K+S AG – kürzt massiv Dividende

M.G. Börsen-Service
Veröffentlicht von M.G. Börsen-Service am 13.03.2014
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Cleverselect Investments

Der Düngemittelhersteller Kali & Salz legte in dieser seine Jahresbilanz vor, die unter den Erwartungen lag. Der Ausblick und eine Dividendenkürzung von 82% enttäuschten die Märkt - die Aktie verlor in der Spitze zweistellig an Wert.


Im Geschäftsjahr 2013 blieb der Umsatz mit 3,95 Mrd. € unverändert, was leicht über den durchschnittlichen Markterwartungen von 3,86 Mrd. € lag.

Die Dividende wird um 82% auf 0,25 € je Aktie gesenkt. 2012 gab es noch 1,40 € je Aktie. Die Geschäftsführung begründete diesen Schritt mit „noch nicht ausgestandene Unsicherheiten im Markt für Kali- und Magnesiumprodukte und mit „geplanten Großinvestitionen zur langfristigen Stärkung des Unternehmens”

Das EBIT brach um 18% auf 656 Mio. € ein. Netto blieben 434 Mio. € über. Das Ergebnis je Aktie lag bei 2,27 €. Auch für das laufende Geschäftsjahr 2014 rechnet Vorstandchef Steiner mit einem erneuten Gewinnrückgang.



Auch für das laufende Geschäftsjahr 2014 rechnet Vorstandchef Steiner mit einem erneuten Gewinnrückgang.

Überschuss und operatives Ergebnis werden 2014 "deutlich unter dem Vorjahreswert liegen", so Steiner. "Wenn 2013 herausfordernd war, dann wird 2014 wohl noch herausfordernder." Auch in der kleineren Sparte Salz rechnet Steiner mit einem Gewinnrückgang. "Auch hier sind die Preise unter Druck."

Die Preise für Kali-Düngemitteln, mit denen das Unternehmen den Löwenanteil seines Gewinns erzielt, sind nach dem Platzen des russisch-weißrussischen Exportbündnisses BPC am 30. Juli 2013 stark unter Druck geraten.

In der ersten Jahreshälfte 2013 konnte das Unternehmen noch höhere Preise von den Landwirten verlangen.

Seit dem das Kalikartells geplatzt ist, geht es mit dem Kalipreis weiter kontinuierlich abwärts, sodass das Unternehmen im laufenden Jahr mit niedrigeren Durchschnittspreise zu kämpfen hat.



Da sich der wichtige Abnehmer China inzwischen mit den großen Kali-Herstellern auf neue Lieferverträge für Kali-Düngemittel geeinigt hat, zeichne sich mittlerweile aber eine "Bodenbildung bei den Preisen ab", so Steiner.

Nach der Publikation der Zahlen verlor der K+S-Aktie zweistellig an Wert. Die Marktkapitalisierung liegt nach dem Kursrutsch noch bei 4,30 Mrd. €. Das 2013er KGV liegt damit bei 9,90. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Steiner ein deutlich niedrigeren Gewinn - konkreter wurde er leider nicht. Das 2014 er KGV liegt somit deutlich über 10.

Der Ausblick macht wenig Mut hier einzusteigen. Allerdings hält sich das Gerücht hartnäckig, dass Belaruskali und Uralkali ein neues Kartell bilden wollen. Dies hätte zur Folge, dass der Kalipreis wieder deutlich steigen würde und damit auch der Gewinn von K+S.

Die Geschäftszahlen und der Ausblick sprechen nicht für einen Einstieg. Ein Anstieg kommt keiner soliden Investition gleich, sondern ist nur eine Spekulation auf die Neuauflage des BPC-Kartells.
 
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