Der Minister für Wirtschafts- und Fiskalpolitik, Kaoru Yosano, begrüsste den wirtschaftlichen Aufschwung des Nachbarn, der seinen Worten zufolge wichtig für die gesamte Region ist. Dies spiegelt sich auch an den japanischen Aktienmärkten wider. Oft sind gute chinesische Konjunkturdaten wie jüngst die positiven Handelsdaten stützende Faktoren.
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