Keine Barriere. Nirgends.

Weimer Media Group GmbH
Veröffentlicht von Weimer Media Group GmbH am 04.11.2011
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

zertifikate kompakt

Nichts befriedigt Anleger mehr als ein erfolgreiches Investment. Gerade Zertifikate verschaffen eine exakte Vorstellung von einer Zielrendite und dem damit verbundenen Risiko, oft in Form eines Sicherheitspuffers bis zu einer Barriere, z.B. bei (Capped) Bonus-Zertifikaten. Der Chart des Monats zeigt, dass kurze Laufzeiten und ein großer Abstand zur Barriere im ausgewerteten Backtesting fast immer zum Erfolg führten.


 

Die Ergebnisse des Backtestings lassen kaum Zweifel an der Vorgehensweise von Anlegern. Im Rahmen einer Untersuchung von Kursdaten des EURO STOXX 50® zwischen 1987 und 2011 wurde deutlich, dass bei Wertpapieren mit einjähriger Laufzeit und einem Sicherheitsabstand von 50% zu einer Barriere in 98 von 100 Fällen kein Schwellenereignis eingetreten ist. Reduziert man den Sicherheitspuffer auf 40% bei Investition beträgt die Erfolgsquote satte 91% und reduziert sich erst auf immer noch gute 86%, wenn der Sicherheitspuffer nur noch bei 30% lag. Zu Grunde lag hier eine dauerhafte (amerikanische) Betrachtung der Barriere während der ganzen Laufzeit. Diese theoretische Auswertung könnten Anleger zum Anlass nehmen, ihr Vorgehen bei der Auswahl von (Capped) Bonus-Zertifikaten zu überdenken. Gerade aktuell erhalten Anleger auch dann attraktive Risikochancen, wenn die Sicherheitspuffer sehr groß gewählt werden. Darüber hinaus zeigt die Auswertung, dass gerade bei einer kurzen (Rest-)Laufzeit eines Zertifikats die Chancen gut stehen, kein Schwellenereignis erleben zu müssen. Da Besitzer von (Capped) Bonus-Zertifikaten in erster Linie die (maximale) Bonusrendite vereinnahmen möchten, sind sie darauf angewiesen, dass die Barriere hält. Denn tritt das Schwellenereignis ein – wird die Barriere also während der Laufzeit berührt oder unterschritten –, verfällt der Anspruch auf Auszahlung des (maximalen) Bonusbetrages.

Verallgemeinernd lässt sich feststellen, dass die Gefahren eines Schwellenereignisses mit einer Zunahme der Laufzeit steigen. Während im Backtesting nur bei jedem siebten einjährigen Fall mit einem Puffer von 30% ein Schwellenereignis eintrat, verdoppelte sich diese Zahl bei dreijähriger Laufzeit. Bei fünfjähriger Laufzeit und gleichem Sicherheitspuffer war immerhin schon jeder dritte Fall betroffen. Immerhin: Auch bei dieser Vorgehensweise hätten zwei Drittel der betrachteten Fälle selbst die stärksten Kursschwankungen im EURO STOXX 50® ohne Schwellenereignis überstanden – ein klares Indiz für die Funktionalität von Barrieren. Der Lerneffekt für Anleger wird aus der Analyse ebenfalls schnell ersichtlich: Wer nach der Investition in Wertpapiere mit Barriere, z.B. (Capped) Bonus-Zertifikate oder Protect Aktienanleihen, ruhig schlafen möchte, sollte sich für kurze Laufzeiten und einen möglichst großen Abstand zur Barriere entscheiden. 

 

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