Mineralbrunnen Überkingen-Teinach: Quell der Erfrischung

Weimer Media Group GmbH
Veröffentlicht von Weimer Media Group GmbH am 22.05.2010
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BÖRSE am Sonntag

Wasser ist bekanntlich der Quell des Lebens. Wer nicht genug trinkt, ist nicht leistungsfähig, fühlt sich häufig müde und kann auch unter Kopfschmerzen leiden. Besonders wenn das Thermometer steigt, sind kühle Erfrischungen wichtig. Wasser ist besonders kalorienarm, aber manchmal sorgen ein Saft oder eine Limonade für geschmackvolle Abwechslung. Das Unternehmen Mineralbrunnen Überkingen-Teinach sorgt dafür, dass niemand auf dem Trockenen sitzen muss.


Vor allem im süddeutschen Raum ist Überkinger eine bekannte Mineralwassermarke. Das Wasser stammt aus Bad Überkingen, einem kleinen Kurort auf der Schwäbischen Alb, der wegen seiner Mineralquellen schon seit dem 12. Jahrhundert als Heilbad bekannt ist. Schon damals versprachen sich die Menschen von dem Wasser eine wohltuende und heilende Wirkung. So soll ein Bad darin bei schmerzenden Muskeln und Gelenken helfen, während Trinkkuren gut für den Verdauungstrakt sein sollen. Zunächst wurden die Quellen vor Ort für Bade- und Trinkkuren genutzt, in späteren Jahrhunderten wurde mit dem Wasser auch gehandelt. In Bad Überkingen entstanden Badehäuser und Hotels für die Kurgäste. 1918 wurde die „Bad Überkinger Kurhausund Mineralwasserbetrieb deutscher Gastwirte GmbH“ gegründet, bevor fünf Jahre später der Zusammenschluss mit den Teinacher Mineralquellen erfolgte. Im Laufe der Jahre wurden diverse weitere Quellen übernommen, wie die Krumbachquelle im Allgäu. Zudem wurden auch Abfüllanlagen, Verwaltungsgebäude und Läger für die vollen und leeren Flaschen erweitert. Kult-Cola erobert Szene-Bars Auch das Produktangebot wurde vergrößert. Seit den 1970er-Jahren werden unter dem Markennamen „Cilly“ Limonade und andere süsse Getränke verkauft. Außerdem besitzt das Unternehmen die Markenrechte an den beiden Limonaden Bluna und Afri-Cola. Die beiden Marken einer Kölner Firma waren vor allem zu Zeiten des deutschen Wirtschaftswunders in den 1950er- Jahren beliebt. In den 1990er-Jahren machte sich der Getränkehersteller daran, die beiden Kultmarken wiederzubeleben, indem man den Retro-Charme der Produkte in aufwändigen Werbekampagnen betonte. Zwar konnten die beiden Getränke der übermächtigen Konkurrenz aus den USA bei den Marktanteilen kein Paroli bieten, doch es gelang, Afri-Cola als Szene-Getränk zu etablieren, das in angesagten Bars und Clubs als Alternative zur US-Zuckerbrause ausgeschenkt wurde. Nicht zuletzt das markante Design der Flasche aus dem Jahr 1962 dürfte zum Erfolg beigetragen haben: Die beiden seitlichen Einbuchtungen machten die Flasche unverwechselbar. Auf den Kultstatus wird auch bei Produktinnovationen gesetzt: Inzwischen wurden verschiedene neue Getränke-Variationen unter dem Afri-Label kreiert. Der seit 1986 börsennotierte Konzern mit Hauptsitz in Bad Überkingen folgt aber auch weiterhin dem Gesundheits- und Wellnesstrend. Neben süssen Limos gehören weiterhin verschiedene Mineral- und Heilwässer sowie Fruchtsäfte zum Getränkeangebot. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen zwei Hotels, eins in Überkingen und eins in Teinach im Schwarzwald, sowie eine Therme, ebenfalls in Teinach. Mineralwasser ist übrigens in Deutschland die beliebteste alkoholfreie Erfrischung. Rund 133 Liter davon trank jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr 2009 nach Angaben des Verbands Deutscher Mineralbrunnen. Die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG musste indes im ersten Quartal des laufenden Jahres einen Umsatzrückgang um 8,4% auf 36,6 Mio. Euro hinnehmen. Da zwei Standorte weggefallen waren, ging der Absatz um 4,9% zurück. Der um die Mengen der beiden Standorte bereinigte Absatz lag jedoch nahezu auf dem Niveau des Vergleichsquartals. Das Ergebnis legte von minus 3,1 auf minus 0,9 Mio. Euro zu. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen eine positivere Ergebnisentwicklung als im Vorjahr. Dazu sollten vor allem Restrukturierungsmaßnahmen und mehr Getränkeabsatz im Sommer beitragen. Bereits im ersten Quartal hatte der Getränkehersteller die Kosten reduzieren können.
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