Euro nimmt neuen Anlauf
Veröffentlicht am
03.03.2011
Die europäische Gemeinschaftswährung konnte in den vergangenen Tagen gleich von zwei Aspekten profitieren. Zum einen natürlich von der neu entfachten Diskussion, wie die EZB der anziehenden Inflation begegnen will. Hier spielen aktuell die anhaltenden Unruhen in Nordafrika die herausragende Rolle.
Denn nicht nur die Unruhen in Libyen beunruhigen die Märkte, sondern auch, dass es ebenfalls in Oman, immerhin ein Nachbarland Saudi-Arabiens, zu Zusammenstößen gekommen ist.
Das entfacht wieder die Spekulation auf Worst Case Szenarien. Denn alle Welt fürchtet sich, dass die Unruhen auch auf Saudi-Arabien überspringen könnten. Ein Ausfall der dortigen Ölförderung könnte die Weltwirtschaft nicht mehr kompensieren. Am Ende zählt bei aller Demokratie-Rhetorik dann doch wohl eher der eigene Wohlstand. Geht es also um mehr oder weniger stark ausgeprägte Erwartungen, dass der Ölpreis wegen der Unruhen weiter steigt und damit auch die Inflation in der Euro-Zone, so sind Überlegungen, dass die EZB zur Zinsbremse greift, nicht fern. Hinweise von EZB-Chef Jean-Claude Trichet, für Preisstabilität sorgen zu wollen, gab es schon zur Genüge, nur eben nicht konkret genug.
Immerhin: Es wird klar, dass die EZB wohl früher als das große Pendant Fed die Zinsschraube wieder anziehen wird. Denn die amerikanische Fed arbeitet immer noch ihr QE II (Quantitative Easing) Programm ab. Erst dann wird wohl deutlich werden, ob die Fed umsteuern will, um die auch in den USA sichtbare Teuerungsdynamik zu bremsen, oder ob sie den Markt lieber weiter mit Liquidität fluten will.
Für den heutigen Dienstag ist dabei das halbjährliche Statement Ben Bernankes vor dem Senat anberaumt. Und manch ein Analyst erhofft sich daraus weitere Erkenntnisse. Die dürften aber bis auf die vorsichtige Bestätigung, dass sich Amerika im Aufschwung befindet, kaum zu hören sein.
Was dann am Ende bedeutet: Zumindest schon einmal die gedankliche Zinsschere zwischen Europa und den USA öffnet sich. Und das bringt einen entsprechenden Vorteil für den Euro im direkten Wechselkursverhältnis mit sich. Wie wir es eingangs beschrieben, peilt somit der Euro aktuell die 1,40 Dollar an. Allerdings hat er zuvor noch im Bereich 1,3860 Dollar einen Widerstand zu überwinden, an dem man sich schon einmal die Zähne ausgebissen hatte. Entsprechend sind Rückschläge, zumal bei der wechselnden geopolitischen Lage, nicht gänzlich auszuschließen.
Das entfacht wieder die Spekulation auf Worst Case Szenarien. Denn alle Welt fürchtet sich, dass die Unruhen auch auf Saudi-Arabien überspringen könnten. Ein Ausfall der dortigen Ölförderung könnte die Weltwirtschaft nicht mehr kompensieren. Am Ende zählt bei aller Demokratie-Rhetorik dann doch wohl eher der eigene Wohlstand. Geht es also um mehr oder weniger stark ausgeprägte Erwartungen, dass der Ölpreis wegen der Unruhen weiter steigt und damit auch die Inflation in der Euro-Zone, so sind Überlegungen, dass die EZB zur Zinsbremse greift, nicht fern. Hinweise von EZB-Chef Jean-Claude Trichet, für Preisstabilität sorgen zu wollen, gab es schon zur Genüge, nur eben nicht konkret genug.
Immerhin: Es wird klar, dass die EZB wohl früher als das große Pendant Fed die Zinsschraube wieder anziehen wird. Denn die amerikanische Fed arbeitet immer noch ihr QE II (Quantitative Easing) Programm ab. Erst dann wird wohl deutlich werden, ob die Fed umsteuern will, um die auch in den USA sichtbare Teuerungsdynamik zu bremsen, oder ob sie den Markt lieber weiter mit Liquidität fluten will.
Für den heutigen Dienstag ist dabei das halbjährliche Statement Ben Bernankes vor dem Senat anberaumt. Und manch ein Analyst erhofft sich daraus weitere Erkenntnisse. Die dürften aber bis auf die vorsichtige Bestätigung, dass sich Amerika im Aufschwung befindet, kaum zu hören sein.
Was dann am Ende bedeutet: Zumindest schon einmal die gedankliche Zinsschere zwischen Europa und den USA öffnet sich. Und das bringt einen entsprechenden Vorteil für den Euro im direkten Wechselkursverhältnis mit sich. Wie wir es eingangs beschrieben, peilt somit der Euro aktuell die 1,40 Dollar an. Allerdings hat er zuvor noch im Bereich 1,3860 Dollar einen Widerstand zu überwinden, an dem man sich schon einmal die Zähne ausgebissen hatte. Entsprechend sind Rückschläge, zumal bei der wechselnden geopolitischen Lage, nicht gänzlich auszuschließen.