Die Goldminen-Wette

Weimer Media Group GmbH
Veröffentlicht von Weimer Media Group GmbH am 23.09.2010
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Der Goldpreis steigt und steigt. Kein Wunder, denn das Edelmetall gehört angesichts der Schuldenproblematik in den westlichen Industriestaaten und der Sorge vor Inflation zu den beliebtesten Anlagen des Jahres 2010. Als besonders heiße Spekulation gelten Goldminen-Aktien. Mit einem neuen Papier setzen Anleger auf die aussichtsreichsten Schatzsucher.


Seit dem Jahr 2001 befindet sich der Goldpreis in einem stabilen Aufwärtstrend. In den letzten Wochen hat das Edelmetall nicht nur täglich neue Höchststände erklommen, sondern auch das bisherige Allzeithoch von 1.265 US-Dollar deutlich hinter sich gelassen. „Ein neuer Tag, ein neues Rekordhoch – das beschreibt im Wesentlichen die aktuelle Situation auf dem Goldmarkt“, so die Experten der Commerzbank in einer aktuellen Analyse. Eine Feinunze kostete zuletzt rund 1.293 US-Dollar. Explorer- und Minenwerte im Fokus der Investoren Weltweit wird daher mit Hochdruck geschürft und gebohrt und nach neuen Vorkommen gesucht. Gerade im kapitalintensiven Rohstoffbereich gehören jedoch auch Übernahmen zur Tagesordnung. Immer wieder gibt es daher neue Nachrichten und Gerüchte um Explorer und kleinere Förderunternehmen. Diese Fantasie spiegelt sich auch an den Börsen wider: Noch vor wenigen Jahren als Zockerwerte verschrien, hat der enorme Preisanstieg Explorer- und Minenwerte in den Fokus der Investoren rücken lassen. Aber auch Anleger, die ihr Portfolio durch das Edelmetall diversifizieren möchten, greifen immer häufiger auf Goldminen- Aktien zurück. Nicht zuletzt auch deshalb, weil den Titeln eine gehebelte Reaktion auf den Goldpreis zugeschrieben wird. 100% Kursplus in drei Monaten Das ist auch wenig verwunderlich: Schließlich bieten diese kleinen Titel, die Ressourcen entdecken und Minen aufbauen, im Erfolgs- beziehungsweise Übernahmefall enormes Kurspotenzial. Aktuelle Beispiele für solche Kursexplosionen sind der Anfang September entschiedene Übernahmekampf um den Goldproduzenten Andean Resources (WKN: A0B5ZY): Nach einem vorausgegangenen feindlichen Übernahmeangebot des Konzerns Eldorado Gold konnte der zweitgrößte kanadische Goldproduzent Goldcorp mit einem um 200 Mio. US-Dollar höheren Gebot die Schlacht schließlich für sich entscheiden. Der Kaufpreis lag bei 3,6 Mrd. US-Dollar – allein in den letzten drei Monaten hat sich der Kurs damit mehr als verdoppelt. Und das ist keineswegs ein Einzelfall: So haben sich Tara Minerals und Tara Gold Resources auf einen Vertrag geeinigt, der die Übernahme aller Stammaktien von Tara Gold vorsieht. Die Transaktion impliziert einen Kaufpreis von 0,805 US-Dollar je Tara Gold-Aktie, dies entspricht einem Aufgeld von 125% über dem Schlusskurs vom 10. September. Arbeitsteilung bietet Chancen Weil sich die großen Rohstoffkonzerne durch die Förderung naturgemäß langsam die eigene Existenzgrundlage entziehen, die Erschließung neuer Vorkommen aber sehr risikoreich und vor allem langwierig ist, hat sich innerhalb des Minensektors eine Art Arbeitsteilung entwickelt. So genannte Explorer-Gesellschaften übernehmen den Part, neue Lagerstätten zu finden sowie das finanzielle Risiko der Suche. Eine andere Gruppe – im Goldbereich z.B. Junior Gold Miners getauft – entwickelt die Minen dann bis zur Produktionsreife. Die Explorer führen geologische Untersuchungen durch, um Ressourcen aufzuspüren und sprechen bei entsprechenden Hinweisen von vermuteten Ressourcen. Daraufhin folgen in weitem zeitlichem Abstand Probebohrungen. Basierend auf diesen Bohrungen melden sie dann mögliche Ressourcen, deren Volumen nach weiteren erfolgreichen Bohrungen als wahrscheinliche Ressourcen definiert wird. Anschließend werden diese dann entweder zu Übernahmezielen für größere, etablierte Konzerne, oder sie mutieren mittel- und längerfristig von reinen „Entdeckern“ zu Förderunternehmen – mit entsprechend steigenden Umsätzen und Erträgen. Aufpreis für Geschwindigkeit lohnt sich Der Wandel vom Explorer zur Minengesellschaft findet statt, wenn die Form und Ausdehnung der Ressource bekannt und nachgewiesen ist. Die Entscheidung über den Aufbau einer produzierenden Mine fällt in der Durchführbarkeitsstudie, in die unter anderem das genaue Produktions-Abbauverfahren sowie die erwarteten Kosten für Produktion und Infrastruktur einfließen. Ist die Lagerstätte wirtschaftlich erschließbar, wird eine Finanzierung auf die Beine gestellt. Je nach Projekt vergehen zwischen der Durchführbarkeitsstudie und dem Produktionsstart 18 bis 36 Monate. Da meist von der Suche bis zur Erstellung einer Durchführbarkeitsstudie der gleiche Zeitraum vergeht, dauert es oft drei bis sechs Jahre, bis eine Mine mit der Produktion beginnen kann. Allein dieser lange Zeitraum verdeutlicht, weshalb viele der großen Goldproduzenten diesen Prozess auslagern und stattdessen bereit sind, für Explorer oder junge Minengesellschaften hohe Übernahmeprämien zu bezahlen. Demgegenüber ist es für die Branchengrößen deutlich einfacher, via Kapitalerhöhung die benötigten Mittel für die Aufnahme und die Ausweitung der Produktion bereitzustellen. Zudem können sie auf diese Weise natürlich deutlich schneller wachsen. Dass sich das lohnt, zeigt das Beispiel Eldorado Gold. Goldminenbetreiber ist wachstumsstärkste Firma Die kanadische Firma rangiert auf der jüngsten Fortune-Liste der am schnellsten wachsenden Unternehmen auf Platz eins. Das hohe Wachstumstempo – in den vergangenen drei Jahren konnte der Gewinn pro Aktie um durchschnittlich 119% gesteigert werden – verdankt Eldorado dabei neben einer strikten Kostendisziplin einer Serie von Übernahmen. Dank der guten Geschäftsentwicklung konnte Eldorado unter anderem auch zwei Minen in China kaufen und ist damit der erste nordamerikanische Goldminenbetreiber in diesem Land. Um seine ehrgeizigen Wachstumsziele zu erfüllen, setzt das Unternehmen aber auch weiterhin auf Zukäufe. Damit ist Eldorado wie oben dargestellt nicht allein. Und weil parallel dazu die Betriebskosten der Minen in den nächsten Jahren laut der österreichischen Erste Group sinken, dürften die Margen und damit der Cashflow weiter steigen. Das könnte dem Sektor laut dem Research-Bericht der Österreicher zukünftig auch zu einer Outperformance gegenüber dem Edelmetall selbst verhelfen. Der neue Gold-Korb Das Institut ist daher von den hervorragenden Aussichten der Goldproduzenten überzeugt und hat folgerichtig mit dem Goldaktien Basket-Zertifikat II ein neues Goldminen-Zertifikat aufgelegt. Die Zeichnungsphase läuft noch bis zum 5. Oktober; das Agio beträgt 2,5%. Managementgebühren fallen nicht an. Das Papier hat eine Laufzeit bis zum 06.10.2015 und vollzieht die Kursbewegung der zwölf Basiswerte im Verhältnis eins zu eins nach. Letztere rekrutieren sich ausschließlich aus kanadischen Titeln, die dem Goldsektor angehören. Alle Aktien sind zum Start gleich gewichtet (8,33%). Die Zusammensetzung des Baskets, dem neben Eldorado unter anderem auch Centerra Gold, B2Gold, Alamos Gold und Red Back Mining angehören, wird mindestens einmal jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Einmal jährlich kann zudem ein Rebalancing (alle Aktien werden wieder gleich gewichtet) durchgeführt werden. Die Änderungen finden jedenfalls am letzen Handelstag im Juli statt und werden eine Woche zuvor bekannt gegeben. Das Papier ist nicht währungsgesichert. Die Kehrseite des Erfolges Das Goldaktien Basket-Zertifikat II ist der Nachfolger des am 17.07.2009 emittierten Goldaktien-Basket (WKN: EB0BRR). Letzterer hat sich mit einem Kursplus von über 130% seit Auflage äußerst erfolgreich entwickelt. Zum Vergleich: Der Benchmark- Index NYSE Arca Gold Bugs konnte im gleichen Zeitraum gerade einmal um 45% zulegen. Bei der Auswahl und Zusammenstellung können sich Anleger daher durchaus auf die Österreicher verlassen. Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass viele der im Nachfolgeprodukt enthaltenen Werte zwischenzeitlich deutlich dreistellige Kurszuwächse hinter sich haben. Insofern müssen sich Anleger die Frage stellen, ob der Zug nicht schon abgefahren ist. Eine Blase sehen Experten jedoch nicht: Der Anteil des gesamten jemals geförderten Goldes, einschließlich Schmuck und Zentralbankbeständen, beträgt derzeit nur rund 7% des globalen Aktienmarktvolumens plus der Staatsanleihen der sieben weltweit wichtigsten Staaten (G7). In den 80er Jahren lag dieser Wert noch bei stolzen 34%. Fazit: Das Vorläuferprodukt konnte bislang voll überzeugen und die relevanten Benchmarks deutlich outperformen. Anlegern, die an einen weiteren Anstieg des Goldpreises oder zumindest an ein Verharren auf dem aktuellen Niveau glauben und kein gesteigertes Sicherheitsbedürfnis haben, bietet sich mit dem Nachfolger eine gute Möglichkeit, breit diversifiziert auf besonders aussichtsreiche Goldminen- Werte zu setzen.
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