Mais und Weizen - Antizyklische Kaufgelegenheiten im Rohstoffsektor
Veröffentlicht von
Weimer Media Group GmbH
am
10.09.2009
Wohin gehen die Märkte? Eigentlich sprechen der Börsenkalender und die starken Anstiege seit März für eine Konsolidierungsphase. Andererseits drängt die extrem hohe Liquidität bei jedem Rücksetzer sofort in die Märkte und drückt die Kurse nach oben. Eine spannende Chance bietet sich Anlegern derzeit bei den Getreide- Rohstoffen.
Die aktuelle Börsenphase, die nun schon seit einigen Wochen anhält, macht es Börsianern nicht gerade leicht, richtige Anlageentscheidungen zu treffen. Die Märkte sind ultra-volatil und die Stimmung dreht sich inzwischen im Tagesrhythmus. Einerseits sprechen viele Faktoren für Engagements auf der Short-Seite. Aber die gewaltige Liquidität, welche die Notenbanken in die Märkte gepumpt haben, hat bisher jede Korrektur sofort wieder aufgekauft. Damit sind Positionen auf fallende Kurse hoch riskant. Andererseits sind viele Aktien und Rohstoffe schon sehr gut gelaufen. Viele Titel sind nun nicht mehr günstig und in vielen Commodities sind Erwartungen einer Erholung der Weltwirtschaft bereits eingepreist. Hier ohne neue übergeordnete Kaufsignale einzusteigen, ist ebenfalls sehr risikoreich.
Weizen und Mais auf Mehrjahrestiefs
Wo finden Anleger jetzt also noch Anlagechancen, die günstig bewertet sind, aber gleichzeitig ein interessantes Chance- Risiko-Verhältnis aufweisen? Unter einem antizyklischen Ansatz bieten die Getreidesorten Mais und Weizen gerade jetzt eine solche Chance. Entgegen der breiten Rally an den Aktienmärkten und bei den meisten Rohstoffen, sind diese beiden Agrarrohstoffe in den vergangenen Wochen sogar auf neue Jahrestiefststände abgerutscht! Mais fiel letzte Woche auf den tiefsten Stand seit Sommer 2007. Weizen notiert inzwischen auf dem tiefsten Stand seit über zwei Jahren, bevor die erste Agrarrally startete. Damit ergibt sich im inzwischen sehr prozyklisch ausgerichteten Rohstoffsektor zwar kurzfristig die Gefahr von Kursrückgängen. Aber diese schwachen Kurse bieten antizyklischen Anlegern eine hervorragende mittelbis langfristige Einstiegsgelegenheit in die fallenden Kurse hinein (denn das absolute Tief erwischen Anleger sowieso nur mit Glück).
Aussichten auf sehr gute Ernte …
Natürlich gibt es fundamentale Gründe für den Kursverfall. Bei Mais sorgen die Aussichten auf ein sehr gutes Erntejahr 2009 im wichtigen Maismarkt USA für Abgabedruck. Dort gab das amerikanische Landwirtschaftsministerium in seinem aktuellen Bericht über den Zustand der Pflanzen bekannt, dass sich 69% der aktuellen Erntebestände in dem Zustand „gut bis sehr gut“ befinden. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr, als der Anteil noch bei 61% lag. Zudem ist das Wetter im amerikanischen Haupterntegebiet, dem sogenannten „Corn-Belt“ im Mittelwesten, derzeit ideal für die Pflanzen. Vor diesem Hintergrund wundert es nicht, dass das International Grains Council seine Prognose für die weltweite Maisproduktion 2009 um 6 Mio. Tonnen auf 787 Tonnen nach oben revidierte.
… belastet die Kurse
Bei Weizen sieht die Situation ähnlich aus: Auch hier wird in den USA, aber auch weltweit eine sehr gute Ernte erwartet und zudem sind die Lager voll. Denn aufgrund der niedrigeren Weizenpreise der ausländischen Produzenten, die näher an den großen Weizen-Importländern liegen, sind die US-Exporte im Sommer um über 40% eingebrochen. Aber sowohl für Mais als auch für Weizen gilt: All diese Faktoren sind bekannt und durch die schwachen Kurse inzwischen eingepreist. Derzeit achten die Börsianer nur auf die aktuellen Entwicklungen und schauen nicht in die Zukunft.
Makrostory weiterhin intakt
Dabei ist die übergeordnete Makrosituation bei beiden Getreidesorten unverändert bullish. So wächst die Weltbevölkerung unaufhörlich. Gleichzeitig steigen die Vermögenswerte der Menschen in den Emerging Markets, was es ihnen ermöglicht, besser zu essen. Das bedeutet vor allem Fleischkonsum – und der ist wiederum besonders förderlich für die Getreide-Rohwaren, die in großen Mengen für die Viehzucht gebraucht werden. Daher ist es ebenso wenig verwunderlich, dass das International Grains Council neben der Angebotsseite auch die Nachfrage für den globalen Maisverbrauch auf 797 Mio. Tonnen angehoben hat. Das ist ein neuer Rekordabsatz – nur interessiert sich der Markt derzeit nicht dafür. Die Aktienmärkte interessieren sich nur für die kurzfristig sehr guten Ernteaussichten. Ein ähnliches Bild sehen wir bei Ethanol – dessen Produktion für den Maispreis von großer Bedeutung ist, da in den USA das Ethanol aus Mais gewonnen wird. Hier ist die Ethanolproduktion nach den neuesten Daten um über 20% angestiegen, nachdem der Ölpreis inzwischen wieder auf 70 USDollar/ Barrel kletterte.
Die richtigen Zertifikate reduzieren Rollverluste
Es gibt zahlreiche Zertifikate auf Mais und Weizen. Hier bietet die RICI Enhanced-Zertifikateserie der Royal Bank of Scotland einen großen Vorteil gegenüber traditionellen Rohstoffzertifikaten. Wie die klassischen Zertifikate bilden auch diese Zertifikate die Preisentwicklung bei Mais und Weizen im einfachen Verhältnis 1:1 ohne Hebel ab. Aber durch ihre speziell konzipierte Struktur, in verschiedene Rohstoff-Futures zu investieren, werden die sogenannten Rollverluste (wenn das Kapital von einem auslaufenden Future in den nächsten Kontrakt umgeschichtet werden muss) reduziert und so sind die Kosten niedriger als bei normalen Rohstoffzertifikaten. Die Zertifikate gibt es auch in einer Quanto-Version mit Währungssicherung.
Weizen und Mais auf Mehrjahrestiefs
Wo finden Anleger jetzt also noch Anlagechancen, die günstig bewertet sind, aber gleichzeitig ein interessantes Chance- Risiko-Verhältnis aufweisen? Unter einem antizyklischen Ansatz bieten die Getreidesorten Mais und Weizen gerade jetzt eine solche Chance. Entgegen der breiten Rally an den Aktienmärkten und bei den meisten Rohstoffen, sind diese beiden Agrarrohstoffe in den vergangenen Wochen sogar auf neue Jahrestiefststände abgerutscht! Mais fiel letzte Woche auf den tiefsten Stand seit Sommer 2007. Weizen notiert inzwischen auf dem tiefsten Stand seit über zwei Jahren, bevor die erste Agrarrally startete. Damit ergibt sich im inzwischen sehr prozyklisch ausgerichteten Rohstoffsektor zwar kurzfristig die Gefahr von Kursrückgängen. Aber diese schwachen Kurse bieten antizyklischen Anlegern eine hervorragende mittelbis langfristige Einstiegsgelegenheit in die fallenden Kurse hinein (denn das absolute Tief erwischen Anleger sowieso nur mit Glück).
Aussichten auf sehr gute Ernte …
Natürlich gibt es fundamentale Gründe für den Kursverfall. Bei Mais sorgen die Aussichten auf ein sehr gutes Erntejahr 2009 im wichtigen Maismarkt USA für Abgabedruck. Dort gab das amerikanische Landwirtschaftsministerium in seinem aktuellen Bericht über den Zustand der Pflanzen bekannt, dass sich 69% der aktuellen Erntebestände in dem Zustand „gut bis sehr gut“ befinden. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr, als der Anteil noch bei 61% lag. Zudem ist das Wetter im amerikanischen Haupterntegebiet, dem sogenannten „Corn-Belt“ im Mittelwesten, derzeit ideal für die Pflanzen. Vor diesem Hintergrund wundert es nicht, dass das International Grains Council seine Prognose für die weltweite Maisproduktion 2009 um 6 Mio. Tonnen auf 787 Tonnen nach oben revidierte.
… belastet die Kurse
Bei Weizen sieht die Situation ähnlich aus: Auch hier wird in den USA, aber auch weltweit eine sehr gute Ernte erwartet und zudem sind die Lager voll. Denn aufgrund der niedrigeren Weizenpreise der ausländischen Produzenten, die näher an den großen Weizen-Importländern liegen, sind die US-Exporte im Sommer um über 40% eingebrochen. Aber sowohl für Mais als auch für Weizen gilt: All diese Faktoren sind bekannt und durch die schwachen Kurse inzwischen eingepreist. Derzeit achten die Börsianer nur auf die aktuellen Entwicklungen und schauen nicht in die Zukunft.
Makrostory weiterhin intakt
Dabei ist die übergeordnete Makrosituation bei beiden Getreidesorten unverändert bullish. So wächst die Weltbevölkerung unaufhörlich. Gleichzeitig steigen die Vermögenswerte der Menschen in den Emerging Markets, was es ihnen ermöglicht, besser zu essen. Das bedeutet vor allem Fleischkonsum – und der ist wiederum besonders förderlich für die Getreide-Rohwaren, die in großen Mengen für die Viehzucht gebraucht werden. Daher ist es ebenso wenig verwunderlich, dass das International Grains Council neben der Angebotsseite auch die Nachfrage für den globalen Maisverbrauch auf 797 Mio. Tonnen angehoben hat. Das ist ein neuer Rekordabsatz – nur interessiert sich der Markt derzeit nicht dafür. Die Aktienmärkte interessieren sich nur für die kurzfristig sehr guten Ernteaussichten. Ein ähnliches Bild sehen wir bei Ethanol – dessen Produktion für den Maispreis von großer Bedeutung ist, da in den USA das Ethanol aus Mais gewonnen wird. Hier ist die Ethanolproduktion nach den neuesten Daten um über 20% angestiegen, nachdem der Ölpreis inzwischen wieder auf 70 USDollar/ Barrel kletterte.
Die richtigen Zertifikate reduzieren Rollverluste
Es gibt zahlreiche Zertifikate auf Mais und Weizen. Hier bietet die RICI Enhanced-Zertifikateserie der Royal Bank of Scotland einen großen Vorteil gegenüber traditionellen Rohstoffzertifikaten. Wie die klassischen Zertifikate bilden auch diese Zertifikate die Preisentwicklung bei Mais und Weizen im einfachen Verhältnis 1:1 ohne Hebel ab. Aber durch ihre speziell konzipierte Struktur, in verschiedene Rohstoff-Futures zu investieren, werden die sogenannten Rollverluste (wenn das Kapital von einem auslaufenden Future in den nächsten Kontrakt umgeschichtet werden muss) reduziert und so sind die Kosten niedriger als bei normalen Rohstoffzertifikaten. Die Zertifikate gibt es auch in einer Quanto-Version mit Währungssicherung.