Es läuft die Woche der Entscheidung zur Eurokrise

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 07.12.2011
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Aktionärsbrief

Am Freitag soll nun auf dem EU- Gipfel die endgültige Lösung präsentiert werden, die einerseits die Märkte beruhigt und funktionsfähig hält und auf der anderen Seite den politischen Sparwillen zementiert. Die Deutschen fahren ihren harten Kurs weiter und werden ihn wohl auch umsetzen.


 

Die Märkte geben bereits jetzt schon Vorschusslorbeeren. Dabei hat sich die Markttechnik deutlich verbessert, und die letzte Woche hat in allen wichtigen Aktienindizes eine neue technische Ausgangslage erreicht. Damit hat sich das Bild schlagartig zum Besseren gewendet. Mit entsprechender Nachrichtenlage zum Wochenende ist eine weitere Beschleunigung nicht auszuschließen. Der nächste Test sind dann die Spitzenkurse vom Oktober (siehe nebenstehenden Chart vom DAX). Parallel dazu:

Die Anleihenmärkte setzen unsere These von letzter Woche um. Zu deutlich höheren Zinsen gibt es frisches Geld. Nicht nur bei den Anleihenauktionen, sondern auch im regulären Handel sind deutliche Mittelzuflüsse zu erkennen. Auch dies ist als positives Votum für die kommenden Entscheidungen zu werten, denn damit kommt die Refinanzierung der Staatshaushalte wieder in Gang. Klar ist:

Wenn die EU-Staaten nach deutschem Vorbild ihre Haushalte sanieren, kommt es zu einer Dynamisierung des privaten Sektors. Auch diese These haben wir in der Nr. 45 auf Seite 1 erklärt. Damit beginnt die „Comeback-Story Europas“, bei der die Kapitalmärkte auf die Erholung der europäischen Wirtschaft spekulieren. Das wird das entscheidende Leitmotiv für die positive Aktientendenz in 2012.

Im Detail wird es noch viele kleine Probleme geben. Das wird auch die Tagespresse dominieren. Für die Kapitalmärkte ist die große Linie entscheidend. Schauen Sie deswegen in Ihren Dispositionen weniger auf die Tagesmeldungen als auf die Tendenz der Aktienmärkte. So wie diese läuft, müssen Sie in Ihrem Portfolio disponieren. Sich mit zu hoher Skepsis gegen einen laufenden Markt zu stellen, wäre dagegen falsch.

Das internationale Konjunkturbild bleibt zwar gemischt, ist aber nicht schlecht.

Es wird für die unmittelbare Einschätzung der Aktienmärkte nicht relevant sein. Jede negative Prognose, die derzeit auf dem Tisch liegt, unterstellt eine Eskalation der Eurokrise. Tritt diese nicht ein, müssen sämtliche Prognosen wieder revidiert werden.

Fazit: Die Ausgangslage für die Aktienmärkte ist positiv. Sowie die Inhalte seitens der Politik geliefert werden, kann sich eine freundliche Aktientendenz entfalten. Das Risiko nach unten ist überschaubar. Gleichzeitig gibt es noch keine echten Favoriten. Die werden sich erst mit der laufenden Markttendenz herauskristallisieren. Die defensive Strategie seit Jahresbeginn war richtig und hat uns vor größeren Kursverlusten bewahrt. Folgen nun die richtigen Signale, werden wir in unseren Depots wieder deutlich offensiver. 

 

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