Mit dem Ende der Sommerpause drängt sich eine Entscheidung auf.

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 07.09.2010
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

Aktionärsbrief

Welche Asset- Klasse wird die erfolgreichste für den Börsenherbst 2010? Dabei stehen nicht nur Aktien gegen Anleihen generell, sondern konkret, welche Papiere aus beiden Gruppen?


Die letzten 3 Monate haben ein ziemlich klares Bild ergeben, wie heute die Investmentwelt das bestehende Anlageuniversum unterteilt. Bleibt diese Unterteilung unverändert, bleibt auch die erwartete Trendwende nach der Beendigung der Sommerkonsolidierung aus. Die Ausgangslage: Bisher waren in 2010 europäischen und amerikanische Aktien eine Enttäuschung. Fast alle der dortigen Indizes weisen eine negative Bilanz aus, die sich allerdings vor allem in den letzten 4 Monaten verschlechterte. Im Wesentlichen verursacht durch die Euro-Krise und Konjunktursorgen, was trotz positiver Unternehmenszahlen den Aktienmärkten das Kapital raubte, um sich positiv zu entwickeln. Parallel dazu: Die Aktienmärkte der Schwellenländer konnten dagegen glänzen. Ihr Plus liegt zwischen 13 und 40 %. Dem hohen stabilen Wachstum der Schwellenländer steht das niedrige Wachstum der industrialisierten Welt gegenüber. Dass hohes Wachstum auch viel Kapital anzieht, ist logisch und erklärt den krassen Unterschied in der Entwicklung der Aktienmärkte beider Regionen. An den Anleihenmärkten gibt es auch eine Zweiteilung. In Papieren der höchsten Bonitätsklasse liegen die Kurse so hoch und die Renditen so niedrig, dass bereits von einer Bondblase gesprochen wird. Schwächere Bonitäten, sowohl bei Unternehmen als auch bei Staaten, wurden weitestgehend gemieden. Auch hier entsteht eine Zweiklassengesellschaft wie an den Aktienmärkten auch. Eine Trendwende ist zum Greifen nah. Die europäischen und amerikanischen Aktien fi ngen an, sich zu erholen, und auch die Risikobereitschaft kehrte an den Anleihenmärkten zurück. Mit einer festeren Konjunktur werden die europäischen wie auch US-Aktienmärkte ihre Lücke zu den Schwellenländern schließen. Technisch sind dafür die entscheidenden Widerstände zwar noch nicht durchbrochen, aber die Richtung stimmt bereits. Fazit: Kapitalverschiebungen laufen nie abrupt. Deswegen lassen sich Trendwenden auch nicht auf den Tag genau festlegen. Die europäische und amerikanische Konjunktur wird auch nicht so schnell wachsen wie die der Schwellenländer, aber die Lücke kann geschlossen werden. Allein in diesem Aufholprozess steckt aber das Potenzial einer starken Erholungsrally für europäische und amerikanische Aktien, auf die wir setzen. Das lässt sich für den Privatanleger auch leichter umsetzen, denn Positionen in Schwellenländer lassen sich für einen Privatanleger eigentlich nur über Fonds und ETFs umsetzen (siehe auch „unter der Lupe“). Aus den Anleihenmärkten halten wir uns im Wesentlichen heraus. Die Ausnahme bestätigt hier dann die Regel.
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