ETFlab – Deutsche Wertarbeit bei Indexfonds
Veröffentlicht am
13.09.2010
Lieber spät als nie – das wird man sich wohl bei der DekaBank beim Entschluss zum Einstieg in den ETFMarkt gedacht haben. Denn erst am 31. März 2008 gründete das Fondsinstitut der deutschen Sparkassen die ETFlab Investment GmbH und stieg damit in ein neues Geschäftsfeld ein. ETFlab hatte von Anfang an eine klar strukturierte Produktpalette mit dem Schwerpunkt auf voll replizierende ETFs für weltweite Indizes. Darauf aufbauend entwickelte der neue Anbieter einige spezialisierte und höchst erfolgreiche Produkte.
Nach Marktanteilen gehört ETFlab nach wie vor zu den kleineren Anbietern. Mit seinem Marktvolumen von 4,5 Mrd. Euro und damit einem Anteil von 3,33% (Stand 31.03.10) am gesamten ETF-Markt in Deutschland, kann die Deka-Tochter sich nicht mit den Schwergewichten wie iShares (41,43%) oder Lyxor (20,40%) vergleichen. Auch db x-trackers, die als ETF-Ableger der Deutschen Bank auch erst Anfang 2007 in den Markt eingetreten waren, sind mit einem Marktanteil von 20,76% längst an ETFlab vorbeigezogen. Dennoch wäre es falsch, ETFlab einfach als Nischenanbieter abzutun. Denn die Produktpalette deckt die wichtigsten internationalen Aktien- und Rentenmärkte ab. Zudem steht nicht die Masse an Produkten im Vordergrund, sondern die Qualität.
Qualität – Made in Germany
Bei der Produktentwicklung hat ETFlab hohe Qualitätsmaßstäbe angesetzt, sowohl was die Transparenz der einzelnen Indexfonds als auch die Struktur der gesamten Palette angeht. So lassen sich im Aktienbereich die bedeutendsten globalen Märkte und Indizes bereits allein mit den Produkten von ETFlab abdecken und das Portfolio international diversifizieren: angefangen vom DAX über den EURO STOXX 50 bis hin zu verschiedenen MSCI-Indizes für USA, Japan, China und die Emerging Markets. Für seine Produkte legt ETFlab großen Wert auf die Qualität des zugrunde liegenden Index. Der sollte liquide handelbar und in der Regel voll replizierbar, also durch die Aufnahme der einzelnen Werte ins Portfolio mit der entsprechenden Indexgewichtung real nachbildbar sein. Derivate- bzw. Swap-basierte Produkte spielen daher eine untergeordnete Rolle im Angebot. ETFlab hat es sich dabei dezidiert zum Ziel gesetzt, den Anlegern eine höchstmögliche Produkttransparenz zu bieten.
Erfolgreiche Produkte
Derivate-basierte ETFs bilden also eher die Ausnahme in der Produktpalette von ETFlab. Ein Beispiel hierfür ist der ETFlab Daily Short, der täglich die umgekehrte Entwicklung des DAX nachvollzieht, also Gewinne in einem fallenden Markt für deutsche Standardwerte ermöglicht. Dies ist ein Produkt für sehr erfahrene Anleger, das das DAX-Angebot der Deka-Tochter mit einem ETF auf den gängigen Performance-Index sowie einem auf den Preisindex ergänzt. Zuspruch von Anlegern und der Fachpresse erhielt ETFlab aber vor allem für ein innovatives Produkt: den ETFlab DAXplus Maximum Dividend. Der im April 2009 aufgelegte Fonds bildet den gleichnamigen Index der Deutschen Börse nach. Darin enthalten sind 20 im HDAX-Index vertretene deutsche Unternehmen. HDAX umfasst alle 110 in DAX, MDAXund TecDAX-Index enthaltenen Unternehmen. Aufgenommen werden dabei diejenigen Titel, für die nach Einschätzung der Deutschen Börse innerhalb der nächsten sechs Monate die höchsten Dividendenrenditen zu erwarten sind. Seit Auflage hat der ETFlab DAXplus Maximum Dividend 17% an Wert zugelegt. In diesen unruhigen Börsenzeiten werden viele Investoren ein solches Dividendenprodukt sicherlich weiterhin aufmerksam verfolgen.
Fazit:
ETFlab bietet den Anlegern ein transparentes und klar strukturiertes Angebot an ETFs. Zwar gehört die Deka-Tochter zu den kleineren Anbietern am deutschen Markt, doch für qualitätsbewusste Anleger ist sie erste Wahl.