Die USA spielen mit dem Feuer

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 12.10.2011
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Bernecker Tagesdienst

Die Methode ist nicht neu. Wenn es innenpolitisch eng wird, ist die führende Wirtschaftsnation der Welt gerne bereit, außerhalb des Landes Feuer zu legen, um sich selbst aus der Schusslinie zu nehmen. Probleme, von denen es abzulenken gilt, finden sich derzeit reichlich. Nachdem die Lösungsansätze bislang nicht auf fruchtbaren Boden gefallen sind, greift man jetzt auf die härtere Gangart zurück.


 

Den Anfang machte eine Attacke des US-Präsidenten Barack Obama auf die Mitglieder der Eurozone. In einem flammenden Plädoyer schob er den schuldengeplagten Europäern den Schwarzen Peter für die fragile Verfassung der Finanzmärkte und der schwachen Entwicklung der US-Wirtschaft zu. Für Obama steht eine Menge auf dem Spiel. Will er eine zweite Amtszeit im Weißen Haus verbringen, muss ein Schuldiger für den wenig erbaulichen Zustand der USA gefunden werden.

Auch das kürzlich aufgedeckte Iran-Komplott passt gut in die Kategorie Ablenkungsmanöver. Die jüngsten Attacken gegen den Erzfeind Iran, dessen Regierung eine Beteiligung an der Vorbereitung eines Attentats auf einen hochrangigen saudi-arabischen Diplomaten vorgeworfen wird, drängt sich der Eindruck auf, wirken wie eine schlecht eingefädelte Intrige. Amerika ist nervös und dünnhäutig geworden und hat seine Souveränität verloren. Es ist davon auszugehen, dass dem Rundumschlag der vergangenen Wochen weitere Attacken folgen werden. 

 

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