Gutes Investment und gute Rendite?

Veröffentlicht am 26.04.2013
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Wir alle wollen natürlich gerne unser Geld vermehren, ob es sich nun um ein paar Tausend Euro eines oder um hunderte von Millionen wie beim unlängst gestrauchelten Hoeneß handelt.


Unterschiedliche Wege, das Geld zu mehren

Es gibt ganz grundsätzlich gesagt drei Wege, sich Geld für die Zukunft zu sichern: Sachwerte, Sparbuch oder Anlegen in Wertpapieren. Alle drei sind Formen von Zukunfts-Investment aber mit unterschiedlichen Profilen.

Das Anlegen von Geld

Noch vor fünf Jahren hätte einem jeder Investment-Banker gesagt, wer sein Geld in ein Sparbuch anlegt ist selber schuld, am Ende des Lebens so arm zu sein wie zuvor, oder dank einen Inflation noch ärmer. Das Credo aller Banker und Anlageberater hieß hier: Lassen Sie Ihr Geld für sich arbeiten.

 

Risiko ist überall

Das klingt verlockend: Aktien, Pfandbriefe oder auch Staatsanleihen mit Renditen von zehn, zwanzig, fünfundzwanzig Prozent. Alle verdrängen dann aber die Weisheit: hohe, Rendite, hohes Risiko. Die Kurse können an einem Tag um genau so viel fallen, wie sie in den Jahren davor zugenommen haben. Stichwort: Bankenkrise.

Auch Wertpapiere, von denen man sagte, sie wären wie bares Geld (wie beispielsweise Staatsanleihen), können zu einem Verlustgeschäft werden. Man denke hier nur an die Argentinischen Staatsanleihen vor rund zehn Jahren, die dann einfach nicht mehr ausbezahlt wurden.

Allerdings können Sparbücher mit Zinsen von drei bis fünf Prozent durchaus unter der Inflationsrate liegen. Damit hat man dann zwar die 10.000 Euro, die man angespart hat, aber effektiv sind die dann nach zehn Jahren weniger wert, weil die Kaufkraft des Geldes gesunken ist.

Selbst Sachwerte wie eine Immobilie – siehe Immobilienkrise in Spanien – können nach dreißig Jahren u. U. nur mit Verlust verkauft werden.

 

Ein paar Regeln für Investitionen

1. Sie brauchen Zeit, Geduld und gute Nerven

Sie müssen Zeit mitbringen – es sei denn Sie spekulieren mit großen Geldmengen mit Tagessschwankungen von Wechselkursen oder Aktienpreisen. Aber diese Tagegeld-Geschäfte würden wir nur Profis empfehlen.

Lassen Sie sich kompetent beraten und legen Sie immer nur das an, was sie entbehren können – niemals das Girokonto überziehen, um eine Aktie zu kaufen. Die Zinskosten für Überziehung deckt keine Anlage!

Haben Sie einmal Geld angelegt und die Aktienkurse fallen, so verkaufen Sie erst einmal nichts. In der Regel erholen sich die Märkte wieder, aber das kann fünf bis zehn Jahre dauern.

 

2. Sie müssen informiert sein

Es empfiehlt sich für jeden, der sein Geld anlegen möchte (egal in welche der drei Formen) sich entweder selber darum zu kümmern, informiert zu sein oder sich von einem Fachmann beraten zu lassen. 

Der Fachmann sollte jemand sein, dem sie vertrauen können. Ein Freund oder gar ein Bekannter, der Ihnen bei einem Grillfest von einer todsicheren Anlage erzählt fällt hier eindeutig nicht drunter!

Am besten, Sie kombinieren beides: Gehen Sie zum Anlageberater und lesen Sie den Wirtschaftsteil der Tageszeitung (FAZ, NZZ) und die Fachpresse (Börsenblatt, Handelsblatt etc.). Letzteres kostet allerdings viel Zeit!

 

3. Sie müssen diversifizieren

Fahren sie mehrgleisig und legen nicht alles in der gleichen Art von Papieren an, sondern in unterschiedlichen Risikostufen. Vor allem: tätigen Sie verschiedene Investments, also Sachwerte, Sparbücher und Wertpapiere.

 

4. Ihr Geld sollte langfristig und kurzfristig verfügbar sein

Gerade Rücklagen für Notfälle machen nur dann Sinn, wenn sie auch ohne Werteverlust rasch verfügbar sind. Man spart vielleicht für den Ruhestand, aber vielleicht kommt bereits mit fünfzig ein Notfall, für den man mehr Geld braucht, als man im Alltag hat.

 

Bildquelle: © Photo-K - Fotolia.com

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