Index-Trend-Methode meldet jetzt ein starkes Kaufsignal!
Veröffentlicht von
SWISSINVEST
am
21.07.2016
Seit mehreren Wochen betonen wir immer wieder, dass der Nasdaq Composite, der wichtigste Frühindikator unter den Aktienindizes, nicht mehr weit entfernt ist von einem neuen 25-Wochen-Hoch.
Am 8. Juli 2016 war es nun tatsächlich soweit! Der Nasdaq gibt seitdem wieder ein Kaufsignal. Erwartungsgemäß hat damit auch unser wichtiger Indikator der „Index-Trend“, der den mittelfristigen Trend am Aktienmarkt anzeigt, eine positive Wende vollzogen. Somit steht unser Gesamtsystem wieder sehr deutlich mit 3:0 im Plus! Freilich ist es scheinbar ein wenig überraschend, dass die US-Anleger nun ausgerechnet mitten in der laufenden Sommerperiode derart zuversichtlich sind.
Zumal aus Europa ja fortwährend schlechte Nachrichten kommen, wie zuletzt etwa die Abstimmung zum „Brexit“. Dass die Sorgen wegen des Austritts Großbritanniens aus der EU aber übertrieben waren, hat nun endlich auch die Börse gemerkt.
Doch es schließt sich ja gleich ein Grund für neue Sorgen an. Denn von Italien, so die Befürchtungen, könnte eine neue europäische Banken-Krise ausgehen. Dort sollen die Banken ein Drittel aller faulen Kredite Europas in den Büchern haben. Derzeit ringt man nun gemeinsam mit der EU um einen effizienten und regelkonformen Modus, um eine mögliche Kettenreaktion von Bankenpleiten zu verhindern. Wir können davon ausgehen, dass die EU und Deutschland derzeit keine zweite Banken-Krise riskieren werden, und die italienischen Banken gerettet werden. Zumal Italiens Banken beim Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 keine Staatshilfen erhalten hatten und dies auch nicht nötig war – ganz im Gegensatz zu den deutschen Banken!
Und so ist es schlussendlich doch keine so große Überraschung, dass sich die Großinvestoren in den USA von Europas Sorgen nicht verschrecken lassen und mit Blick auf die USA wieder zuversichtlich sind. Der marktbreite S&P500 hat ja sogar ein neues Rekordhoch gemeldet.
Und genau das ist es eben, was den Nasdaq als Frühindikator für den Trend am Aktienmarkt auszeichnet! Während von den politischen Institutionen, den Medien und vielen Anlegern weltweit noch Skepsis verbreitet und Zurückhaltung empfohlen wird, sehen die risikobewussten Investoren in den USA den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg für gekommen.
DAX und Signale des Index-Trends ab 1998 (Kaufsignale weiß unterlegt; Verkaufssignale farbig unterlegt)
Kaufwilligen Investoren haben wir in den zurückliegenden Wochen geraten zumindest das positive Signal des Index-Trends abzuwarten. Zwar stand unser Gesamtsystem stets im Plus, doch von Anfang Mai bis Ende Juni war das Kaufsignal sehr knapp gewesen. Die Stände der wichtigsten Aktienindizes des waren zudem nicht stark gefallen, was ein wenig mehr Sicherheit vor weiteren Rückschlägen gegeben hätte. Dass das positive Signal des Index-Trends für neue Käufe so wichtig ist, erkennen wir, wenn wir uns die Performance dieses einzelnen Indikators betrachten. Denn deren Ergebnis ist ja durchaus beachtlich.
Wäre man im Januar 1998 mit 100 Euro Startkapital im DAX eingestiegen, und hätte sich einzig und allein an die Kauf- und Verkaufssignale des Indikators zum jeweiligen Wochenschluss gehalten, so wären daraus nun 821,56 Euro geworden. Ein DAX-Daueranleger, der innerhalb dieses Zeitraums also immer investiert geblieben wäre, erzielt hingegen 244,24 Euro. Angesichts der jüngsten Kursschwankungen, die größtenteils einzig auf die Stimmung der Anleger selbst zurückzuführen waren, wog das Gewicht des Index-Trends doppelt schwer. Mit dem „frischen“ Kaufsignal können Anleger jetzt aber wieder Aktien kaufen. Natürlich sind mit dem jetzigen Kaufsignal des Index-Trend-Indikators nicht alle Probleme gelöst. Es können in den kommenden Wochen durchaus noch heftige Kursschwankungen auftreten. Denn zum einen befinden wir uns eben mitten in der anfälligen Sommerperiode, und zum anderen kann das Pendel wegen der immer weiter auseinanderlaufenden Entwicklung zwischen den USA und Europa immer stärker hin und her schwingen.
Fazit: Erfahrene und risikobewusste Investoren sollten nun mit einem Einstieg nicht länger zögern. Vorsichtige und unerfahrene Anleger können durchaus noch bis Ende September abwarten, ehe die traditionelle stabilere Börsensaison beginnt.
Uwe Lang
(Auszug aus den Börsensignalen Nr. 15/2016)
Zumal aus Europa ja fortwährend schlechte Nachrichten kommen, wie zuletzt etwa die Abstimmung zum „Brexit“. Dass die Sorgen wegen des Austritts Großbritanniens aus der EU aber übertrieben waren, hat nun endlich auch die Börse gemerkt.
Doch es schließt sich ja gleich ein Grund für neue Sorgen an. Denn von Italien, so die Befürchtungen, könnte eine neue europäische Banken-Krise ausgehen. Dort sollen die Banken ein Drittel aller faulen Kredite Europas in den Büchern haben. Derzeit ringt man nun gemeinsam mit der EU um einen effizienten und regelkonformen Modus, um eine mögliche Kettenreaktion von Bankenpleiten zu verhindern. Wir können davon ausgehen, dass die EU und Deutschland derzeit keine zweite Banken-Krise riskieren werden, und die italienischen Banken gerettet werden. Zumal Italiens Banken beim Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 keine Staatshilfen erhalten hatten und dies auch nicht nötig war – ganz im Gegensatz zu den deutschen Banken!
Und so ist es schlussendlich doch keine so große Überraschung, dass sich die Großinvestoren in den USA von Europas Sorgen nicht verschrecken lassen und mit Blick auf die USA wieder zuversichtlich sind. Der marktbreite S&P500 hat ja sogar ein neues Rekordhoch gemeldet.
Und genau das ist es eben, was den Nasdaq als Frühindikator für den Trend am Aktienmarkt auszeichnet! Während von den politischen Institutionen, den Medien und vielen Anlegern weltweit noch Skepsis verbreitet und Zurückhaltung empfohlen wird, sehen die risikobewussten Investoren in den USA den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg für gekommen.
DAX und Signale des Index-Trends ab 1998 (Kaufsignale weiß unterlegt; Verkaufssignale farbig unterlegt)
Kaufwilligen Investoren haben wir in den zurückliegenden Wochen geraten zumindest das positive Signal des Index-Trends abzuwarten. Zwar stand unser Gesamtsystem stets im Plus, doch von Anfang Mai bis Ende Juni war das Kaufsignal sehr knapp gewesen. Die Stände der wichtigsten Aktienindizes des waren zudem nicht stark gefallen, was ein wenig mehr Sicherheit vor weiteren Rückschlägen gegeben hätte. Dass das positive Signal des Index-Trends für neue Käufe so wichtig ist, erkennen wir, wenn wir uns die Performance dieses einzelnen Indikators betrachten. Denn deren Ergebnis ist ja durchaus beachtlich.
Wäre man im Januar 1998 mit 100 Euro Startkapital im DAX eingestiegen, und hätte sich einzig und allein an die Kauf- und Verkaufssignale des Indikators zum jeweiligen Wochenschluss gehalten, so wären daraus nun 821,56 Euro geworden. Ein DAX-Daueranleger, der innerhalb dieses Zeitraums also immer investiert geblieben wäre, erzielt hingegen 244,24 Euro. Angesichts der jüngsten Kursschwankungen, die größtenteils einzig auf die Stimmung der Anleger selbst zurückzuführen waren, wog das Gewicht des Index-Trends doppelt schwer. Mit dem „frischen“ Kaufsignal können Anleger jetzt aber wieder Aktien kaufen. Natürlich sind mit dem jetzigen Kaufsignal des Index-Trend-Indikators nicht alle Probleme gelöst. Es können in den kommenden Wochen durchaus noch heftige Kursschwankungen auftreten. Denn zum einen befinden wir uns eben mitten in der anfälligen Sommerperiode, und zum anderen kann das Pendel wegen der immer weiter auseinanderlaufenden Entwicklung zwischen den USA und Europa immer stärker hin und her schwingen.
Fazit: Erfahrene und risikobewusste Investoren sollten nun mit einem Einstieg nicht länger zögern. Vorsichtige und unerfahrene Anleger können durchaus noch bis Ende September abwarten, ehe die traditionelle stabilere Börsensaison beginnt.
Uwe Lang
(Auszug aus den Börsensignalen Nr. 15/2016)