Insider Börsenbrief mit einzigartigem Analyseansatz

Veröffentlicht am 31.05.2012

Der Insider Börsenbrief macht sich den Wissensvorsprung der Unternehmensinsider zu Nutze und hebt sich mit seinem einzigartigen Analyseansatz von anderen Börsenbriefen ab. Zudem setzt der Börsenbrief auf eine sehr erfahrene Redaktion. Erfahren Sie mehr in unserer Muster-Aktienanalyse von Gerry Weber.


Muster-Aktienanalyse aus unserem Börsenbrief vom 28.03.2012

Der Insider Börsenbrief hat sich auf die Analyse von Insiderhandel, Insiderdaten und Directors' Dealings spezialisert. Viel Spaß beim Lesen!

Insidertätigkeiten, die nach §15a WpHG meldepflichtig sind

Bei der Modefirma GERRY WEBER, die im MDAX gelistet ist, muss man besonders den Vorstandsvorsitzenden Gerhard Weber hervorheben, der, beginnend mit dem März 2005 bis hinein in diesen Monat, seinen Bestand an den Anteilsscheinen auf aktuell 28,67 Prozent aufgestockt hat. Der zweitgrößte Anteilseigner ist mit Udo Hardieck ein Aufsichtsratsmitglied, das über eine eigens für diesen Zweck ins Leben gerufene GmbH&Co. KG, gleichfalls ab März 2005, seinen Aktienanteil auf nunmehr 18,05 Prozent hochgefahren hat. Diese beiden Mitglieder der Unternehmensführung sind mit ihren Kauftransaktionen sehr „marktschonend“ vorgegangen, indem man die Aktien überwiegend von Kapitalsammelstellen wie zum Beispiel Investmentfondsgesellschaften übernommen hat. An dem Streubesitzanteil von 53,28 Prozent, hat Doris Strätke, ein weiteres Vorstandsmitglied, mit insgesamt lediglich 2.000 Stück den geringsten Anteil eines Führungsmitglieds an Aktien.

Das Unternehmen

Im kommenden Jahr wird Gerry Weber mit Firmensitz in Halle/Westfalen sein 40. Firmenjubiläum feiern können. 1973 gestartet mit „der Vision von Fashion, Lifestyle und Erlebnis“, entstand ein international ausgerichteter, seit Oktober 1989 auch börsennotierter Konzern. Mit seinen fünf starken Modenamen GERRY WEBER, GERRY WEBER EDITION, G.W., Taifun und SAMOON by GERRY WEBER begeistert das Unternehmen, das für einen lebendigen Lifestyle steht, die Frauen weltweit. „Aufregend, modern und unwiderstehlich weiblich“ – so sieht sich GERRY WEBER mit seinen bekannten Modemarken hervorragend aufgestellt. Die langjährige Kenntnis der Zielgruppe, Offenheit für neue Ideen sowie der Mut zu innovativen Veränderungen sind der Schlüssel für den Erfolg von GERRY WEBER. Im November 2009 nahm man in der Branche eine Vorreiterrolle ein, indem man das RFID (Radiofrequenz-Identifikation)-System einführte. Inzwischen werden mit dieser Technik jährlich mehr als 26 Millionen Kleidungsstücke ausgestattet, womit die Logistikprozesse und die immer wichtiger werdende Warensicherung wegweisend optimiert wurden. Durch organisches Wachstum alleine hätte es die Modefirma, die inzwischen über eine Marktkapitalisierung von rund 1,3 Milliarden Euro verfügt, sicherlich nicht geschafft, so erfolgreich zu werden. Neben den zahlreichen Akquisition, bei denen jüngst die Übernahme der WISSMACH-Gruppe in der Größenordnung von circa 200 Filialen vom Bundeskartellamt abschließend genehmigt wurde, agiert man mit seiner Tochter GERRY WEBER International AG weltweit als gerngesehener Franchise-Partner. So hat man sich im Laufe der Jahre zum Global Player mausern können, der mit seinen Filialen nicht nur in Berlin und Wien, sondern auch in Toronto und Dubai vertreten ist. Den Garanten für den außergewöhnlichen Erfolg sieht das Unternehmen selbst in der Vertikalisierung des gesamten Geschäftsbetriebes. Nach eigenen Angaben wurden „Kollektionen gestrafft, Betriebsprozesse optimiert und Kompetenzen zielgerichtet gebündelt. Kürzere Wege und eine kreative Atmosphäre schaffen zusätzliche Synergien. Für den Großteil der Handelspartner gilt: Der gesamte Zyklus der Produktentwicklung ist besser abgestimmt, Trends können schneller aufgegriffen und die Verkaufsflächen noch bedarfsgerechter geführt werden. Die Markenbekanntheit wird durch einen einheitlichen Auftritt unterstützt, zudem profitiert der Fachhandel von der Strahlkraft einer starken Marke.“ Der Vorstandsvorsitzende Gerhard Weber hatte es zuletzt wie folgt zum Ausdruck gebracht: „Unsere Marken haben heute international einen hohen Bekanntheitsgrad. Wir haben alle Konzernmarken unter einem Dach konzentriert und decken die gesamte Wertschöpfungskette von der Kollektionserstellung bis zum Point of Sale (POS) ab. Damit haben wir eine Alleinstellung am Markt erreicht und sind optimal aufgestellt, um unsere Wachstumsziele zu erreichen. Wer keine eigenen Stores betreibt, weiß nicht, wie Kunden auf einzelne Produkte reagieren.“
Mit dem GERRY WEBER Stadion, das im Jahr 1993 fertig gestellt wurde und über eine Sitzplatzkapazität von 12.300 Sitzplätzen verfügt, hat sich das Unternehmen am Firmensitz eine Art Denkmal gesetzt. Hier werden nicht nur regelmäßig Tennisturniere mit internationaler Starbesetzung abgehalten, sondern finden auch kulturelle Events und Konzerte statt.

Die Geschäftszahlen

Blickt man auf die zurückliegenden fünf Geschäftsjahre, lässt sich beim Umsatz ein stetiger Anstieg sowohl beim Inlands- als auch beim Auslandsgeschäft feststellen. Lag der Gesamtkonzernumsatz im Geschäftsjahr 2005/2006 noch bei 442,8 Millionen Euro, so hat man hier bis zum Geschäftsjahr 2010/2011, das am 31. Oktober vergangenen Jahres sein Ende nahm, einen Zuwachs um 259,9 Millionen Euro auf 702,7 Millionen Euro sehen können. Im selben Zeitraum gab es beim Jahresüberschuss einen Sprung von 32,9 Millionen auf 54,0 Millionen Euro, was für den Gewinn je Aktie, der damals noch bei lediglich 0,92 Euro lag, eine Steigerung auf 2,53 Euro bedeutete. Nicht zuletzt aufgrund seiner geschickten Akquisitionspolitik, aber auch dem florierenden Franchise-Geschäft von GERRY WEBER, ist ein Ende dieser Erfolgsstory nicht absehbar. Nach Gesprächen mit dem Vorstand, soll demnächst nicht nur in Spanien, sondern auch in Polen und dem Mittleren Osten das so genannte Wholesale-Geschäft ausgeweitet werden. Aber auch jenseits des Atlantiks hat man vor kurzem mit der renommierten Modehauskette Bloomingdales die erste zaghafte US-amerikanische Geschäftsanbahnung gewagt.

Chartanalyse

Im Tageschart ist sehr schön das Aufwärtsbreak der Widerstandsmarke von 24,60 Euro zu erkennen, das Anfang dieses Jahres unter hohen Umsätzen eindrucksvoll gelang. Und auch die nächsten beiden markanten Kursschübe – Anfang und Ende Februar –  nach oben, fanden unter hohen Umsatzspitzen statt.
 


Der Monatschart spiegelt eindrucksvoll die ganze Erfolgsstory von GERRY WEBER wieder. Der Aktienkurs hat erst im Jahr 2008 im Zuge der Finanzkrise eine erste nennenswerte Konsolidierung hinnehmen müssen, um daraus gestärkt hervorzugehen und in einen noch steileren Aufwärtstrend überzugehen – ein Ende der Kursrallye ist zurzeit nicht abzusehen.
 


Unsere Empfehlung

Die Insiderdaten, die Fundamentaldaten und die charttechnische Verfassung bei der Aktie von Gerry Weber sind sehr vielversprechend. Ein Ende der Wachstumsstory ist dabei nicht in Sicht. Wir machen es den Firmeninsidern gleich und steigen bei der Aktie von Gerry Weber, heute (28.03.2012), zu einem Kurs von 28,20 Euro ein.

Wer es etwas spekulativer mag, wagt den Einstieg in das Wave XXL-Hebelzertifikat mit der ISIN: DE000DE72W99, aktueller Kurs: 1,03 Euro, mit der Deutschen Bank als Emittenten – der Stoppkurs sollte hier bei etwa 0,70 Euro platziert sein.

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