Ende der Sommerpause!
Veröffentlicht von
Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
am
05.09.2010
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:
Bernecker Tagesdienst
Heute ist die Wall Street noch wegen Labor Day geschlossen, aber morgen beginnt der Börsenherbst 2010. Die Tagesumsätze werden steigen, was zu einem großen Test der Märkte wird. Entweder bestätigen sie die Unsicherheit der letzten Wochen oder es formulieren sich neue Trends.
Letzter Freitag brachte den Aktienmärkten weitere Entspannung. Die Arbeitsmarktzahlen aus den USA gaben keinen wirklichen positiven Impuls, aber sie verschärften auch nicht den herrschenden Pessimismus. Die amerikanische Jobmaschine läuft noch nicht auf vollen Touren und die Zahl der neugeschaffenen Stellen kann mit dem Bevölkerungswachstum nicht Schritt halten. Daraus ergibt sich eine stagnierende und sogar leicht steigende Arbeitslosenquote. Es bedarf also mehr Geduld, bevor eine Trendwende klar zu erkennen ist.
Die Aktienmärkte kommen aus einer völlig überverkauften Marktlage. Die rasanten und spektakulären Kursanstiege der letzten beiden Börsentage belegen dies. Heute geht es vor allem in Deutschland etwas langsamer zu, zumal die Impulse aus New York fehlen. Die Woche bietet wenig Anmeldungen, so dass sich der Markt mit der Ausarbeitung der Zahlen der letzten Woche beschäftigen wird. Am wichtigsten ist:
Die Markttechnik ist nirgends gerissen. Weder in Europa noch in den USA wurden die kritischen Widerstände unterboten. Das ist für die Psychologie des Marktes sehr wichtig. Natürlich kann man eine Bärenfalle nicht ausschließen, aber sie hätte die Märkte in der jetzigen Phase empfindlich getroffen. Allein das Erholungspotenzial sämtlicher Indizes reicht bis zu den Topkursen vom Mai. Das sind in den meisten Fällen nur 2-3 % Indexzugewinn, aber damit wäre uns schon mal geholfen. Allerdings:
Die Märkte brauchen neue Topstände, um wirklich Zuversicht zu fassen. Das bleibt die Zielgröße für diesen Herbst, wobei die Entscheidung kurzfristig fallen wird. Erst danach kann man wirklich mittelfristig denken, bis dahin ist alles ein technisches Auf-der-Stelle-Treten.
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