Fitbit - Das heißeste Weihnachtsgeschenk: Surge HR

Stephan Heibel
Veröffentlicht von Stephan Heibel am 03.12.2015
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Heibel-Ticker Börsenbrief

Black Friday sowie der Cyber Monday liegen hinter uns und Analysten sowie Einzelhändler veröffentlichen ihre Verkaufszahlen und Einschätzungen. Morgan Stanley Analystin Katy Huberty berichtet von steigenden Lagerbeständen an ActionCams von GoPro, gestern hat Ambarelle, der Hersteller des Chips für die ActionCams enttäuschende Absatzzahlen vermeldet. Zudem seien GoPro-Produkte häufig in Ausverkaufsaktionen zu sehen, wo deutlich günstigere Preise aufgerufen würden.


Surge HR - Der Kassenschlager

Ganz anders sei das Verhalten bei FitBit-Produkten wie der Surge HR. Der Preis sei trotz des verkaufsstärksten Wochenendes des Jahres kaum reduziert worden und dennoch standen Kunden Schlange für die Produkte. 

Auch Barclays lobt Fitbit als Erste Wahl der Kunden für Wearables (Technologie, die am Körper getragen wird) und führt den Erfolg auch auf die erfolgreiche TV-Werbekampagne zurück. 

In einem Interview auf CNBC führt Gründer und CEO James Park den Erfolg insbesondere darauf zurück, dass man frühzeitig wichtige Schlüsselunternehmen wie Einzelhändler als Kunden gewonnen habe, die ihren Mitarbeitern  FitBit-Produkte zum Vorzugspreis anbieten. Diese Mitarbeiter von Target, Macy's, JC Pennies und Costco sind selbst vom Produkte begeistert und verkaufen entsprechend überzeugend. 
 

Leere Lager

Bei vielen Einzelhändlern sind die FitBit-Produkte bereits ausverkauft, werden aber innerhalb weniger Tage geliefert. Sprich: Die Läger sind leer, ganz anders als bei GoPro-Produkten. 

Angesprochen auf die Gefahr des Wettbewerbs zu Smartwatches wie der Apple Watch führt Park aus, dass die Apple Watch den Fokus auf "smart"legt, flexible Nutzung der großen Rechenleistung eines Kleinstgerätes. FitBit hingegen lege den Fokus auf Fitness und Gesundheit. Das seien zwei völlig unterschiedliche Bereiche. 

Ich kann die Argumentation derzeit noch nachvollziehen. Doch es ist meines Erachtens nicht von der Hand zu weisen, dass Smartwatches mit einem Federstrich auch in der Lage sein werden, die Fitness-Daten zu erheben, die FitBit derzeit erhebt. Wir müssen also darauf achten, ob FitBit einen Vorsprung erzielt, der schwer aufzuholen ist. 

Als "Heiligen Gral" bezeichnete CEO Park die Zukunftsvision, Fitness-Daten des Kunden mit den Krankenkassen zu koppeln, um dann individuelle Krankenkassentarife in Abhängigkeit vom Fitnesszustand des Kunden zu errechnen. Deutsche Datenschützer werden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. doch in den USA wird so eine Kopplung schneller Realität sein als wir uns das vorstellen können. 

Nun, die Aktie von FitBit leidet natürlich auch unter dem Ausverkauf dieser Woche. Das Wochenplus wäre deutlich größer als 4%, wenn Dow Jones nicht eingebrochen wäre. Ich würde die Position noch ein wenig halten, da im weiteren Verlauf des Weihnachtsgeschäft sicherlich noch die eine oder andere positive Analysteneinschätzung zu Fitbit kommen dürfte oder auch positive Produktbewertungen die Runde machen. 

 

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