Eckert & Ziegler: Strahlentechnikspezialist wächst in neue Dimension

Performaxx-Anlegermedien GmbH
Veröffentlicht von Performaxx-Anlegermedien GmbH am 24.10.2010
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Wie geplant, hat sich unsere Medizintechnik-Dauerempfehlung Eckert & Ziegler Strahlentechnik auch nach dem letzten Update vor einem halben Jahr entwickelt. Unser Kursziel von 30 Euro hat das Berliner Unternehmen zwar noch nicht ganz erreicht (bisher in der Spitze 26,24 Euro), ist aber auf sehr gutem Weg dahin. Ein neuer Anlauf dürfte in naher Zukunft bevorstehen.


Spezialist für Strahlen Eckert & Ziegler (E&Z) ist Spezialist für den Bereich Industrie & Nuclear Imaging, der eine wesentliche Rolle in der Funktions-, Stoffwechsel- und Lokalisationsdiagnostik spielt. Die Berliner Gesellschaft stellt Kalibrier- und Referenzstrahler für Gamma-Kameras und Positronen-Emissions-Computertomographen her. Die Bedeutung des Verfahrens wächst durch den Umstand, dass sich zunehmend mehr Krankheiten diagnostizieren lassen. Nach eigenen Angaben verfügt E&Z hierbei über einen Marktanteil von 65 %. Darüber hinaus ist E&Z in einigen Nischen des Isotopenmarktes zumindest europaweit führend. Das Geschäft selbst ist aufgegliedert in Therapie, Nuklearmedizin & Industrie sowie Radiopharmazie. Die Nachfrage ist relativ unelastisch, denn selbst in einer Rezession müssen notwendige Untersuchungen durchgeführt werden. Deutschland gehört dabei weltweit zu den führenden Ländern im Bereich Medizintechnik und Lifescience. Hohe Ziele: erneute Umsatzverdopplung Bis 2014 möchte E&Z nun seinen Umsatz auf etwa 200 Mio. Euro verdoppeln und dabei die Gewinnmarge auf dem hohen Niveau von derzeit etwa 15 % halten. Schon in der Vergangenheit hat Eckert & Ziegler ein beeindruckendes Wachstum gezeigt. Seit dem Börsengang 1999 haben sich die Erlöse bereits auf gut 100 Mio. Euro verzehnfacht. Hierzu gehört auch die überaus durchdachte M&A-Strategie: Die neben der belgischen IBt andere neuzeitliche Akquise war die nuclitec, von der sich E&Z Synergien in Produktion und Vertrieb innerhalb des Industriesegments verspricht. Im zurückliegenden Geschäftsjahr hatte die neue Tochtergesellschaft schon einen Umsatzbeitrag von rund 25 Mio. Euro geliefert. Da es im Segment Radioaktivität kaum bis gar keine Neugründungen gibt, übernimmt E&Z die Firmen – und schließt sie dann, wenn nicht benötigt. Konkurrenz belebt zwar das Geschäft, sagt man – weniger Konkurrenz ist aber auch nicht schädlich. Für weitere Zukäufe stehen dem Management derzeit rund 30 Mio. Euro an liquiden Mitteln in der Kriegskasse zur Verfügung. Ertrag stimmt Bislang läuft auch 2010 alles nach Plan. Die Umsätze lagen im ersten Halbjahr ungefähr auf Vorjahresniveau bei 53 Mio. Euro, während jedoch der Gewinn um 29 % auf 5,1 Mio. Euro stark zulegte. Die Synergie-Effekte aus der nuclitec-Übernahme scheinen sich bereits auszuzahlen, auch der Absatz der margenstarken Bohrlochquellen trug zur deutlich höheren Ertragsmarge bei. So lag das Ergebnis je Aktie zur Halbzeit bei 0,99 Euro, trotz 42 % mehr ausstehender Aktien im Vergleich zum Stand vor einem Jahr (aufgrund der Akquisitionen). Summa summarum dürfte E&Z am Ende des Jahres Erlöse von 105 Mio. Euro und einen Gewinn je Aktie von 1,80 Euro zeigen können. Diese Prognose wurde unlängst vom Management bestätigt. Fazit Zieht man Drägerwerk, Stratec Biomedical, Analytik Jena und Carl Zeiss Meditec für die relevante Peergroup heran, so ist E&Z mit einem geschätzten 2011er KGV von 11 bis 12 weiterhin attraktiv (CZM: 17; Stratec ca. 18, AJ ca. 14 und Dräger ca. 12). Die Dividendenrendite von 2 bis 2,5 % ist nicht exorbitant hoch, aber zumindest besser als ein Sparbuch in diesen Zeiten. 30 Euro sollten vielleicht noch dieses Jahr erreicht werden, sonst kommendes Jahr. Im Medizintechnik-Sektor fast schon ein Kerninvestment.
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