Hier spricht Jack Welch

Weimer Media Group GmbH
Veröffentlicht von Weimer Media Group GmbH am 07.10.2010
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Jack Welch ist eine Legende: Zwanzig Jahre lang, von 1981 bis 2001, war der Amerikaner Chef des Mischkonzerns General Electric und sorgte dafür, dass aus einem vor sich hin dümpelnden Elektrounternehmen ein weltweit erfolgreicher und profitabler Konzern wurde: Ohne zu zögern schnitt er alte Zöpfe ab, strich Arbeitsplätze, egal ob auf Management- Ebene oder in den Fabriken, und erweiterte Geschäftsfelder. Sein Führungsstil wurde kontrovers diskutiert, ebenso wie seine Entlohnung, als er in Rente ging. Dennoch gehört er zu den bekanntesten Führungspersönlichkeiten. Autorin Janet Lowe hat in diesem Buch Erkenntnisse, Zitate und Ratschläge des Unternehmenslenkers zusammengestellt.


Superheld oder knallharter Geschäftsmann: Die Meinungen über den heute 74-jährigen Welch gehen auseinander. Doch eine bemerkenswerte Persönlichkeit ist er allemal. Aufgewachsen in einer Kleinstadt in durchschnittlichen Verhältnissen, schaffte er es aufs College, promovierte in Chemieingenieurwesen und fing schließlich bei GE an. Wie er über seine Familie, seine Ausbilder an der Hochschule und seine ersten Jahre im Job denkt, lässt sich aus seinen Äußerungen erschließen. Dank seiner forschen, schonungslos direkten Art, seines gnadenlosen Arbeitseifers und enormen Ehrgeizes schaffte er es nach einigen Jahren im Alter von nur 45 auf den Chefsessel und machte sich mit Hochdruck daran, GE von Grund auf umzukrempeln. Sein Führungsstil war eindeutig erfolgsorientiert: Er liebte den Wettbewerb und wollte gewinnen. Auch von seinen Mitarbeitern erwartete er diese Einstellung, und wenn Welch etwas erreichen wollte, konnte er durchaus rabiat zur Sache gehen: „Eine Sache bei der Führung von Menschen ist, dass man kein gemäßigter, ausgeglichener, bedächtiger, vorsichtiger Formulierer von Vorgehensweisen sein kann. Man muss Extremist sein“, zitiert ihn Lowe. In den Schlagzeilen Für die GE-Aktionäre war Welch ein Segen, doch natürlich polarisierte der passionierte Golfspieler auch. Kritikern missfiel es zum Beispiel, dass GE Unternehmen belieferte, die Landminen herstellten, und dass ein GE-Werk giftige Abwässer in den Hudson River geleitet hatte. Auch der radikale Abbau von Arbeitsplätzen wurde kritisiert, ebenso wie Welchs Gehalt. Nicht nur sein Ruf, der härteste Boss der USA zu sein, bescherte Welch immer wieder Schlagzeilen. Auch sein Privatleben erregte die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, insbesondere die Scheidung von seiner zweiten Ehefrau Jane und seine dritte Hochzeit mit der Journalistin Suzy. Als Welch sich schließlich 2001 in den Ruhestand zurückzog, bedeutete dies aber noch lange nicht, dass es ruhig um ihn wurde. Gern plaudert er auch heute noch über Privates und hält sich auch nicht mit Bemerkungen über Unternehmensstrategien, das Wirtschaftsleben oder Management zurück. Die spannendsten und prägnantesten seiner Äußerungen aus der älteren und jüngeren Vergangenheit hat Janet Lowe zusammengetragen und ordnet sie in den Zusammenhang ein. Fazit: Welch mag GE zu einem erfolgreichen Konzern gemacht haben, doch seine Persönlichkeit und seine Art, das Unternehmen zu führen, polarisiert. Genau das macht den Manager so spannend. Seine eigenen Aussagen helfen dabei, Welchs Charakter besser zu verstehen und zu erkennen, dass auch er nur ein Mensch mit Stärken und Schwächen ist, der sich nicht scheut, seine Meinung klar und deutlich zu äußern.
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